Читать книгу Glücklich werden: So wirst und bleibst Du glücklich - Mira Salm - Страница 5

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Was ist Glück?

In Bhutan ist das Glück der Menschen oberstes Staatsziel. So erklärte der König Bhutans bereits in den 70er Jahren: "Das Bruttonationalglück ist wichtiger, als das Bruttoinlandprodukt."

Und auch wenn das Glück in unserem Land eher von jedem Einzelnen als vom Staat gesucht wird, und wir es vielleicht auch nicht immer so nennen, so ist doch auch für uns das Glücklich sein letztlich das wichtigste Ziel unseres Lebens.

Alles, was wir den lieben langen Tag tun ist letztendlich darauf ausgerichtet, uns glücklich oder glücklicher zu machen. Wir verdienen Geld, um unser Leben zu verbessern, wir dekorieren unsere Wohnung, arbeiten an unseren Beziehungen pflegen unsere Freundschaften und halten unseren Körper fit, um unsere Lebensqualität zu verbessern. Alle diese Anstrengungen sollen dazu beitragen, unser Leben glücklicher und zufriedener zu machen. Und nachdem das unmittelbare Überleben in unserem Land für uns alle gesichert ist, haben wir das Streben nach dem Glück zu unserem Haupt-Job gemacht.

Aber obgleich wir alle jeden Tag danach streben, wissen wir oft trotzdem nicht genau, was Glück eigentlich wirklich ist und vor allem wissen wir oft nicht, wie wir es erreichen können. Wir sind uns in Anbetracht der zahlreichen Möglichkeiten nicht mehr sicher, was uns wirklich glücklich machen würde und haben bei unseren Entscheidungen stets die Befürchtung, etwas Schönes oder vielleicht sogar das große Glück zu verpassen.

Die Zahl der in Deutschland verschriebenen Antidepressiva steigt weiter an, obgleich wir doch so viel tun, um glücklich zu sein. Irgendetwas machen wir falsch. Wir suchen an den falschen Orten nach dem Glück und müssen irgendwann enttäuscht feststellen, dass wir es trotz großer Anstrengungen an diesen Orten nicht finden können.

Was also ist Glück? Und wo finden wir es wirklich?

Glück, genauer gesagt das Glücklichsein, ist ein Gefühl von Freude, Zufriedenheit, Ausgeglichenheit, Erfüllung oder auch Ekstase.

Die Glücksforschung unterscheidet zwischen zwei Formen des Glücks: Dem Lebensglück, das sich einstellt, wenn wir unser Leben so gestalten, dass wir uns zufrieden, glücklich und wohlfühlen, und das wir beeinflussen können, indem wir unser Leben entsprechend gestalten (wie erfahren Sie später), und dem Zufallsglück, also den kleinen Glücksmomenten, die wir zufällig erleben dürfen und nicht beeinflussen können.

Ich möchte diese Unterscheidung gerne etwas anders definieren, denn in meiner Erfahrung hat sich gezeigt, dass wir beide Formen des Glücks beeinflussen und hervorrufen können.

Was das Lebensglück betrifft, so stimme ich der Glücksforschung zu: Wir haben es in der Hand, dieses Glück in unser Leben zu bringen, indem wir unser Leben so gestalten, dass es uns glücklich und zufrieden macht. Doch was bringt uns eigentlich Lebensglück?

Sehen Sie einmal, was die Deutschen auf diese Frage im Jahr 2008 antworteten:

- 87% Gesundheit

- 74% Intaktes Elternhaus

- 69% Freude über die kleinen Dinge des Lebens

- 42% Freude über Erfolg & Leistung

- 39% Zeit für eigene Interesse

- 31% Keine Geldsorgen

Auf die Frage nach den wichtigsten Glücksquellen der Deutschen, wurden ganz vorne die folgenden genannt:

- 64% Freunde um mich herum

- 63% Leben in einer Partnerschaft

- 59% Eigene Ziele erreichen

- 56% Anderen helfen

Was wir an diesen Antworten erkennen können, ist dass enge soziale Beziehungen wie Familie, Partner und Freundschaften, aber auch Gesundheit und ein selbstbestimmtes Leben mit eigenen Zielen und eigener Leistung zu den größten Einflussfaktoren für unser Lebensglück gehören.

Interessant ist auch, dass für 31% der Deutschen das viel gescholtene Geld insofern sehr wohl zu einem glücklichen Leben dazu gehört, als dass ein Fehlen davon und Geldsorgen immerhin ein Drittel von uns vom Glücklichsein abhält. Mehr zu den Dingen, die uns vermeintlich und tatsächlich von unserem Glück abhalten, erfahren Sie im Kapitel Lassen Sie los was Sie nicht glücklich macht. Was Sie dort erfahren, könnte Sie überraschen…

Die zweite Form von Glück, die in der Glücksforschung Zufallsglück genannt wird, betrachte ich etwas anders: Ich bin davon überzeugt, dass wir diese Form des Glücks ebenso indirekt beeinflussen, hervorrufen und gestalten können, denn was uns an diesen schönen Momenten tatsächlich glücklich macht, ist gar nicht so sehr das Ereignis selbst, sondern unsere Wahrnehmung davon.

Sicher kennen auch Sie Menschen, die sich über kaum etwas freuen können und überall nur das Negative sehen. Und vielleicht kennen Sie auch Menschen, denen es objektiv betrachtet viel schlechter geht und die weniger Glücksmomente erleben dürfen, aber die dennoch glücklicher sind, weil sie sich viel mehr über jeden einzelnen dieser Momente freuen können.

Was machen diese glücklichen Menschen anders? Nun, sie haben ihre Wahrnehmung auf Fülle, auf Glück und auf Positives ausgerichtet und sie haben ihren Verstand durch ihren Fokus darauf trainiert, immer mehr schöne Dinge wahrzunehmen. Und je mehr sie die schönen Dinge des Lebens wahrnehmen können und sich mit den nicht so schönen Dingen nicht über das absolut notwendige Maß hinaus aufhalten, desto intensiver erleben sie Glücksmomente und desto mehr Glück ziehen sie durch ihre positive Ausstrahlung auch nach und nach tatsächlich in ihr Leben.

Glücklich werden: So wirst und bleibst Du glücklich

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