Читать книгу Du erntest, was du säst - Miriam von Wildenradt - Страница 4
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Allen Menschen zu einem Zeugnis
Viele Menschen bemühen sich beispielsweise mit stundenlangem und jahrelangem Meditieren über Mantras usw. Aber ist es wirklich der geeignete Weg zur Lösung ihrer Probleme? Es scheint auch, dass viele dieser Lehren für eine Elite sind. Es kann aber nicht das Ziel sein, dass nur eine kleine Elite zu außergewöhnlichen Einsichten und zur Lösung ihrer Probleme gelangt.
Matthäus 11:25 - Danach rief Jesus: »Vater, Herr über Himmel und Erde, du hast angefangen, deine Herrschaft aufzurichten. Das hast du den Klugen und Gelehrten verborgen, aber den Unwissenden hast du es offenbar gemacht. Dafür preise ich dich!(S)
Demut versetzte „ungelehrte und gewöhnliche Menschen“, wie es Jesu Jünger waren, in die Lage, geistige Wahrheiten zu erfassen und in die Praxis umzusetzen, wogegen diese Wahrheiten denen verborgen blieben, die nur „dem Fleische nach“ ‘Weise und Intellektuelle’ waren
Apostelgeschichte 4:13 - Die Mitglieder des jüdischen Rates waren überrascht, mit welcher Sicherheit Petrus und Johannes sich verteidigten, obwohl sie offenkundig keine Gelehrten waren, sondern einfache Leute. Es war ihnen schnell klar, dass die beiden zur Gefolgschaft von Jesus gehörten. (GN)
Lukas 10:21 - Damals wurde Jesus vom Geist Gottes mit jubelnder Freude erfüllt und rief: „Vater, Herr über Himmel und Erde, du hast angefangen, deine Herrschaft aufzurichten. Das hast du den Klugen und Gelehrten verborgen, aber den Unwissenden hast du es offenbar gemacht. Dafür preise ich dich! Ja, Vater, so wolltest du es haben! (GN)
1. Korinther 1:26 - Schaut doch euch selbst an, Brüder und Schwestern. Wen hat Gott denn da berufen? Es gibt ja nicht viele unter euch, die nach menschlichen Maßstäben klug oder einflussreich sind oder aus einer angesehenen Familie stammen. (GN)
Sie waren nicht bereit, Gottes Wort anzunehmen, weil Stolz ihr Herz verhärtete. Sollte es einen da wundern, dass Gott Stolz hasst.
Wenn wir die Forderung aufstellen, dass jedermann sofort die wesentlichen Gesetzmäßigkeiten anwenden kann, so heißt das auch, dass keine Voraussetzungen hinsichtlich geschichtlicher, philosophischer oder naturwissenschaftlicher Kenntnisse gefordert sind. Das Einzige, das gefordert ist: gesunder Menschenverstand. Leider ist es oft so, dass viele philosophische Kenntnisse dem gesunden Menschenverstand nicht immer sehr zuträglich sind. Zuviel angelerntes Wissen verstellt nur zu oft den Blick auf die einfachen Wahrheiten.
Das Wesentliche erkennen
Hierzu eine Weisheit aus dem Osten: An einem Seeufer sitzt ein Mann und versucht, mit seinen Händen Fische zu fangen. Ein Wanderer kommt vorbei und sagt: „Ich möchte dir zeigen, wie man ein Netz knüpft, mit dem du schneller und mehr Fische fangen kannst, als mit der Hand“. Der Fischer ist so auf den See konzentriert, dass er kaum richtig zugehört hat. Ohne aufzublicken, antwortet er dem Wanderer: „Keine Zeit, ich muss jetzt Fische fangen.“
Viele Menschen befinden sich in genau dieser Situation. Keine Zeit für das Wesentliche. Sie konzentrieren sich auf das Unwesentliche.
Rückkehr ins Paradies
Matthäus 5:44 - Denn Gott lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. (GN)
Galater 6:4 - Jeder aber prüfe sein eigenes Werk! Dann wird er nur im Blick auf sich selbst Grund haben, sich zu rühmen - und nicht im Blick auf den anderen. (ZB)
Versuche niemals vorschnell zu urteilen. Man kann sich anschauen, was der Mensch – durch sein Urteilen – in der Welt angerichtet hat. Allzu harmonisch sieht es nicht aus.
Würde man das Urteilen aufgeben, dann könnte man den Nachbarn nicht mehr verurteilen. Aber das will man sich doch nicht nehmen lassen. Das würde nämlich bedeuten, dass ich plötzlich nicht mehr besser bin als der andere. Solange ich mit dem Finger aus sogenannte böse oder schlechte Menschen zeigen kann, solange bin ich offenbar besser. Das gibt ein angenehmes Gefühl von Überlegenheit. Allerdings entstehen dadurch Probleme und Konflikte noch und noch.
Unseren inneren Frieden werden wir nicht erleben, solange wir am Verurteilen festhalten. Auf einen einzelnen Menschen – auf dich – übertragen heißt das: ein harmonischeres Leben wird es nicht geben, solange Du links und rechts andere Menschen – und dich selbst – verurteilst.
Hier haben wir auch die Erklärung dafür, weshalb sowohl die Kirchen als auch die UNO und alle die zahlreichen wohlmeinenden Ethik-Vereinigungen wenig zur Lösung der Probleme beitragen können. Der bekannte Psychologe C.G. Jung hat es auf seine Weise ausgedrückt: „Ein tugendhafter Mensch verurteilt stärker als ein lasterhafter – und schafft somit automatisch neue Konflikte, als genau das Gegenteil dessen, was er wollte.