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Dieses Bauernendspiel wäre auch ohne die h-Bauern Remis, aber das Verfahren ist aufgrund der zusätzlichen Zugmöglichkeiten nicht identisch:

1.Ke2-f2 f4-f3

Ohne die h-Bauern wäre nun 2.Kf1 der einzige Weg zum Unentschieden. Hier aber würde dies verlieren: 2.Kf1 Ke3 3.Ke1 f2+ 4.Kf1 Kf3 – nun fehlt das Patt, da Weiß ja noch einen Zug machen kann – 5.h3 Ke3 6.Kg2 Ke2 und Schwarz gewinnt. Tarjan erkannte, dass er das übliche Remisverfahren erst dann anwenden kann, wenn Schwarz mit …h4-h3 die Reservetempi aus der Stellung nimmt. Deshalb sind jetzt anstelle von 2.Kf1?? nur 2.Ke1! und 2.Kg1! zum Remis führende Züge. Keinesfalls dürfte man auf die Idee kommen, mit 2.h3?? eine Tempoverteilung wie im Endspiel ohne die h-Bauern herzustellen, denn nach 2… Kf4! wird der h-Bauer zum Angriffsobjekt. Weiß muss h2-h3 in einem günstigen Augenblick spielen, der auch schnell kommt:

2.Kf2-e1! Ke4-e3

3.Ke1-f1

3.h3?? Ke4 würde aus den oben genanten Gründen wieder verlieren.

3… f3-f2

Oder 3… h3 (der bereits angedachte Fall tritt ein, jetzt ist es wieder so, als wären die beiden h-Bauern nicht vorhanden) 4.Ke1 f2+ 5.Kf1 Kf3 patt. Ohne die h-Bauern wäre 3… f2 der Gewinnzug, nun aber zieht Weiß im richtigen Moment seinen Trumpf:

4.h2-h3! Ke3-f3 patt (Diagr. 32)

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