Читать книгу Der Überfall, der mein Leben völlig veränderte - Mona Prinz - Страница 4
Schrecken – Ich höre etwas – Was war das für ein Geräusch?
ОглавлениеGewöhne dir diese Angst doch endlich ab und fang an, den Menschen zu vertrauen! Dann könnte es dir viel besser gehen!“ Ich habe diesen Gedanken kaum zu Ende gedacht, da höre ich irgendwelche Geräusche. Ich schaue mich um, doch ich sehe kaum etwas. Ich fühle Panik, denn ich höre Schritte. Ich erkenne nur Schatten und die Umrisse eines kräftigen Menschen. Da kommt auf einmal dieser fremde Mann von der Stirnseite der Hauswand hervor. Ich erschrecke mich zutiefst und mein Herz springt mir fast aus der Brust, auch wenn ich ihn aufgrund seiner schwarzen Kleidung kaum erkenne. Oder vielleicht jagt mir gerade seine dunkle Kleidung diesen Schauer über meinen Rücken. Ich versuche, mir meine Angst und die Unsicherheit nicht anmerken zu lassen, damit ich ihn nicht noch auf dumme Gedanken bringe, wenn er erkennt, dass ich ein willkommenes Opfer bin. Doch irgendwie fühle ich mich mittlerweile längst in der Opferrolle, denn mir schießt sofort in den Kopf, dass hinter dieser Hauswand eigentlich niemand stehen sollte. Denn an diesem Ende des Blocks führt kein Weg entlang, den man im Normalfall wählen würde. Es ist weder ein Weg, noch gibt es dort entlang ein Ziel, das man ansteuern könnte. Es handelt sich eher um ein Stück Rasen, der das Ende ziert. Das Ende des Blocks halt, nicht mehr und nicht weniger. Ich hatte bereits an so vielen Abenden Angst davor, dass mir an dieser Stelle einmal irgendwer auflauern könnte, denn diese Hausmauer war perfekt dafür, um sich auf die Lauer zu legen, sich zu verstecken und jemanden zu überfallen, habe ich mir so oft gedacht. Zumal man auch von keinem Fenster aus dorthin schauen kann. Schon immer hatte ich Angst davor, dass von dort hinten mal jemand hervor kommt und heute wurde aus dieser Angst Realität. Zum ersten Mal geschah es wirklich und ich wollte und konnte es kaum glauben.