Читать книгу Durch alle Nebel hindurch – Texte der Hoffnung - Monica Maria Mieck - Страница 13

Tragfähiges Fundament

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Mühevoll arbeitest du an deiner Fassade,

trägst Selbstbewusstseins-Steine heran,

verputzt mit etwas Erfolgs-Mörtel.

Doch bedenke:

Dein Herz besitzt nur eine bestimmte Tragkraft.

Erkenne rechtzeitig,

dass du vor allem

ein belastbares,

sicheres Fundament brauchst,

das dich trägt und hält,

worauf du wirklich bauen kannst:

Jesus Christus!


Beispielsweise

In der alten Schmiede

bildet ein großer starker Stützbalken

den Mittelpunkt des ganzen Hauses.

Er trägt das Dach,

gibt allen Wänden Halt.

Ohne ihn würde das Mauerwerk einstürzen.

Sei du, Gott,

der tragende Mittelpunkt meines Lebens.


Hoffnung wächst erneut

So wie die alte gefällte Ulme

aus ihrem Baumstumpf

neues grünes Leben hervorbringt

und so den harten Lebenskampf

hoffnungsvoll fortsetzt,

so will auch ich mir

an dieser bewundernswerten weisen Dame

ein Beispiel nehmen,

dass nach jedweden schmerzhaften Abschnitten

immer wieder neu

ein Hoffnungszweiglein wachsen wird,

das mit meiner Geduld und Zuversicht

sich zu einem neuen Baum

fruchtbar entwickeln kann.


Gebet

Himmlischer Vater,

schenke mir immer mehr

das feine Gespür für die

wichtigsten Dinge in meinem Leben,

dass ich meine Martha-ähnliche Besorgtheit

allmählich aufgeben kann:

Wie das übermäßige Kümmern

um gutes Essen und Trinken,

um eine saubere Wohnung

und andere Äußerlichkeiten,

die so viel von meiner Kraft verschlingen,

damit ich die Maria-ähnliche Blickrichtung

für das Wesentliche

immer mehr in meinem Auge und Herzen habe.


Mit Gott leben

Bei Gott müssen wir unsere Konflikte

nicht herunterschlucken.

Vor Gott brauchen wir unsere Leiden

nicht zu verdrängen.

Unserem Gott dürfen wir auch in Tränen

alles herausklagen.

Bei ihm bekommen wir sogar Rechtsbeistand,

wenn böse Menschen uns bedrohen.

Mit Gott im lebendigen Zwiegespräch leben,

das heißt:

Immer wieder Gottes Nähe im Gebet suchen.

Das Gebet so dringend brauchen,

wie das tägliche Brot.

Und erfahren:

Das trägt uns durch alle Widerwärtigkeiten

unseres rauen Alltags hindurch.

Bei Gott wieder zuversichtlich

und fröhlich werden.


Dennoch

Tage ohne Licht

Nächte ohne Sterne,

dennoch weiß ich mich aufgefangen

von Gottes bergendem Netz,

umhüllt von seiner Liebe,

und ich bleibe mit Gott im Gespräch.


Gott,

ich bin das Werk deiner Hände

und gehe wieder zurück in deine Hände.

Dazwischen spüre ich deine lenkende

und mich haltende Hand.

Was soll mir schon geschehen?

Du bringst mich gewiss ans Ziel.


Durch alle Nebel hindurch – Texte der Hoffnung

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