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Depressionen

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Unbekannte Gefühle bemächtigen sich meiner.

Werde immer verzagter und kleiner.

Unruhe treibt mich rastlos umher.

Es ist ja alles so unendlich schwer.

Versuche nach außen möglichst heil zu erscheinen.

Wie lange noch kann ich

die freundliche Fassade euch zeigen?

Kaum kann ich noch arbeiten, essen und sprechen.

Innen nagt schon unsagbares Leiden.

Tränen fließen nach außen,

doch viel öfter lautlos nach innen.

Kann nicht entrinnen

der qualvollen Pein.

Die Angst, sie wird übergroß.

Ich suche einen bergenden Schoß!

Klammere mich an die anderen,

doch ich bin viel zu schwer.

Schwere kann niemand ertragen.

Zieh' mich in mein Zimmer zurück.

Musik erfreut mich zum Glück!

Tanze mich frei nach Mozart und Händel.

Finde ich vielleicht so das Pendel meiner inneren Uhr,

vielleicht den Weg auf die richtige Spur?

Dann greif ich zu Pinsel, Farben, Papier,

lass die Bedrückung fließen aufs Blatt!

Gott sei Dank! - ich werde nicht so schnell matt.

Mag mich nicht ausschließen aus der Geborgenheit

und Gemeinschaft der andern.

Wann kann ich endlich wieder richtig wandern?

Möchte lachen, laufen und vor Freude singen!

Brauche viel Zuspruch, Aufmunterung und Verständnis.

Doch das ist nicht immer selbstverständlich.

Darf die Hoffnung nicht verlieren,

brauche eine große Portion Mut für jeden neuen Tag,

was er auch bringen mag.

Unruhig ich mich im Schlafe wälze.

Träume steigen herauf.

Schweiß tritt auf die Brust!

Frühmorgens dann erwacht,

bin ich erstaunt und erschrocken,

dass ich noch lebe!


Durch alle Nebel hindurch – Texte der Hoffnung

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