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Geschichte

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Erzählerin:

Sankt Nikolaus war ein guter Mann,

wovon ich heut erzählen kann.

Vor langer Zeit lebte er in einem fernen Land,

seine Heimatstadt wurde Myra genannt.

Sankt Nikolaus tritt auf.

Oder: Nikolausfigur zeigen.

Eine Geschichte erzähle ich euch heute,

da geht’s um seine Nachbarsleute,

drei junge Mädchen mit ihrem kranken Vater

sind in große Not geraten.

Mädchen/Vater treten auf.

Oder: Puppen/Figuren zeigen.

Die Mädchen planen ihre Hochzeitsfeier,

doch alle wissen – das ist teuer.

Sie brauchen auch Essen, Kleider und Schuh,

doch dem Vater fehlt das Geld dazu.

Die Mädchen erheben bittend die Hände.

Der Vater schüttet seine Börse oder sein Sparschwein aus – es ist nichts drin.

Oder: leere Börse zeigen.

Die drei Mädchen weinen sehr,

denn aus der Hochzeit wird nichts mehr.

Auf der Straße sollen sie betteln gehen,

ihre große Not wird dann jeder sehen.

Die Mädchen schluchzen in ihr Taschentuch.

Oder: Erzähler zieht Taschentuch heraus.

Die Mädchen wissen nicht ein noch aus,

ihr Weinen klingt bis auf die Straße hinaus.

Sankt Nikolaus will es nicht mehr aus dem Kopfe geh‘n,

seine Nachbarn in solchem Unglück zu sehn.

Nikolaus legt den Kopf in die Hände und schüttelt ihn voll Mitgefühl.

Sankt Nikolaus ist kein reicher Mann,

doch er will teilen, was er nur teilen kann,

zu Hause füllte er drei Säckchen mit Münzen aus Gold,

die er heimlich zu den Mädchen bringen wollt‘.

Nikolaus füllt die Säckchen.

Oder: Säckchen zeigen.

Zum Nachbarhaus schleicht er im Dunkel der Nacht,

dort steht das Fenster weit aufgemacht.

Mit großem Schwung wirft er die Säckchen hinein,

das wird beenden der Mädchen Kummer und Weinen.

Nikolaus schleicht sich auf Zehenspitzen heran.

Er wirft die Säckchen.

Am Morgen hört man die Mädchen vor Freude lachen,

als sie die Säckchen mit Gold aufmachen.

Welch‘ große Hilfe ist ihnen geschehen,

nun müssen sie nicht mehr betteln gehen.

Die Mädchen finden die Säckchen, wundern sich, zeigen sie dann voll Freude dem Vater.

An Sankt Nikolaus denken wir noch heute:

In seinem Herzen war Platz für große und kleine Leute.

Das soll wichtig sein auch in unserem Leben,

das Weinen des andern hören und unsere Hilfe geben.

Minikirche

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