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Januar

Abraham und Sara (1. Buch Mose, Kap. 12, 1-9; Kap. 14-18)

Leitgedanke: Gott eröffnet unserem Leben überraschende Wendungen, wenn wir resignieren wollen.

Vorbereitung und Materialien

Aus mehreren Backsteinen, Stöcken, Tüchern oder Decken wird zuerst ein Steinhaus, dann ein Zelt aufgebaut. Biblische Erzählfiguren oder Eglipuppen verkörpern die Personen der Geschichte, Abraham und Sara, die Engel, Isaak als Baby.

Für das Plakat werden dunkelblaues Tonpapier, ausgeschnittene Sterne, Malstifte und Kleber benötigt und bereits aufgemalt oder aufgeklebt Abraham und Sara.

Ein Buch mit Erklärungen von Namensbedeutungen liegt bereit.

Zum Mitgeben eignen sich kleine Leuchtsterne aus dem Spielzeuggeschäft.

Lieder

Weißt du, wieviel Sternlein stehen? (EG 511)

Gottes Liebe ist so wunderbar (KGB 146)

Wenn einer sagt, ich mag dich du (EG Baden 655)

Gebet

Lieber Gott, ich danke dir,

denn du meinst es gut mit mir.

Du bist bei mir bei jedem Schritt,

jeden Weg gehst du mit.

Du schenkst mir Gutes an jedem Tag,

bist bei mir, was auch kommen mag.

Amen

Geschichte

Abraham und Sara leben in einer Stadt namens Haran. Sie haben alles, was sie brauchen. Sie haben ein Haus aus Stein. Sie haben zu essen. Sie haben warme und schöne Kleider. Sie haben Schafe, Ziegen, Rinder und sogar Kamele. Sie haben Mägde und Knechte, die für sie arbeiten. Sara hat schönen Schmuck aus Gold und glitzernden Steinen.

Nur eines fehlt ihnen: ein Kind.

Sie haben sich immer ein Kind gewünscht. Aber sie haben keines bekommen. Darüber sind sie oft traurig. Wie soll die Geschichte der Familie weiter gehen, wenn es kein Kind gibt?

Eines Nachts hört Abraham Gottes Stimme. Gott sagt zu Abraham: Verlass dein schönes Haus aus Stein. Nimm Sara mit. Nimm mit, was du brauchst. Ich will dir ein Land zeigen, wo du leben kannst, ein anderes Land. Dort sollst du leben. Ein großes Volk will ich aus dir machen. Vielen Kindern sollst du Vater sein. Ich will dich segnen. Ich will dir viel Gutes schenken.

Einfach weggehen?

Das hätte wohl nicht jeder gemacht. Aber Abraham weiß: Gott ist mein Freund. Er meint es gut mit mir.

So machen Abraham und Sara sich auf den Weg. Der Weg ist lang und beschwerlich. Viele Tage, Wochen und Monate sind sie unterwegs. Und dann finden sie das Land, das Gott ihnen versprochen hat. Es ist ein schönes Land. Dort wollen sie leben.

Aber sie haben immer noch kein Kind.

Gott erinnert Abraham an das, was er ihm versprochen hat. Eines Nachts zeigt Gott Abraham die Sterne. Er sagt: Schau, so viele Sterne! Niemand kann sie zählen. So vielen Kindern sollst du Vater sein! Und sie werden alle in diesem Land leben (Erzählerin streut Leuchtsterne über ein Tuch).

Wieder vergehen Jahre. Abraham und Sara sind nun schon sehr alt. Sie haben immer noch kein Kind. Ihre Hoffnung, noch eines zu bekommen, wird immer kleiner. Doch eines Tages bekommen Abraham und Sara Besuch. Drei Männer kommenn des Weges. Abraham lädt sie ein, sich auszuruhen und etwas zu essen. Er lässt ein gutes Essen für sie kochen. Als die drei Männer gegessen haben, sagen sie zu Abraham: In einem Jahr kommen wir wieder. Dann wird deine Frau Sara ein Kind haben.

Sara sitzt im Zelt und hört, was die Männer sagen. Da muss sie lachen. Sie ist doch schon so alt.

Die Männer sagten: Du lachst? Du hast allen Grund zum Lachen. Denn was Gott verspricht, das wird er auch tun. In einem Jahr wirst du einen Sohn haben.

Und so geschieht es wirklich. Im Jahr darauf bekommen Abraham und Sara ein Kind, einen Sohn. Sie sind sehr glücklich und geben ihm einen besonderen Namen: Isaak. Das heißt: Gott lacht.

Gedanken für Erwachsene

Ein Kind ist ein Geschenk Gottes. Das haben Abraham und Sara erlebt. Eltern, Großeltern und Paten können das bestimmt gut verstehen. Dass es ein Weg voller Sorge und Rückschläge sein kann, bis ein Kind da ist, das erleben auch heute viele Menschen. Und wenn ein Kind da ist, verändert das das Leben sehr. Vertrautes muss aufgegeben werden, und die Reise in ein neues Land beginnt. Ein Kind groß zu ziehen, bringt auch Zweifel und Sorgen. Aber auch immer wieder Freude und Lachen. Wenn wir mit unseren Kindern auf dem Weg durch das Leben sind, tut es gut, sich daran zu erinnern, dass wir nicht allein unterwegs sind. Gott ist bei uns. Er kennt unsere Sorgen, und er lacht mit uns. Auch uns gilt die Verheissung: Ich will dich segnen. So kannst du ein Segen für andere sein, für die Kinder, für die Menschen, die du liebst, für diese Erde.

Aktion

Auf einem dunkelblauen Tonpapier sind schon Abraham und Sara aufgemalt oder aufgeklebt. Jedes Kind klebt einen Stern dazu. Die Sterne werden mit den Namen der Kinder beschriftet.

Oder: Die Bedeutung der Namen der anwesenden Kinder wird anhand eines Buches erklärt.

Segen

So spricht Gott:

Ich will dich segnen, und du sollst ein Segen sein.

Darum geh mit Gottes Liebe und Gottes Lachen

und sei ein Segen für die Menschen, die dir begegnen,

ein Segen für diese Erde.

Amen

Minikirche

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