Читать книгу Gewähr Der Waffen - Морган Райс, Morgan Rice - Страница 14

KAPITEL NEUN

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Gwendolyn bückte sich und zog ihren Hals ein als sie im Schneegestöber gegen den Wind durch die endlose weiße Weite lief. Dicht bei ihr waren Alistair, Steffen, Aberthol und Krohn.

Es waren Stunden vergangen, seit sie den Canyon überquert hatten und ins Reich der Toten eingedrungen waren. Gwen war erschöpft. Ihre Muskeln zitterten und ihr Bauch schmerzte. Messerscharfer Schmerz durchfuhr sie, wenn sich das Baby immer wieder mal bewegte.

Es war eine weiße Welt. Der Schnee fiel unbarmherzig auf sie herab und am Horizont zeichnete sich keine Atempause ab; die Landschaft schien sich grenzenlos weiter zu erstrecken. Es war, als ob sie am Ende der Welt angekommen wären.

Es war sogar noch kälter geworden, und trotz ihrer Felle spürte Gwendolyn die Kälte bis in die Knochen. Ihre Hände waren vollkommen taub.

Sie sah zu den anderen hinüber und konnte sehen, dass auch sie froren. Sie kämpften gegen die Kälte an, und Gwendolyn fragte sich zum wiederholten Male, ob es nicht ein Fehler gewesen war, hierher zu kommen. Selbst wenn Argon hier war, wie sollten sie ihn jemals in dieser weißen Einöde finden? Es gab keinerlei Spuren, keine Wege, sie hatte keine Ahnung wohin sie unterwegs waren und Gwendolyn wurde immer verzweifelter. Sie wusste nur, dass sie vom Canyon fort liefen, immer weiter nach Norden. Selbst wenn sie Argon finden konnten, wie sollten sie ihn befreien? Konnte man ihn überhaupt befreien?

Gwendolyn spürte, dass sie an einem Ort waren, der nicht für Menschen bestimmt war – ein übernatürlicher Ort der Zauberer, Druiden und geheimnisvoller Magie, die sie nicht verstehen konnte. Sie hatte das Gefühl, dass sie hier alles andere als willkommen war.

Gwen spürte wieder einen stechenden Schmerz in ihrem Bauch und konnte fühlen, wie sich das Baby immer wieder drehte. Dieses Mal war es so intensiv, dass sie den Atem anhalten musste und einen Moment lang das Gleichgewicht verlor.

Steffen griff ihr stützend unter den Arm.

„Mylady, geht es Euch gut?“, fragte er.

Gwen schloss die Augen und holte tief Luft. In ihren Augen standen Tränen, doch sie nickte. Sie hielt kurz an und legte die Hand auf ihren Bauch. Das Baby war offensichtlich alles andere als glücklich, hier zu sein – genauso wenig wie sie.

Gwen atmete tief durch bis der Schmerz endlich nachließ. Sie fragte sich wieder einmal, ob sie hier nicht fehl am Platze war; doch sie dachte an Thor, und ihr Wille, ihn zu retten, war stärker als alles andere.

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