Читать книгу Mäuse und Ratten - Mysteria Rockgirl - Страница 4
2.Akt: Zuhause im Schloss
ОглавлениеClara saß jetzt wieder im Schloss. Ihre Gedanken kreisten um das Turnier und um Rattan. Sie hatten sich so gut unterhalten viel gelacht sowie gescherzt. Auch ein wenig geflirtet. Rattan spuckte die ganze Zeit in ihren Gedanken rum. Komisch, das hatte noch keiner geschafft. Sie hatte sich ein bisschen in Rattan verliebt. Er hatte auch gefallen an ihr gefunden. Ihr sogar einen Brief mit einem Gedicht geschickt. Und eine Rose dazu mit den Worten:“ Für die Schönste Maus der Welt, die eine Ratte je gesehen hat.“Clara fand das so süß. Ihre Zofe das Gedicht, welches Clara ihr vorgelesen hatte schön. Das hätte wohl jeder Maus oder jeder Ratte gefallen, die auf Romantik stand, er schrieb, dass es seine eigene Komposition sei, sie glaubte ihm das. Es stimmte, er konnte das.
Clara hatte sich sehr über den Brief gefreut. Sei las ihn ein, zweimal und jedes Mal gefiel er ihr immer besser. Sie war so glücklich, dass sie Rattan beim Turnier kennen gelernt hatte. Sue widmete sich jeden tag ihren Aufgaben als Prinzessin, die als Königin zu sein vorbereitet wurde. Sie lernte wie man regiert. Wie man sich die Probleme der Menschen anhört und dafür eine Lösung sucht. Das dies nicht immer einfach war, dass sah sie an ihren Eltern. Diese hatten oft Schwierigkeiten wenn es gereicht zu gehen sollte. Denn beide Parteien beharrten auf ihr Recht. Gut dann mussten eben Zeugen her, die es gesehen hatten. Sie mussten auf jeden Fall die Wahrheit sagen, sonst bekamen sie mächtig Probleme. Also sagten sie die Wahrheit. Das Königspaar hörte sich diese an und entschied dann. Clara beobachtete ihre Eltern, wie sie mit dem Volk umgehen. Sie hörtenihn zu. Sie nahmen sie ernst. Sie kümmerten sich um sie sie. Sie lösten deren Probleme, weil es kein anderer konnte. Clara sah, wie zufrieden sich die beiden ansahen. Und sich vor dem königspaar verneigten. Und sich dann unterhielten und diskutierten. Sie konnten sich nicht erklären, warum sie sich wegen so einer Kleinigkeit gestritten hatten. Sie konnten sich nicht einigen. Doch einen Schlichter, von höchstem Amt benötigten sie. Und der Höchste war der König. Also ab zum König. Sie gingen zum Palast. Ein Kaninchen konnten sie sichnicht leisten. Clara war das einzige Kind der Mäuseherrscher. Erst sah es so aus, als ob die Königin, keine Mäusebabys bekommen könnte. doch dann bekam sie eins. Die kleine Clara. Ihr Vater war in neunter Generation König.
Darauf war er sehr stolz. Er konnte in langer Ahnenreihe vorzeigen, dass er in der 10. Generation König war Clara wäre demnach seine Nachfolgerin. Rattan war wieder zuhause in seinem eigenen Palast und dachte an Clara. Er konnte nicht aufhören an sie zu denken. Sie war eine Schönheit von Maus, so eine hatte er noch nie gesehen. So einzigartig. Er hatte ihre Eltern kennen gelernt. Sie waren eine richtig glückliche Familie. Clara war jetzt 15 Jahre alt. Sie war von einer Amme aufgezogen worden. Ihre eigene Mutter hatte sie nie gestillt. Sie unterstützte wie ihr Vater, die Amme bei der Erziehung, bis sie drei Jahre alt war. Dann kümmerte sich ein Hauslehrer um sie, lehrte durch Bilder Wörter zu lesen und zu erkennen. Auch das Alphabet zu schreiben so wie die Zahlen von 1-10. das waren Grundbegriffe. Clara wurde allein unterrichtet. Ihre Amme schaute ab und zu im Palast beim Unterricht vorbei. Doch sie musste auch nach Hause zurückkehren für 2 Jahre. Ihre eigenen Kinder brauchten sie. Sie waren noch klein. Sie hingen ihr am Rockzipfel. Sie waren zwischen 2-5 Jahre alt. Sie hatte sie nicht mitbringen können. Ihr Mann passte auf die Kinder auf. Er war krank geschrieben gewesen. Er hatte sich bei seiner Arbeit verletzt. Und konnte sich jetzt um die Kinder und ums Haus kümmern, das repariert werden musste. Die andere Zeit passte ihre älteste Tochter auf die Kinder auf. So kam die Amme nach Hause und ihr Mann war bei der Arbeit. Er war eine Woche krank geschrieben gewesen. Und ihre älteste Tochter hatte während ihrer Abwesenheit, das Haus geputzt und so.
Sie, die Amme musste sich bei ihrer ältesten Tochter mit einem Korb selbst gebackenem Köstlichkeiten bedanken.Die Älteste war schon aus dem Haus und verheiratet. Und sie hatte immer ein Auge auf ihr Elternhaus. Sie tat es für ihre Mutter. Sie hatte gerade zusammen mit ihren jüngsten Geschwistern das Haus geputzt und da kam ihre Mutter. Und freute sich über das saubere Haus. Ihre Tochter musste auch wieder los. Zu ihrem Mann ihrem eigenen Haus. Sie redete noch kurz mit ihrer Mutter und verabschiedete sich. Sie hatte sogar den Geschwistern Benehmen beigebracht. Und dass sie ihrer Mutter helfen sollten, wo es nur ging. Ihre Mutter war sehr erfreut, dass die jüngsten ihr helfen sollten. Sie war so stolz auf ihre große Tochter. Clara hatte gewusst, dass ihre Amme noch kleine Kinder hatte. Inzwischen war Clara gut in Zahlen und Buchstaben schreiben. Sie bekam Lob von ihrem Hauslehrer. Das königspaar war sehr zufrieden mit ihrer Tochter und ließ sie mit am Tisch sitzen. Ihre Amme saß in der Küche mit den anderen Leuten. Clara sollte einmal pro wache das Alphabet aufsagen und zahlen aufschreiben. Sie war sehr lernfähig. Ihre Amme war ihr eine gute Freundin geworden. ihre Mutter ließ nach und nach ihre Mutterpflichten durch kommen und kümmerte sich mehr um Clara. Sie ging pünktlich um sieben ins Bett. Sie war ja noch klein. Drei Jahre alt. Aber sie benahm sich gut. Sie quengelte nicht rum, aß alles, was ihr aufgetan wurde. Sagte gute Nacht zu ihren Eltern, zog sich viel ins Schlafzimmer zurück. Sah den anderen Kindern beim Spielen zu.
Sie lernte schnell neue Wörter und Zeichen. Ihr Hauslehrer übte mir ihr die Zeichensprache, als Abwechslung zu den normalen Buchstaben. Si ist mit drei so weit, wie 6-jährige. Ihre Eltern wollen sie gut fördern. Aus ihr ist eine frühreife Prinzessin geworden. sie soll früh lernen, dass sie besonders gefördert wird. Und sie bekommt das Beste Essen. Die beste Förderung, all das was einer Prinzessin würdig ist. Sie verdient nur das Beste vom besten. Sie wusste dass sie irgendwann auf den Thron musste, den Thron als Herrscherin über das mäusekönigreich. das hatte ihr die Amme erzählt. Sie träumte von schönen Kleidern. Sie war eine dreijährige frühreife Prinzessin die sehr früh auf ihre spätere Aufgabe vorbereitet wurde. Sie weiß, was sie erwartet und sie findet sich damit ab. Sie hat keine andere Wahl. Sie wurde so geboren. Ihre Eltern zeigen ihr ihre liebe. Wenn ein fest im schloss stattfand, naschte sie von den Leckereien. Und ließ sich von den Mägden verwöhnen. Sie war zwar nicht der Mittelpunkt an dem tag, doch sie verstand noch nicht, warum ein fest stattfand. Sie war noch zu klein dafür. Aber sie las die Wappen, die die Mitglieder des Hofstaates an ihrer Kleidung trugen. Sie wusste welches Wappen, zu welcher Person gehörte. Sie hatte ein paar Leute gefragt, weil sie sich dafür interessierte. Sie blieb kurz auf dem Fest, dann brachte die Amme sie zu Bett und die Königin kam später herein und gab ihr einen Gutenachtkuss. Die Amme knickste, als sie die Königin sah.
Vor Respekt. Sie hatte Respekt vor der Königin. Die Königin war die Höherstehende von ihnen beiden. Clara hatte immer noch ein gutes Verhältnis zu ihrer alten Amme. Sie war ihre beste Freundin. Sie arbeitete nicht mehr im Schloss, sondern irgendwo bei irgendwelchen Bürgerfamilien. Sie hatte mir Clara regelmäßigen Briefkontakt. Sie erzählte ihr Neuigkeiten, die Clara, die ja nur im Schloss lebte und den Klatsch der Hofdamen nicht hörte. Sie hielt sich in einen anderen Teil des Schlosses auf, als die Hofdamen. Sie machte sich Notizen, wie man sich als Königin zu verhalten hatte. Was man nicht tun sollte. Was sie für sich behalten sollte, wenn es in Sachen um den Staat/das Land ging. Das solle sie nur mit ihren Beratern besprechen. Es sollte unter ihnen bleiben. das ging nur sie etwas an. Keinen Diener, keiner Hofdame. Es wurde zwar viel geredet aber waren alles nur Gerüchte, denen man nicht glauben sollte. Clara war gerne im Palast. Als Kind gab es so viel zu sehen. die bunten Farben der Hofdamen und Hofnarren und Edelleute. Sie liebten es bunt. Warum ihre Mutter das duldete, war Clara ein Rätsel. Sie hatte erfahren müssen, dass über ihre Amme getratscht und schlecht geredet wurde. Das konnte sie gar nicht haben. Aber was sollte sie machen? Die Menschen am Hof interessierten sich nicht für die Gefühle kleiner Kinder. Sie lebten nach ihren eigenen Regeln und nach denen des Hofes. Das war ihr Leben. Sie kannten kein anderes. Sie waren auf dem Königshof aufgewachsen. Clara merkte auch die Mitglieder des Hofes waren nicht so perfekt wie sie aussahen.
Clara mochte schon als Kind den Geruch von sauberen Böden und sauberer Wäsche. Das roch alles so gut. Und wenn man sich nach dem Baden in ein sauberes frisch gewaschenes Handtuch einwickeln konnte, das war so himmlisch. Vor allem wenn es draußen so ungemütlich war und nur Kerzen im Zimmer brannten. Und die Königin selber- sie hatte gerade Zeit, sie wusch, abrubbelte und wieder anzog. Das machte ihre Mutter sonst nie. Doch sie wollte Clara beweisen, wie ernst es ihr damit war, ihre Mutterpflichten zu erfüllen. Auch ihr Vater steckte ihr ab und zu auf einem Fest eine Leckerei zu und gab ihr noch einen Kuss zum Abschied, vor allen Leuten, auf die Stirn. Sie umarmte ihn dafür und gab ihm einen Schmatzer auf die Wange. Er war so gerührt. Sie erwiderte, vor allen Augen, seine Liebesbezeugungen zu ihr, seiner einzigen Tochter und späterem Nachfolgerin auf den Thron. Der Tag war eigentlich immer der gleiche. Anziehen, ab in den Unterricht, Essen, Hausaufgaben machen, ausruhen, durch Schloss und Schlossgarten gehen, sich Geschichten ausdenken. Sich kleine Tierkinder vom Stallburschen zeigen lassen. Dann wieder ins Schloss Essen und dann ab ins Bett und schlafen. Am Wochenende gab es keinen Unterricht für Prinzessin Clara, sondern ausflöge mit der Familie, wo sie Verwandte besuchten und Clara mit deren Kindern spielen durfte. Sie kam mit den anderen Kindern gut klar. In der Woche musste sie sich alleine beschäftigen.
Nur am Wochenende konnte sie sein, was sie war, ein Kind, kein frühreifes, sondern ein normales, das sich nicht wie eine Prinzessin fühlte. Mehr wie ein Kind vom lande, da die verwandten auf dem land wohnten. Die Schwester der Königin mit ihrem Mann, einem Earl. Sie hatte ihn jung geheiratet und jetzt war sie Mutter von zwei Kindern geworden. gut sie waren älter als Clara, aber sie waren froh, über einen zusätzlichen Spielkameraden. Sonst hatten sie sich selber. Jetzt war ihre kleine Cousine mit dabei. Sie waren beide Jungs, und so spielten sie den Beschützer für Clara. Die freute sich sehr darüber. Abends war sie ausgepowert und wollte nur schlafen. Sie verbrachten zwei Wochen bei den verwandten. Dann kehrten sie wieder ins schloss zurück. Der König wollte sich mit seiner Familie, einem Schreiber, einem Kammerdiener und einer Zofe, eine Auszeit vom geschäftlichen Leben nehmen. Er brauchte abstand davon. Und die Landluft tat allen gut. Sie waren an die dreckige Stadtluft gewöhnt. Das war ein großer unterschied. Zum Landleben. Das Landleben war ruhiger. Im Palast herrschte Hektik. Auf dem land war es entspannter. Der König und seine Familie erholten sich in den zwei wachen so gut, dass sie Kraft getankt haben, für die nächste Zeit im Palast. Sie hatten das ganze Gefolge im Palast zurück gelassen. Ohne da fühlten sie sich einfach besser, sie waren dann sie selbst. Mussten sich nicht verstellen. Auf dem Land konnten sie sie selbst sein. Im Palast durften sie keine Gefühle zeigen. Sie mussten schauspielern. Nicht jeder meinte es gut mit ihnen. Es hatte schon mehrere Anschläge auf die Königin gegeben.
So nach dem Motto“ du bist hier nicht erwünscht“. Viele waren damals gegen die Heirat mit einer Bürgerlichen gewesen. Die Liebe konnte die beiden nicht davor schützen. Der König brauchte keine Bürgerliche Frau an seiner Seite. Sie wäre so überflüssig. Nie hatte ein König eine bürgerliche geliebt. Immer waren es gestiftete Ehen gewesen. Diesmal hatten Claras Eltern aus Liebe geheiratet. Sie hatten nicht dagegen angekämpft. Sie hatten es geschehen lassen. Die Berater, so wie sein damaliges Gefolge wären entsetzt darüber, dass ihr König eine Bürgerliche liebte. Das wäre ganz ausgeschlossen. Das könne gar nicht angehen. Was erlaubte sich der König nur? Er verstieß gegen Traditionen. Nie aus Liebe zu heiraten. Doch der König hatte nie aufgegeben und gehoffte, das er seine große Liebe, eines Tages doch noch finden würde. Und er hatte sie gefunden, geheiratet. Und das hatte er nie bereut. Die Liebe seines Lebens geheiratet zu haben. und ein Kind hatte die Verbindung der beiden noch gestärkt. Gut sie stritten sich, diskutierten miteinander, aber den anderen verlassen, das kam nie in Frage. Den das kann das herz des anderen bluten lassen. Der eine leidet unter dem Verlust des anderen. Das will das Königspaar auf jeden Fall vermeiden. Denn sie wollen ein Leben lang zusammen bleiben, das haben sie sich geschworen.
Die Mägde, Köche, ein jeder mochte Clara. Sie hatte eine gute Erziehung genossen. Sie war zu einem höflichen geworden, der jeden respektierte egal ob arm oder reich. Manche arbeiten hart für ihren lohn. Andere nicht so hart. Claras Amme hatte ihr damals viele Geschichten erzählt. Und Clara schlief immer noch ohne Alpträume, selig und entspannt. Bis ihre Mutter sie am nächsten Morgen weckte - der Unterricht wartete auf Clara. Sie freute sich jeden tag drauf. Sie verstand sich gut mit ihrem Hauslehrer. Sie unterhielten sich jetzt auch viel in Zeichensprache. Sollte sie Streitigkeiten zwischen zwei Menschen schlichten, und diese Menschen konnten nicht reden, so konnte sie mit ihnen kommunizieren. Es konnte für später einmal sehr hilfreich sein. Oder sie unterhielt sich mit ihrer Zofe und keiner verstand diese Zeichensprache. So konnten sie sich unterhalten und keiner sollte es verstehen. Das wäre wirklich mal gut. Es muss ja nicht jeder verstehen, worüber sich die beiden unterhalten. Mal sehen wenn sie in ein paar Jahren eine eigene Zofe hatte, würde sie sie fragen, ob sie was mit der Zeichensprache was anfangen können, bzw. ob sie sie anwenden würde. Nur sie beide würden sie beherrschen. Clara freute sich jetzt schon auf die dummen Gesichter, wenn keiner verstehen konnte, worüber die sich gerade unterhalten.