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Untere Meghna

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Die untere Meghna stellt im Wesentlichen die Fortsetzung der Padma dar, die bereits mit rund 32.000 m³/s größter Fluss Asiens ist. Die Padma ist zwar dem Namen nach der Unterlauf des Ganges, dem Volumen nach aber der Unterlauf des größeren Brahmaputra. Vor der Westverlagerung des Brahmaputra im Achtzehnten Jahrhundert trafen dessen Wassermassen, den heutigen Lauf der Oberen Meghna vorzeichnend, erst hier auf die des Ganges. Die Abflussmenge des vereinigten Flusses schwankt stark zwischen Regen- und Trockenzeit und beträgt bei Chandpur zwischen 10.000 und 160.000 m³/s; im Jahresmittel über 36.000 m³/s. Die Hochwasserphase der Padma und der Unteren Meghna dauert mehrere Monate, da die Abflussspitze des Brahmaputra im Juli und August liegt und die des Ganges im September. Die Obere Meghna bewirkt keine wesentliche Verschiebung der Abflussganglinie.

Lage: Bangladesch

Flusssystem: Meghna

Ursprung: Zusammenfluss von Padma und Oberer Meghna

Quellhöhe: ~ 0,5 m

Mündung: Golf von Bengalen, Indischer Ozean

Mündungshöhe: 0 m

Höhenunterschied: 0,5 m

Länge: 130 km als Meghna, Flusssystem mit Brahmaputra: 3.450 km

Einzugsgebiet: 1.722.300 km²

Die Strömungen sind besonders an der Engstelle von Chandpur gefährlich, zumal der Tidenhub in der östlichen Bucht von Bengalen mit drei bis sieben Metern recht hoch ist und weit stromaufwärts reicht. Der 3 bis 10 Kilometer breite Strom gabelt sich vor der Mündung in zwei Hauptrinnen. Zahlreiche kleine Seitenarme begleiten den Hauptstrom an beiden Seiten.

Die Untere Meghna ist derzeit der morphodynamisch aktivste Teil des Ganges-Brahmaputra-Meghna-Deltas, des großflächigsten Flussdeltas der Welt. Die durch die alljährlichen Überschwemmungen große Fruchtbarkeit der Böden erlaubt zwar eine extrem hohe ländliche Bevölkerungsdichte entlang der Meghna und in ihrem Hinterland, dennoch stellen die Gewalt der monsunalen Hochwässer und der Springfluten sowie der drohende Meeresspiegelanstieg unmittelbare Gefahren für viele Millionen Menschen dar. Man versucht, die küstennahen Uferlinien durch Anpflanzung von Mangrovewäldern zu stabilisieren, was jedoch etwaigen Verlagerungstendenzen der Hauptströme nichts entgegenzusetzen vermag.

Die längsten und gigantischsten Flüsse unserer Erde

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