Читать книгу Raban und Röiven Eine magische Freundschaft - Norbert Wibben - Страница 14

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Zur Erinnerung an

Erdmuthe

Sie half ohne Vorbedingung

und rettete ihre Freunde.

Die sie liebten, weinen um sie.

Du bist immer in unseren Herzen,

wir vermissen dich!

»Ihr Name ist also nicht verändert worden! Dieser Platz gefällt mir! Deine Wahl ist gut. Aber wo steckst du, Röiven?«

Obwohl er den schwarzen Vogel nirgends entdecken kann, hofft er, dass dieser doch bald auftaucht. Sehr weit entfernt sollte er doch wohl nicht angekommen sein.

»Hier auf dem Gelände des alten Klosters gibt es sicher keinen Hühnerstall, in dem er jetzt feststecken könnte. Vermutlich kommt er gleich hier an, laut auf den blöden Verband schimpfend!« Der Junge muss unwillkürlich grinsen. Große Sorgen macht er sich nicht. Warum auch?

Er beginnt damit, direkt neben Erdmuthes Grab, eine kleine Grube auszuheben. Er nutzt sein Taschenmesser und einen flachen Stein. Auch wenn es nur langsam voran geht, stört ihn das nicht. Er hat ja Zeit. Anschließend kleidet er die Vertiefung mit Moos aus.

»Hat Eila das nicht auch so gemacht, wenn sie Vögel hier beerdigt hat, denen nicht mehr geholfen werden konnte? Ja, aber es fehlen noch schöne bunte Blütenköpfe.«

Als auch diese platziert sind, bettet er das tote Kolkrabenmädchen vorsichtig hinein.

»Wo bleibt mein Freund bloß? Er wollte doch Abschied nehmen!«

Der Junge deckt etwas Moos über Roya, dann verschließt er das Grab provisorisch mit mehreren Ästen. Darauf häuft er die Erde und klopft sie etwas fest.

»Ich muss jetzt meinen Freund finden. Wir kommen dann zu dir zurück. Bis dahin!«

Raban freut sich über die gewählte Stelle. Die Sonne erwärmt das Grab, genau wie das daneben liegende.

»Der Spruch auf dem Stein passt auch ausgezeichnet zu dir, Roya!«

Er dreht sich um und wandert suchend über die Wiese. Der Junge wählt die Richtung, in der er das Haus von Erdmuthe und die Ruinen des Kloster vermutet.

Wo steckt Röiven?

Raban und Röiven Eine magische Freundschaft

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