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Warum das Ego die eigentliche Ursünde ist

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„[...] aber von den Früchten des Baumes mitten im Garten hat Gott gesagt: Esset nicht davon, rühret sie auch nicht an, dass ihr nicht sterbet!

Da sprach die Schlange zur Frau: Ihr werdet keineswegs des Todes sterben, sondern Gott weiß: An dem Tage, da ihr davon esst, werden eure Augen aufgetan, und ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist.

Und die Frau sah, dass von dem Baum gut zu essen wäre und dass er eine Lust für die Augen wäre und verlockend, weil er klug machte. Und sie nahm von seiner Frucht und aß und gab ihrem Mann, der bei ihr war, auch davon und er aß.“[Fußnote 14] (Gen 3, 3-6, LU)

Für mich beschreibt dieser Akt die Abspaltung des Egos, das ab einem gewissen Zeitpunkt als eigenständig wahrgenommen wird. Der vermeintliche Erkenntnisgewinn geht einher mit dem Verlust der Einheit und der „Herrlichkeit“. Wie die Geschichte weiterging, wissen wir alle. Mit den Folgen dieser sogenannten Ursünde kämpfen wir ja noch heute. Die Quelle und Ursache all unseres Leidens und letztendlich auch unseres Sterbens liegt also darin, dass wir uns als getrennt vom Ganzen und als eigenständige Individuen wahrnehmen, die unabhängig existieren können. Und das ist auch zugleich der Grund dafür, warum wir so große Angst vor dem Tod haben:

Der Weg des Wassers: Warum dir alles zufließt, wenn du endlich loslässt

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