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Selbstschutz

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Kriminalität in Verbindung mit Gewaltbereitschaft nimmt zwar zu, es besteht jedoch trotzdem kein Anlass, ständig in Angst vor möglichen Verbrechen zu leben. Was man über Presse, Fernsehen und Rundfunk erfährt, verzerrt das Bild, denn berichtet wird vor allem über Spektakuläres. Aber statistisch gesehen und verglichen mit anderen Industrienationen ist das Risiko, hierzulande einem Verbrechen zum Opfer zu fallen, gering.

Es muss in diesem Zusammenhang auch erwähnt werden, dass Opfer häufig durch eigenen Leichtsinn oder durch Vertrauensseligkeit Straftaten ermöglichen oder begünstigen; durch umsichtiges Verhalten kann man möglichen Verbrechen in aller Regel gut vorbeugen:

Bei Dunkelheit sollten unbeleuchtete und einsame Gegenden gemieden werden. Wählen Sie lieber einen Umweg über belebtere Straßen.

Das Erlernen von Selbstverteidigungstechniken wie Judo oder Karate ist grundsätzlich sinnvoll, da sie den Abwehrinstinkt stärken und selbstsicheres, entschlossenes Auftreten fördern, so dass man vielleicht gar nicht erst als Opfer ausgewählt wird; allerdings sollte man seine erworbenen Fähigkeiten nicht überschätzen, da der Kriminelle in aller Regel auf die Überraschung seines Opfers abzielt und so von vornherein den Vorteil auf seiner Seite hat.

Brieftaschen und Geldbörsen sollte man nur in Innentaschen der Kleidung, aber niemals sichtbar und leicht erreichbar in Außentaschen tragen. Noch besser ist es, wenn Sie Ihr Geld und Ihre Ausweispapiere in einem Brustbeutel, den Sie unter dem Pullover tragen, aufbewahren.

Man sollte immer nur so viel Bargeld dabeihaben wie nötig. Das gleiche gilt für Dokumente: Idealerweise sollte man auch nur die Ausweise mit sich führen, die man wirklich braucht.

Erstellen Sie eine Liste aller Ausweispapiere, die Sie in Ihrer Brieftasche mitführen. Notieren Sie zusätzlich die Telefonnummern, die notwendig sind, um einen Verlust zu melden bzw. Ihr Konto sperren zu lassen (Polizeidienststelle, Zentraler Sperrannahmedienst, Kreditkarteninstitut).

Sehr nützlich bei einem eventuellen Verlust ist es, wenn man Fotokopien seiner Ausweise zu Hause deponiert hat.

Auch sein Zuhause kann man wirksam vor Verbrechen, hier sind es vornehmlich Einbruch und Diebstahl, schützen. Relativ selten wird an der Haustür oder in der Wohnung ein Raub durchgeführt.

Untersuchungen haben erwiesen, dass die meisten der verübten Raubüberfälle nicht stattgefunden hätten, wenn die Opfer geeignete Sicherungen an der Tür gehabt bzw. benutzt hätten. Der oder die Täter haben den Bewohner nach dem Öffnen der Tür in die Wohnung oder das Haus zurückgedrängt.

Die Bedrohung durch „Klingelgangster“ und Trickdiebe lässt sich durch Vorsicht und die gleichen Schutzmaßnahmen abwenden, die auch einen Einbruch verhindern sollen.

Bei allen Maßnahmen zur Gefahrenabwehr und zum Selbstschutz sind selbstverständlich die rechtlichen Grundlagen zu beachten.

Aber nicht nur persönliche Angriffe stellen eine Gefahr für Leib und Leben dar. So kann aus einer Krise schnell eine unübersehbare Gefahrensituation für Leib und Leben aber auch die persönlichen Vermögenswerte werden. Katastrophen, ob Naturereignis oder technisches Versagen, können uns alle jederzeit treffen.

Daher ist es wichtig, die Risiken zu kennen und entsprechende Maßnahmen bereits im Vorfeld zu treffen.

Handbuch Selbstschutz

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