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II. Das purpurne Zeitalter

(5) Die ältesten Erinnerungen an meine Vorfahren reichen in die „purpurnen Zeiten“ zurück, als sie durch den Handel mit der purpurroten Wolle bekannt wurden. „Die Purpurnen“, „Phönizier“ oder auch „Punier“ wurden sie denn auch in der Welt genannt7. Selber benannten sie sich nach ihren jeweiligen Heimatstädten: Sidoner, Tyrer, Byblier usw. Anders als die Ägypter, die Hellenen unter ihrem großen König Agamemnon, die Trojaner, die Hatti8 und die vielen anderen Gemeinwesen, die früher große und mächtige Reiche gebildet hatten, lebten meine Vorfahren in freien, unabhängigen Städten. Allein durch die gemeinsame Sprache, gemeinsame Handelsfahrten, zahlreiche Eheschließungen und ähnliche Lebenseinstellungen verbunden.

(6) Als vor vierzig Generationen9 diese Welt der alten Reiche, wie sie Jahrhunderte um die tyrischen Küsten herum Bestand hatte, Stück für Stück zusammenbrach, kam die große Stunde meiner Vorfahren10. Das Meer war jetzt gänzlich frei von fremden Schiffen, die Landschaften der alten Reiche verarmt, selbst Ägypten hatte viel von seinem alten Glanz verloren. Nur die Tyrer und ihre Nachbarn waren verschont geblieben vom großen Brand der Welt. Sie befuhren jetzt ungehindert das Meer11 bis an die Säulen des Herakles und brachten bald viel mehr als nur Purpur vom einen Ende der Welt ans andere12. Wertvolle Hölzer, Eisenerze, hochwertiges Leder, edler Schmuck und scharfe Klingen kamen dazu und waren ebenso beliebte Waren13.

(7) Vor allem an den Küsten errichteten die Alten nun kleine Stützpunkte mit kleinen Häfen, Werkstätten und Lagergebäuden. Sie schmolzen das Eisen aus dem Gestein, kultivierten das Land herum und hielten Markt. Hinzu kamen Manufakturen: Die Kaufleute hatten nämlich die Erfahrung gemacht, dass sich hochwertige Materialien und fertig hergestellte Produkte besser vermarkten ließen, als das unbehandelte Holz oder die rohen Metallerze. Zudem war es ertragreicher, wenn die Ware selbst verarbeitet wurde14.

(8) Einige Kaufleute, Handwerker und ihre Familien blieben nun dauerhaft der Heimat fern. An besonderen, von der Natur begünstigten Orten, waren ganze Städte neu gegründet worden15. Meist lagen sie wie Tyros auf einer der Küste vorgelagerten Insel oder Halbinsel16. Von den eigenen Schiffen waren sie leicht anzusteuern und in der Not gut gegen Piraten zu verteidigen. Mit den Einheimischen aus dem Umland gab es selten Probleme, die meisten waren froh über die Waren, die meine Vorfahren heranschifften oder vor Ort herstellten17. Die Schätze Libyens, Numidiens, Siziliens, Mauretaniens und Iberiens waren durch die Schiffe aus den tyrischen Landen nun überall erhältlich.

(9) In manchen Gegenden wurden meine Ahnen auch so etwas wie die Ausbilder und Zieheltern der umliegenden Städte und Stämme. Vor allem die Erben des Königs Agamemnon, die hellenisch sprechenden Bewohner der östlichen Inseln, die nach dem Zusammenbruch ihres Reiches nur noch ein Schatten ihrer selbst waren, nahmen sich ein Beispiel an den Händlern und Handwerkern aus Phönizien. Sie eigneten sich deren Buchstaben und Zeichen an, denn die eigene Schrift hatten sie zusammen mit ihren Königen verloren. Wissbegierig erlernten sie auch die Kunst der Verarbeitung von Eisen und des Schiffbaus. Und an vielen Orten begründeten sie kleine Gemeinwesen mit eigener Verfassung und einer Stadt als Zentrum, wie es meine Vorväter seit Generationen taten18.

(10) In diesen Jahren des Aufbruchs19 wurde auch Karthago gegründet. Einige der großen Familien aus Tyros hatten die einzigartige Lage, unweit Siziliens, auf halbem Weg nach Iberien an der Küste Numidiens, auf einer Landzunge inmitten einer Bucht, erkannt. Zwar gab es mit Utica bereits eine etwas ältere Siedlung in der Nähe, doch hatte sich der dortige Hafen auch für tyrische Seeleute als nur umständlich zugänglich erwiesen. Also wurde eine Expedition ausgeschickt. Den Erzählungen der Alten nach wurde sie von Sychea und seiner Frau Elyssa aus dem tyrischen Königshaus geleitet20.

(11) Die Numider überließen den jungen Siedlern großzügig so viel Land, wie sie mit einer ledernen Schnur aus einer Kuhhaut umspannen konnten. Dieser erste Flecken karthagischen Landes umfasste damals den Hang des Byrsa-Hügels21 mit dem Ausblick auf die Krone des Herakles, die Zwillingsberge22 mit ihrem uralten Heiligtum und das spätere Hafenareal. Aus Utica kamen Gesandte und versprachen den Siedlern praktische Hilfe in allen Dingen. Im Gegenzug sollten die Neuankömmlinge auch auf numidischem Boden regelmäßig Markt halten und ihren Hafen für die Kaufleute aus Utica öffnen.

(12) Nur kurze Zeit später verstarb Sychea gerade als er dem Flecken Land, der „Neuen Stadt“, wie er ihn nannte, eine Verfassung gegeben hatte23. Nun verblieb es allein an Elyssa, diese neue Stadt, das später so große Karthago, zu erbauen.

(13) Ihrem Mann zu Ehren entwarf sie von Anfang an eine großartige Stadt; mehrfach liefen die allerersten Straßen um den Byrsa-Hügel, ehe sie parallel zur Küste für die Häfen das Land erschlossen24. Das Umland ließ sie zur Freude der Einheimischen kultivieren und bewässern. Man freundete sich mit den Siedlern an, diese gaben weiteres Land zur Besiedlung frei und brachten aus dem Binnenland Waren auf den neuen karthagischen Markt25. In wenigen Jahren hatten schließlich 2.000 Tyrer eine neue Heimat in Karthago gefunden, weitere 5.000 Menschen strömten in nur fünf Jahren26, zumeist aus Numidien, in die „Neue Stadt“. Karthago war eine Erfolgsgeschichte27!

(14) Im römischen Senat wurde später, nachdem man die Kriege gegen Karthago geführt hatte, eine seltsame Variante über die karthagischen Gründerjahre verbreitet. So sollte Elyssa nach dem Tod ihres Mannes einem umherirrenden Flüchtling aus Troja verfallen sein, der sie wieder verließ, um danach in Latium die Stadt Rom zu gründen. Aus Liebeskummer habe sie daraufhin alle Römer verflucht und sich selbst das Leben genommen28.

(15) Nun ist diese Geschichte nicht nur für den Kenner der alten Zeiten leicht als ungeschickte historische Fälschung zu erkennen, mit der in Rom die eigene Stadt wohl als ebenso traditionsreich wie Karthago dargestellt werden sollte. Schließlich wurde Rom erst zwei lange Generationen nach Karthago gegründet29 und blieb über ganze Zeitalter eine kleine unbedeutende Ansammlung von Holzhütten. Und mit den alten Trojanern30 in Italien sollte Karthago keine kurze Liebschaft, sondern eine lange andauernde, ertragreiche Partnerschaft verbinden. An Feindschaften oder sogar Flüchen hatten die nüchternen und beherrschten karthagischen Kaufleute und Politiker zudem noch nie Interesse gehabt. Es scheint mir, als sollten mit dieser Geschichte einer erfundenen Erbfeindschaft nur die späteren Kriege des römischen Senats gegen die Stadt meiner Vorväter gerechtfertigt werden.

(16) In Wahrheit war Elyssa ein langes, erfülltes Leben beschieden. Als sie sich in hohem Alter von Krankheit und Schmerzen befreite und das Leben nahm, war dies auch keine Verzweiflungstat, wie in der römischen Erzählung. Ihren Freitod wollte sie als Opfer für ihre Stadt verstanden wissen. Auf dem Byrsa-Hügel, unter dem niedergebrannten großen Tempel, liegen bis heute ihre Gebeine.

7Der Name "Phönizier" entstammt dem griechischen Sprachraum, s. bspwse. Hom. Od. 14, 288ff. oder Hdt. 1, 1. Aus dem Alten Testament ist auch die Bezeichnung „Kanaaniter“ bekannt (1Mos. 10, 15 - 19), die auch allgemein für Kaufleute verwendet werden konnte (Spr. 31, 24).

8Gemeint ist das hethitische Reich im Gebiet der heutigen Türkei (ca. 1600 - 1190 v. Chr.)

9HM scheint, das legen überschlägige „Hochrechnungen“ (v. a. aufgrund der Zahlenangaben HM 5, 46) nahe, für eine Generation ca. 25 Jahre zu berechnen.

10Ca. 1180 v. Chr. Hier sind offenbar die Ereignisse zum Ende der Bronzezeit gemeint, die früher gerne mit dem „Seevölkersturm“ umschrieben wurden und zum Zusammenbruch des damaligen Staatensystems führten. Vgl. Sommer, Europas Ahnen, S. 91f. u. Cline, 1177, S. 226 u. 250f.

11Hdt. 1, 1 beschreibt eine kleine Szene aus dem Alltag der Handelsreisenden: „Und als die Phoiniker in Argos angekommen, hätten sie ihre Waren feilgeboten. Am fünften oder sechsten Tag nach ihrer Ankunft, als sie schon fast alles verkauft, sei mit vielen anderen Frauen auch die Königstochter ans Gestade gekommen. […] Die Frauen hätten am Heck des Schiffes gestanden und von den Waren gekauft, wonach sie am meisten verlangten“. Abenteuerlicher wurde es, wenn Käufer und Verkäufer keine gemeinsame Sprache sprachen und nicht einmal kannten, s. Hdt. 4, 196 (u. im Epilog).

12Die bislang bekannte Überlieferung vermittelt einen guten Eindruck vom geographischen Ausmaß des phönizischen Handels: Hom. bezeugt die Anwesenheit der Phönizier in Griechenland (Il. 6, 288; 23, 741; Od. 13, 272), Hdt. den Handel mit Assyrien (1, 1), Ägypten (3, 6), Arabien und Libyen (4, 42) sowie Bergwerke auf Thasos (6, 46). Das Alte Testament erwähnt 1Reg. 10, 22 Schiffe, die aus Spanien zurück kamen, Ez. 27, 12 Verbindungen nach Mesopotamien und Arabien, Jes. 23, 1f., Handel mit Ägypten, Spanien, Zypern und den Inseln (der Ägäis). Thuk. berichtet 6, 2, 6 von Handel rund um Sizilien, Diod. erwähnt 5, 35 phönizische Orte in Libyen, Sardinien und Spanien. Strab. 5, 225 weiß von Phöniziern auf Sardinien, Plin. n. h. 5, 17, 7; 19, 22 u. Vell. Pat. 1, 2, 3 berichten von Städtegründungen in Afrika und an der Atlantikküste Spaniens und Afrikas.

13In Bezug auf die Handelsware der Phönizier werden in den bisher bekannten antiken Schriftquellen v. a. hochwertige Rohstoffe und Produkte betont: Hom. Il. 6, 288; 23, 741; Od. 4, 612; 1Reg. 5, 20ff. u.10, 11 u. 22; Ez. 27, 12 ; Diod. 5, 35. Dazu passt der durch Handel erlangte und Diod. 16, 41 bezeugte Reichtum der Stadt Sidon. Hdt. 3, 6 erwähnt allerdings auch gewöhnlichere Waren wie Wein und Tongefäße, Jes. 23, 2f. weiß von umfangreichem Getreidehandel. Hom. unterstellt Od. 15, 415 auch minderwertige Waren. Jo. 4, 6, Ez. 27, 13 u. Hom. Od. 14, 288 berichten zudem von Menschenhandel. Aus der Untersuchung gesunkener phönizischer und karthagischer Schiffswracks sind für das 7. bis. 3. Jahrhundert v. Chr. zudem Zinn, Blei, Elfenbein, Weine, Parfüms, verschiedene Essenzen, Bronzen (als Altmetall), Textilien, Fischsoße, Oliven und Trockenfrüchte als Wirtschaftsgüter bekannt, s. Aubet Semmler, Handel, S. 324f. Möglicherweise vermochten die Phönizier den Markt mit allen Produkten zu versorgen, die gewünscht wurden.

14Hom. Od. 15, 455, Hdt. 4, 42 u. 6, 46 scheinen wohl von solchen „Stützpunkten“ zu sprechen. Die Dienste und Produkte der phönizischen Handwerker haben auch in der bislang bekannten Überlieferung einen guten Ruf: s. 1Reg. 5, 20ff u. 32; 7, 13-45 u. Hom. Il. 6, 288; 23, 741; Od. 4, 612.

15Als phönizische Gründungen gelten bislang Tyros (Iust. 18, 3, 5), Karthago (u.a.: Iust. 18, 4; Plin. n. h. 5, 17, 7; Strab. 17, 832), Utica (Plin. n. h. 5, 17, 7; 16, 79, 216; Vell. Pat. 1, 2, 3), Leptis (Plin. n. h. 5, 17, 7), Gades (Plin. n. h. 5, 17, 7; Vell. Pat. 1, 2, 3) und Lixus (Plin. n. h. 19, 22). Archäologisch sind heute phönizische Siedlungen und Stützpunkte bis zum 9. Jahrhundert auf Zypern, der Ägäis, dem zentralen und westlichen Mittelmeer und schließlich den Atlantikküsten jenseits der Straße von Gibraltar, d. h. „der gesamten antiken Welt“ (Niemeyer, Das frühe Karthago, S. 21f.) fassbar.

16Die von HM beschriebenen geographischen Gemeinsamkeiten der phönizischen Siedlungsplätze sind den Archäologen bis heute greifbar. Niemeyer u. a., Karthago, S. 21 haben sogar sechs „notwendige Voraussetzungen“ ermitteln können, die gegeben sein mussten, damit ein Ort für eine Besiedelung in Frage kam: „die Nähe zu deutlichen Landmarken als Navigationshilfe, eine natürlich begrenzte, nicht zu große Siedlungsfläche, eine leichte Verteidigungsfähigkeit, z. B. von einer vorgelagerten Insel oder einer ins Meer vorgeschobenen Landzunge aus, offene Zugänge in das nähere und fernere Hinterland, die Nähe zu wichtigen Rohstoffquellen bzw. Erzlagerstätten, eine günstige Hafensituation mit von möglichst vielen Windrichtungen geschützten Schiffsländen und Reeden.“

17Und so manches Mal dürften die Einheimischen, wie in Karthago, auch nur schlicht bezahlt worden sein, damit sie die Interessen der Phönizier nicht störten. S. a. u. Anm. 38.

18Es ist schwer zu entscheiden, ob es sich bei diesen Passagen um den Ausdruck eines alten Überlegenheitsgefühls der Karthager und Phönizier handelt, oder ob HM hier das Ergebnis einer historischen Einsicht wiedergibt. Aus der griechisch-römischen Antike ist eine solche Würdigung der Phönizier jedenfalls nicht bekannt. Allein bei Hdt. 5, 57 u. 58 wird auf die Rolle der Phönizier bei der „Erfindung“ des griechischen Alphabets hingewiesen. Im Übrigen hatten die Phönizier seit Homers Odyssee keinen guten Ruf (s. u. Anm. 77). In der Sache, der kulturellen Vorreiterrolle der Phönizier, scheint HM aus heutiger Sicht jedenfalls richtig zu liegen: Niemeyer, Das frühe Karthago, S. 21f. verweist auf den archäologischen Befund bei der Besiedlung des Mittelmeerraumes, ders., Phönizier im Mittelmeerraum, S. 98 zusätzlich auf die phönizischen Standards bei den gewerblich unverzichtbaren Hohlmaßen, Latacz, Phönizier bei Homer, S. 12 macht auf die phönizische Herkunft der griechischen Worte für Gold, Sesam oder den Kiton, eine Art Unterkleid, und die dahinter stehende Übergabe von kulturellem Fortschritt aufmerksam. Die politische Vorbildfunktion der Phönizier betont Sommer, Europas Ahnen, S. 284, die technologische Vorreiterrolle ebd., S. 209ff.

19Ca. 814 v. Chr. HM macht keine weiteren Angaben zum Gründungsdatum Karthagos. Aus den übrigen Zeitangaben im Text kann man das genannte, auch traditionell überlieferte Datum aber ziemlich genau erschließen. S. v. a. HM 5, 46.

20Im Folgenden schildert HM eine neue Variante der Gründungsgeschichte Karthagos. Sie unterscheidet sich von der bei Iust. 18, 4 oder Verg. Aen. 4, 1 überlieferten Tradition v. a. durch den Auftritt und die Aktivitäten von Sychea, dem Ehemann Elyssas, und das lange, wirkungsvolle Leben der Königstochter selbst.

21Die große Erhebung im Stadtgebiet Karthagos, sozusagen der Höhepunkt der Stadt und Ort der späteren Akropolis mit dem großen Tempel.

22Der heutige Berg Djebel Boukornine bei Tunis, s. a. u. HM 6, 66.

23Nach Verg. Aen. 4, 1, 425 u. 525 war die karthagische Verfassung das Verdienst seiner Frau Elyssa.

24Die frühen Jahre Karthagos sind archäologisch vielfach untersucht worden. Die Befunde weisen, auch wenn ein Stadtentwurf aus einen Guss nicht nachgewiesen wird, tatsächlich auf eine umsichtige, moderne und ambitionierte Stadtplanung hin, s. Charles-Picard, Karthago, S. 31f., Rakob, Ausgrabungen, S. 55, Niemeyer u. a., Karthago, S. 25, Lancel, Carthage, S. 42f., Miles, Carthage, S. 64f. u. Docter, Die griechische und punische Welt, S. 167. Damit scheint Karthago als phönizische Siedlung ein absoluter Ausnahmefall gewesen zu sein, s. Niemeyer, Das frühe Karthago, S. 27. u. 32.

25Nach Niemeyer u. a., Karthago, S. 29 waren „die Tische der karthagischen Familien reich gedeckt“. Pflanzenreste aus den Erdproben der Grabungen bezeugten eine „blühende Landwirtschaft“ um Karthago herum. In der Frühzeit der Stadt bereicherten zudem Importe aus dem gesamten Mittelmeergebiet die Speisekarten der Karthager, s. Miles, Carthage, S. 64.

26Auch wenn diese konkreten Zahlenangaben HMs übertrieben sein mögen, ein früh einsetzender Boom der Stadt ist heute archäologisch nachweisbar, s. Niemeyer, Das frühe Karthago, S. 18f., Niemeyer u. a., Karthago, S. 25, Miles, Carthage, S. 64 u. Docter, Die griechische und punische Welt, S. 166

27Der Erfolg kam nicht von ungefähr. Bereits in den frühesten Siedlungsschichten können heute „Handwerkerviertel“ (Docter, Die griechische und punische Welt, S. 166) nachgewiesen werden. S. a. Lancel, Carthage, S. 43 u. Miles, Carthage, S. 64.

28In diesem hier von HM beschriebenen Sinne hat Vergil um die Zeitenwende unter Kaiser Augustus das vierte Buch seiner Äneis verfasst.

29Traditionell gilt 753 v. Chr. als das Gründungsjahr Roms.

30Hier sind offenbar die Etrusker, die toskanischen Nachbarn der Römer gemeint. S. a. HM 4, 33 u. Anm. 46.

Die Geschichte Karthagos

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