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EINE KOOPERATION MIT DEN PFLANZEN

Dieses Buch habe ich mit Hilfe der Pflanzen geschrieben. Das hört sich zunächst seltsam oder vielleicht auch „gesponnen“ an. Aber genau das haben wir getan, die Pflanzengeister und ich: Wir erzählen gemeinsam die vorliegenden Kapitel, gemeinhin nennt man diese Kooperation auch gerne „channeln“. Ich nenne sie liebevoll „Hand in Blatt“.

Die Bilder in diesem Buch hat meine Frau Tatjana Kuyasunch gemalt, ebenfalls inspiriert von den Geistern der Pflanzen und manches Mal mitten in einer Zeremonie.

Ohne die Inspiration und Weisheit und vor allem ohne die Liebe der Pflanzenspirits wäre dieses Buch nie entstanden und wir ermutigen die Leser, mit offenen Armen und vor allem offenem Herzen auf die Pflanzen zuzugehen und ihnen Vertrauen zu schenken.

SIE SIND UNSERE LEHRER.

PFLANZENKUNDE

YAGÉ ist eine heilige Medizin kolumbianischer Indigener. Ihr peruanisches Pendant ist das weithin bekannte Ayahuasca. Yagé wird aus zwei verschiedenen Pflanzen gewonnen und in Zeremonien als Medizin eingesetzt, um körperliche, geistige und seelische Heilung zu erreichen.

Leider findet seit Jahren ein profitorientierter “Ausverkauf“ der Heiligen Pflanzen Ayahuasca und Yagé statt, vor allem in Europa und den USA. In wenigen Wochen werden Menschen zum “Ayahuasca-Schamanen” ausgebildet und führen dann Zeremonien mit gutgläubigen und gut zahlenden Besuchern durch ohne den nötigen Respekt, die Demut und Liebe zu den Pflanzengeistern aufzubringen. Jahrelange Ausbildung erfahren Schamanen in Südamerika (und anderswo), um vor allem in ihrem Innern die nötige Reinheit und spirituelle Kraft zu erlangen, die für eine Führung in diesen Zeremonien notwendig ist. Mein Auto gebe ich in eine Vertragswerkstatt und meine Seele..?

COCA ist ebenfalls eine heilige Pflanze Südamerikas und verdankt ihren schlechten Ruf dem – unserer Meinung nach – äußerst schädlichen Kokain. Den Indianern gilt die Coca-Pflanze außerdem als heiliges Orakel, das die Fragen der Menschen auf eine sehr direkte und weise Art beantwortet. Wenn man zuhört.

DÏONA, so nennen die Uitoto – ein Stamm in Putumayo im Süden Kolumbiens – den Geist der Tabakpflanze. Tabak komplettiert das Trio der wichtigsten plantas sagradas und wird in den südamerikanischen indigenen Traditionen für Heilzeremonien eingesetzt. Man kann sich in diesen Zeremonien geistig mit Dïona verbinden und erhält so Antworten auf drängende Fragen.

TAITA wird der Medizinmann eines Dorfes oder Stammes liebevoll aber auch ehrfürchtig genannt. Taita bedeutet außerdem „Vater“.

TAITA KUNA, so nennen die Inga in Putumayo die große Kraft, die wir Gott, Alles-was-ist oder auch „prime creator“ nennen. Taita Kuna bedeutet wörtlich übersetzt: „Großer Vater“.

WAIRA SATCHA ist ein Fächer aus Blättern, der in Zeremonien verwendet wird, um die Energie einer Zeremonie anzuheben und den Zugang zum Inneren Selbst zu vereinfachen. Außerdem benutzt man ihn in Heilungen, um schlechte Energien „fortzuwedeln“.

Meine Engel sind grün

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