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Kapitel 1 Ich kam von der Venus
ОглавлениеEs war tief in der Nacht in den abgelegenen Bergen der Wüstenwildnis von Nevada, als das leuchtende Raumschiff aufsetzte. Das merkwürdige Summgeräusch wurde schwächer und schwächer. Dann tauchte wie aus dem Nichts eine runde Öffnung in dem kreisförmigen Schiff auf und mehrere Gestalten stiegen hinab in das Scheinwerferlicht eines sich nähernden Autos. Einer war ein großer stattlicher Mann mit langem blondem Haar, das sauber unter einem Hut versteckt war. Neben ihm standen ein kleines Mädchen und der Pilot des Raumschiffs.
Minuten später befanden sich der große Mann und seine kleine blonde Nichte auf dem Weg hinunter zur holprigen Wüstenstraße, während das mysteriöse Raumschiff in den Sternenhimmel davonschoß.
Es wird die weltbewegendste Enthüllung seit der Kolonisierung der Erde sein, daß Menschen von anderen Planeten dieses Sonnensystems hierher kommen, Planeten, von denen die meisten Leute heute glauben, daß es auf ihnen unmöglich menschliches Leben geben kann. Ihre Raumschiffe landen insgeheim in abgelegenen Teilen der Welt, wo sie Freunde treffen, die schon in die irdische Gesellschaft aufgenommen wurden. Die meisten der Neuankömmlinge werden tatsächlich in das Leben hier eingebunden, etwas, das schon seit langer Zeit geschieht. Aber es gibt wenige, die von uns wissen oder vermuten, daß wir existieren.
Heute, nach zwei Jahrzehnten des Schweigens, kann die Wahrheit über jene kalte Wüstennacht erzählt werden. Bis zu diesem Moment, der mir manchmal wie eine Ewigkeit vorkommt, habe ich das Leben von Sheila gelebt. Aber Sheila war nur so lange mein Name, bis die richtige Zeit gekommen war, den Menschen der Erde zu sagen, wer ich wirklich bin und woher ich wirklich komme. Diese Zeit ist eingetroffen.
Mein wirklicher Name ist Omnec Onec. Ich war in jener Nacht in der Wüste das kleine blonde Mädchen und der stattliche Mann neben mir war Odin, mein geliebter Onkel. Wir kamen beide von Tythania, dem Planeten, den ihr Venus nennt. Als Kind hatte ich den Entschluß gefaßt, den Rest meines Lebens auf der Erde zu verbringen, eine vor allem schicksalhafte Angelegenheit aus karmischen Gründen.
Ich bin eine unter Tausenden von Menschen von den Nachbarplaneten, die die Erde zu ihrer Heimat machen. Einige von uns bleiben nur so lange, bis sie eine spezielle Mission erfüllt haben, aber viele haben die mutige Entscheidung getroffen, den Rest ihres Lebens hier zu verbringen. Wissenschaftler, Ärzte, Erzieher, Künstler, Ingenieure und gewöhnliche Bürger dieser fortschrittlichen Planeten leben und arbeiten unerkannt unter den Bewohnern der Erde.
Die Vorstellung, daß die Erde nicht der einzige Planet mit intelligentem Leben im Universum sein kann, ist heute sehr weit verbreitet. Millionen von Menschen glauben, daß sich unter den UFOs Raumschiffe von entfernten Planeten befinden, die weiter entwickelt sind als die Erde. Die Unerschrockenen und Abenteuerlustigen unter ihnen werden noch einen Schritt weiter gehen und, während sie die Geschichte meines Lebens lesen, all die vorgefaßten Meinungen über Planeten in diesem Sonnensystem für eine Weile beiseite schieben.
Ich schreibe über mein Leben auf der Venus in der tiefen Hoffnung, die Menschen mögen zur Wahrheit erwachen, so unglaublich die Wahrheit auch sein mag. Es ist traurig, daß über so viele Jahre hinweg Bilder von öden und lebensfeindlichen Planeten in die Köpfe der Leute gehämmert wurden. Kaum ein Kind verläßt die Schule, ohne gelernt zu haben, daß auf der Venus und auf dem Mars extreme Bedingungen herrschen. Wie es scheint, sagen Teleskope und Raumsonden alle dasselbe aus. So ist es kein Wunder, daß die Menschen heute kaum eine Vorstellung davon haben, was da draußen wirklich existiert.
Aus persönlicher Erfahrung weiß ich, daß die meisten der gängigen Vorstellungen über unsere Planeten weit von der Wahrheit entfernt sind. Es ist das größte Regierungsgeheimnis des Jahrhunderts, daß fortschrittliche menschliche Zivilisationen auf vielen Planeten in unserem Sonnensystem entdeckt wurden. Und die Raumschiffe, die täglich am Himmel gesehen werden, stammen von einigen von ihnen. Die Regierungen der Welt wissen auch, daß Menschen wie ich zu Tausenden unerkannt unter der Erdbevölkerung leben.
Aus guten Gründen, die ich später erklären werde, tun die Regierungen und Militärs auf der Erde alles in ihrer Macht Stehende, um alle Beweise von UFO-Zeugen, Raumsonden, Astronauten, Astronomen und allen anderen, die von uns wissen könnten, zu unterdrücken. (Ich sage nicht, daß alle Astronauten und Astronomen Bescheid wissen.) Inzwischen vernimmt die Öffentlichkeit Aussagen aus unzuverlässigen Regierungsquellen und aus dem Munde von Astronomen und ist zufrieden.
Kein Wunder, daß die Wahrheit so unglaublich ist! Ich kann verstehen, warum Menschen wie ich als Spinner bezeichnet werden. Es ist viel einfacher, den letzten Ergebnissen von Raumsonden zu glauben, als ein großes Geheimnis zu vermuten.
In Wirklichkeit sind die Venus und der Rest unserer zwölf Planeten3 sehr lebendig. Auf mehr als der Hälfte der Planeten in unserem Sonnensystem gibt es menschliches Leben. Die Zivilisationen, von denen ich weiß, sind alle spirituell und technologisch wesentlich weiter entwickelt und älter als irgendeine Rasse, die heute auf der Erde lebt. Jenseits dieser Familie von Planeten gibt es zahllose weitere Sonnensysteme, von denen die meisten ebenfalls menschliches Leben aufweisen. Der Mensch ist wirklich eine universelle Gattung.
Bevor ich mit der Geschichte meines Lebens fortfahre, werde ich zahlreiche Fragen über den Ursprung des Menschen auf der Erde aus der Sicht unseres Volkes erklären. Schließlich beginnen immer mehr Leute, die herkömmlichen Geschichten über die Vergangenheit des Menschen zu überdenken. Archäologen geben zu, vor Zehntausenden und Hunderttausenden von Jahren könnten tatsächlich hochentwickelte Zivilisationen auf der Erde existiert haben. Es gibt auch genug Anhaltspunkte dafür, daß der Mensch in prähistorischer Zeit über fortschrittlichere Technologien als heute verfügte. Ferner gibt es Anzeichen dafür, daß irdische Zivilisationen durch die Geschichte hindurch von Wesen anderer Planeten besucht und unterstützt wurden. Ich weiß dies schon seit langer Zeit. Es ist wahr.
In jedem Zeitalter hatten Besucher aus dem Weltraum Einfluß auf die Kultur und Technologie der Menschen rund um den Globus. Die Geheimliteratur der Erde spricht von fliegenden Raumschiffen und menschenähnlichen Wesen, die vom Himmel herabstiegen und große Wunder vollbrachten. Die Legenden und Mythen erwähnen ebenfalls menschenähnliche Wesen, die auf der Erde landeten und unter ihren Bewohnern lebten. Es gibt Ruinen von Städten, deren Architektur mit moderner Technologie nicht nachgeahmt werden kann, und deren Steingravierungen deutlich von den Außerirdischen sprechen, die sie erbauten. Berichte von unerklärbaren Dingen rund um die Welt scheinen alle dieselbe Geschichte zu erzählen. Der Mensch der Vorzeit war wesentlich intelligenter als man heute annimmt, und er war niemals ganz allein.
Das venusische Dorf, in dem ich geboren und aufgewachsen bin, heißt Teutonia. Als Kind lernte ich die Vergangenheit der Menschen der Erde im Tempel der Geschichte in Teutonia kennen, einer Lehranstalt, die mehr einer Zeitmaschine als einer Schule gleicht.
Vor Millionen von Jahren landeten unsere ersten Expeditionen auf Kal Na-ar (Erde), dem jüngsten der Planeten unseres Sonnensystems. Die Weltraumwissenschaftler mehrerer Planeten hatten die Evolution auf der Erde beobachtet, indem sie Forschungsschiffe dorthin sandten. Ich sollte erwähnen, daß die Planeten eines Sonnensystems nicht alle auf einmal geschaffen werden. Sie entstehen kontinuierlich, reifen und sterben. Ständig werden neue Planeten kolonisiert und sterbende Planeten verlassen.
Unsere Expeditionen stellten fest, daß die Erde der grünste und am üppigsten bewachsene Planet in diesem Sonnensystem ist. Aber so schön er auch war, hielt man den ganzen Planeten bald für ungeeignet zur Kolonisation. Zweifellos war es für unser Volk sehr gefährlich, hier zu siedeln. Als sich das herumsprach, wurde die Erde bekannt als der lebensfeindliche, negative Planet. Deshalb nannte man ihn Kal Na-ar, was „negatives Kind“ bedeutet. Nach diesen Erkundungsreisen blieb dort niemand länger als unbedingt nötig.
Ein Problem der Erde bestand darin, daß sie nur einen Mond hatte. Normalerweise haben die Planeten im physischen Universum zwei oder mehr Monde, so daß jeder den Einfluß des anderen ausgleichen kann. Wenn ein Planet keinen Mond hat, ist das auch gut, aber nur einen zu haben, kann einen Planeten aus dem Gleichgewicht bringen. Deshalb ist die Erde in diesem Sonnensystem einzigartig.
Wenn der Mond die Erde umkreist, verformt seine Anziehungskraft die Erde leicht und verursacht die Gezeiten. Wenn diese Gezeiten das einzige Problem gewesen wären, hätten sich unsere Forscher gefreut. Der Mond hat auch Einfluß auf jedes Lebewesen, das sich entschieden hat, hier zu leben, oder das durch alle Zeitalter hindurch hier geboren wurde. Er beeinflußt uns genauso maßgeblich wie die Ozeane, zum Teil wegen des Wassers in unseren Körpern. Dies wirkt sich nachteilig auf unseren Geist und unsere Gefühle aus, ein Zustand, der durch die ganze Geschichte hindurch existiert hat und so lange existieren wird, wie es nur einen Mond gibt und bis sich das Bewußtsein auf der Erde verändert hat und ausgeglichener ist. Erst, wenn die Menschen fortschrittliche Technologien zum Nutzen aller und nicht zur Bereicherung einiger weniger einsetzen, können wir die neuen Technologien zur Harmonisierung der Auswirkungen des einen Mondes einführen.
Eines der Probleme ist das Aufkeimen negativer Gefühle, einer eigentlich selbstzerstörerischen Kraft im Menschen. Auch Geisteskrankheiten hängen mit den Mondphasen zusammen. Das englische Wort „lunacy“ (deutsch Wahnsinn, von lateinisch luna, der Mond; Anm. d. Übers.) rührt von dieser Wirkung her. Besuchern, die auf die Erde kommen, wird häufig empfohlen, während des Vollmondes viel Wasser zu trinken, um sich dem Leben hier besser anpassen zu können.
Nicht nur, daß der Mond mit den Gefühlen des Menschen spielt, der ganze gleichgewichtsstörende Effekt verringert auch seine Lebensspanne. Und weil die irdischen Schwingungen viel gröber und dichter sind als auf der Venus oder auf dem Mars, gibt es hier viel mehr Krankheit und Depression. So war die Erde aus gutem Grund in ihren frühen Jahren ein unbeliebter Planet, der nicht kolonisiert wurde, bis sich das Leben auf der Venus und ihren Nachbarplaneten drastisch verändert hatte.
Soziale und kulturelle Reformen setzten sich auf der Venus viele tausend Jahre lang nur sehr langsam durch. Das Leben war, wie heute auf der Erde, sehr beschwerlich, sogar schlimmer, und das gemeine Volk entschloß sich, etwas dagegen zu unternehmen. Den Umbruch brachte eine planetarische Revolution. Ohne Blutvergießen zerstörte sie für immer das Geld und die Klassenstruktur. Das Bewußtsein des Venusvolkes veränderte sich in einem Punkt so grundlegend, daß die einst Reichen und Mächtigen keine andere Wahl hatten als die, sich selbst zu ändern oder den Planeten zu verlassen. Zur entsprechenden Zeit spürten die anderen Planeten die gleichen Geburtswehen.
Zufällig war die Erde der nächstgelegene Planet, der sich kolonisieren ließ, so daß diejenigen, die die Venus verließen, dort ihr Glück versuchten. Bei ihrer Ankunft waren sie mit fortschrittlichen Technologien bestens ausgerüstet, einschließlich Raumschiffen mit Antigravitationsantrieb, Elektrizität, Sonnen- und Atomkraft und vielen mächtigen Apparaten, die der moderne Mensch noch nicht wiederentdeckt hat.
Ihre Regierung und ihre Art zu leben war ziemlich die gleiche, die sie von ihrem Heimatplaneten kannten. Sie waren in der Weise geprägt, daß ein paar wenige von den Anstrengungen vieler profitierten. Sklaverei war gang und gäbe. Für eine Weile blühten die Zivilisationen.
Das Unvermeidliche geschah. Bereits in Leidenschaften wie Gier, Eitelkeit und Haß verstrickt, unterlagen diese Neuankömmlinge den negativen Einflüssen dieses unausgeglichenen Planeten. Die Emotionen der Leute kochten hoch, die Lebensspanne verkürzte sich und Naturkatastrophen verwandelten das Leben in einen Albtraum.
Die Erde wurde zu einem Planeten mit Höhen und Tiefen, ähnlich wie heute. Sie wurde in wiederkehrenden Zyklen von Krieg und Zerstörung heimgesucht. Dies wird andauern, bis die Menschen spirituell gewachsen sein werden. Die ursprünglichen Kolonialzivilisationen endeten in Atomkriegen und Katastrophen, und damit gingen von Generation zu Generation langsam das Wissen und die Kultur verloren. Der Kampf gegen die Elemente ums bloße Überleben nahm so viel Zeit in Anspruch, daß die Ausbildung der Jugend darunter litt und wertvolles Wissen unterging. In jedem Zeitalter beeilten sich die Stärkeren, die Schwächeren zu beherrschen.
Wie die Menschen auf ihrem Heimatplaneten lernte keines dieser Völker aus den Lektionen des Krieges, Fortschritt durch Frieden herbeizuführen. Die Prähistorie ist eine endlose Geschichte von großen, einander ablösenden Zivilisationen, die ausgewählte Regionen der Erde beherrschten.
Lemuria erblühte und verging wie all die anderen, obwohl es eine der fortschrittlichsten Zivilisationen darstellte, die sich auf der Erde entwickelten. Die Hauptstadt Kharahota liegt nun unter dem Sand der großen Wüste Gobi. Wieder einmal fand dort fast vollständige Unterdrückung der Armen durch die habgierige und mächtige Klasse der Herrschenden statt. Ein riesiges Areal des Landes versank plötzlich im heutigen Pazifik und hinterließ nur wenige Spuren.
Atlantis war ein großer Inselkontinent, der im heutigen Atlantischen Ozean existierte. Die Atlanter waren den modernen Menschen in vieler Hinsicht technologisch überlegen, aber auch ihnen wuchs ihre Technologie über den Kopf, was eine spirituelle Reifung verhinderte. Aufgrund nuklearer Tests und anderen Technologiemißbrauchs zerbrach der Kontinent, und die letzten Inseln versanken an einem einzigen Tag im Meer und hinterließen sehr wenige Überlebende.
In all diesen turbulenten Jahren betrachtete die Bruderschaft der Planeten die Erde als ein unreifes Kind, das der Führung bedurfte. Während die Zivilisationen sich entwickelten und wieder zerfielen, landeten Raumschiffe von der Venus, von Mars, Saturn und Jupiter auf der Erde, und kontinuierlich kamen unsere Leute her, um hier zu leben. Dies sind die vier Planeten, die für die Kolonisierung der Erde verantwortlich sind; jeder war die Heimat einer der vier ursprünglichen Menschenrassen4, die sich hier entwickelt haben.
Eine weiße Rasse, die viele Leute als die Arier kennen, kam von der Venus. Wir sind die großen „engelgleichen Wesen“, von denen so oft in euren UFO-Kontaktberichten die Rede ist. Normalerweise sind wir 2,40 bis 2,70 Meter groß und bekannt für unser langes blondes Haar und unsere blauen oder grünen Augen. Unsere Hände sind breit, mit langen, sich verjüngenden, schlanken Fingern, die sich gegen den starken Mittelfinger biegen, so daß die Hand fast wie die Flamme einer Kerze aussieht. Sehr bemerkenswert sind unsere ungewöhnlich hohe Stirn, die großen und weit auseinanderliegenden Augen und die hohen Wangenknochen. Unsere Schläfen sind mehr als üblich eingefallen, und kaum sichtbar sind kleine, knochige Stirnwülste rechts und links, die versteckt werden durch die Art, unser Haar zu tragen.
Eine gelbe Rasse stammt vom Planeten Mars. Dies sind schmächtige Menschen, klein von Statur, mit goldenem oder dunkelbraunem Haar und oliver bis gelber Hautfarbe. Ihre großen geschlitzten Augen sind grau bis dunkelbraun. Die Marsianer sind bekannt für ihre verschlossene Art und für ihre futuristischen, mehrgeschossig gebauten Städte, die wir in Science-Fiction-Illustrationen sehen. Die marsianische Lebensschwingung liegt natürlich auch nicht in unserem physischen Dichtegrad, sondern entspricht der Astralebene. Die Marsianer sind mit der Geschichte der Orientalen und der alten Spanier verbunden.
Eine rote Rasse kam vom Saturn zur Erde, obwohl sie sich zuerst auf dem Merkur entwickelte. Eine Veränderung in der Umlaufbahn von Merkur brachte den Planeten näher an die Sonne, und als die Lebensbedingungen sich verschlechterten, wanderten die Leute zum Saturn aus. Die Saturnier haben rotes bis braunes Haar und einen rötlichen Teint mit gelben bis grünen Augen. Sie sind ein hochgewachsenes, stämmiges Volk, dessen Angehörige in unserem Sonnensystem für ihre athletische Figur bekannt sind. Zu ihnen gehören auch die Atlanter und die amerikanischen Indianer, die ihren Ursprung zurück bis Saturn verfolgen können. Unter anderen wurden auch die Ägypter und die Azteken sehr stark durch die Saturnier beeinflußt.
Eine schwarze Rasse entwickelte sich auf dem Jupiter. Dies ist ein hochgewachsenes, majestätisch aussehendes Volk mit breiten Gesichtern und breiten Kiefern. Die Haarfarbe der Jupiteraner ist von einem tiefen glänzenden Schwarz, und die Farbe ihrer Augen reicht von Purpur bis Violett. Dieses Volk ist auch für seine wundervollen Stimmen bekannt und für seine offene, gesellige, mitteilungsfreudige Art. Seine Abkömmlinge leben in Afrika und anderen Teilen der Welt.
In all den Jahrhunderten der Kämpfe und Mühen ist die Erde nie vergessen oder vernachlässigt worden. Mitfühlende Menschen der Heimatplaneten sind immer hier gewesen, um ihren Rassen zu helfen. Es gab Zeiten, in denen sich die Menschen auf der Erde an ihr wahres Erbe erinnerten und Besucher aus dem Weltall und diejenigen von uns, die hier lebten, bekannt und willkommen waren. In den mehr barbarischen Epochen und in den letzten Jahrzehnten waren die Außerirdischen vorsichtiger damit, ihre Gegenwart bekannt zu machen.
Während der Zeiten von Lemuria und Atlantis wurden wir wegen unseres Bemühens um den spirituellen, kulturellen und technologischen Fortschritt von den Erdenmenschen geschätzt. Das Volk vom Saturn zum Beispiel half beim Aufstieg von Atlantis. Im alten Ägypten gab es eine enge Beziehung zwischen Außerirdischen und den Pharaonen. Damals brachten die Wissenschaftler anderer Planeten, wie in der Zeit von Atlantis, spirituelles und technologisches Wissen zur Erde. Unter den Ingenieuren, die die Pyramiden erbauten, waren Menschen von anderen Planeten. Die ägyptische Hochkultur ist auf diesen Einfluß zurückzuführen.
In den sogenannten dunklen Zeitaltern der Vergangenheit war dies nicht anders. Auch zu diesen Zeiten waren Weltraumreisende hier, aber anstatt sie als die anzusehen, die sie wirklich waren, wurden sie für Götter gehalten. Viele der Legenden und Geheimschriften der Welt sprechen von ihnen und von ihrer Arbeit hier auf der Erde.
Die Besucher erfuhren in diesem Prozeß auch ihre eigenen Lektionen. Aus der Erfahrung lernten sie die besondere Natur der Erde kennen und merkten, wie schnell eine neue Technologie für den Kampf um Macht und Herrschaft ausgenutzt wurde und welche Probleme daraus entstanden. Sie hüteten sich sehr vor den Erdenmenschen und teilten ihr Wissen nicht mehr so frei mit ihnen. Als diese Zurückhaltung des Wissens begann, wußten die Zivilisationen auf der Erde kaum noch um ihr wahres Erbe. Es wurden mehr spirituelle Führer ausgesandt, und technische Hilfe wurde in kleinen, sicheren Dosen geleistet.
Während eurer biblischen Zeiten übten die Besucher aus dem Weltall einen größeren Einfluß auf das spirituelle Wachstum der Erdenmenschen aus. Viele Propheten und spirituelle Führer waren Außerirdische. Euer Altes Testament enthält viele Hinweise auf Raumschiffe, Wesen, die aus dem Himmel kamen, und spirituelle Führer, die hinausgingen, um mit Gott zu sprechen. Viele andere Teile der Welt erhielten ebenfalls Besuch von den „Göttern aus dem Himmel“, die den Menschen spirituelle Wahrheit brachten.
Niemals wieder wurden der Erde großzügig vollständige Technologien übermittelt. Stattdessen wurden Wissenschaftler in Gesellschaften eingeschleust, die der Menschheit im geheimen helfen und jeden Mißbrauch des Wissens verhindern sollten. Genauso wird es heute wieder gemacht.
In der Zwischenzeit haben Wissenschaft und Technologie einen neuen Wachstumsschub erfahren. Elektrizität, Stahl, Maschinen, Flugzeuge, Atomkraft und vieles mehr ist wiederentdeckt worden. Kriege gehen weiter und werden tödlicher, und die meisten Menschen wissen nichts über die schöpferische Lebensweise auf den vielen Nachbarplaneten der Erde.
Ende der 40er Jahre wurden plötzlich auffallend häufig UFO-Sichtungen gemeldet, und man war erstaunt, daß die UFOs mit ihren Flugmanövern den modernsten Flugzeugen entwichen. Regierungen und Militärs auf der ganzen Welt standen vor einem Rätsel, waren höchst interessiert und ebenso still.
Ein paar Leute waren sich zu dieser Zeit des plötzlichen Interesses an der Erde bewußt. In fortgesetzten Experimenten entwickelten Wissenschaftler Radarstrahlen, die schließlich die Venus erreichten. Beobachtungsstationen dort empfingen etwas, das Notrufsignale von der Erde zu sein schienen. Es wurde von Raumschiffen in der Nähe der Erde eine Antwort gesendet. Die Experten auf der Erde konnten die Signale natürlich nicht entziffern, berechneten aber richtig, daß die Signale von einem nahen Punkt kamen.
Die Venusier sandten Forschungsschiffe aus. Was sie fanden, war beunruhigend, ein Planet, der immer mächtigere Atomwaffen erfand und zündete. In den letzten fünfzig Jahren hatte auf der Erde ein enormes technisches, aber kaum spirituelles Wachstum stattgefunden. Es handelte sich um dasselbe traurige Muster, das wir zuvor in Atlantis und Lemuria gesehen hatten. Die Wiedergeburt der gefürchteten Nuklearphysik wurde für die Wissenschaftler und spirituellen Führer der planetarischen Bruderschaft Anlaß zu großer Besorgnis. Die Probleme der Erde würden nicht mehr länger auf diese allein beschränkt sein. Im Besitz von Atomkraft wurde dieser Planet zu einer Bedrohung für das gesamte Sonnensystem.
Die Nationen der Welt registrierten die mysteriösen UFOs über Hauptstädten, Industriegebieten, Militärbasen, Forschungszentren und auch über Atomtestzonen. Nun gab es keinen Zweifel mehr, daß diese Raumschiffe bemannt waren und von einer überlegenen Technologie gelenkt wurden. Die hohen Militärs begannen, sich zu sorgen.
Daß die Außerirdischen mystifiziert wurden, war schlimm genug, aber die Wahrheit über sie zu lernen war schlimmer. Die Führer waren auf den Schock, daß fortschrittliches menschliches Leben überall existiert, nicht vorbereitet. Dies alles erreichte seinen Höhepunkt, als Repräsentanten der Bruderschaft der Planeten, ausreichend mit Belegen über ihre Identität ausgestattet, mit Schlüsselpersonen der Erde Kontakt aufnahmen. Mehr als ein US-Präsident hat die bestürzende Wahrheit aus erster Hand erfahren! Unsere Botschaften bestanden aus Ratschlägen und Überzeugungsversuchen, niemals jedoch aus Zwang.
Bei mehrmaligem Gedankenaustausch über einen längeren Zeitraum hinweg wurde eine Menge über die Planeten und ihre Völker gelernt. Unsere Repräsentanten erklärten, sie würden sich trotz ihrer fortschrittlichsten Kräfte nicht in die Angelegenheiten der Erde einmischen. Wenn wir gewollt hätten, hätten wir die Erde zu diesem Zeitpunkt sehr leicht erobern können. Doch das stimmte nicht mit unserem spirituellen Glauben überein, der jedem Individuum die Freiheit läßt, seine eigenen Entscheidungen zu treffen und eigene Erfahrungen zu machen.
Selbst wenn sich ein Atomkrieg anbahnen sollte, was unsere Repräsentanten oder unsere Raumschiffe gefährden würde, würden wir nicht eingreifen. Wir töten nicht mehr, nicht einmal zur Selbstverteidigung, weder als Individuum noch als Volk.
Die Atomkraft und ihre Gefahren waren die Hauptpunkte bei diesen Unterredungen. Die beiden Großmächte wurden eingehend auf die Gefahr und die Sinnlosigkeit einer nuklearen Konfrontation hingewiesen. Unsere Wissenschaftler machten den höchsten Militärs und den Nuklearwissenschaftlern klar, es sei selbstzerstörerisch, mit den Atomtests fortzufahren. Wir erklärten ihnen, daß die Instrumente in den Labors an Bord unserer Raumschiffe Schäden entdeckt hätten, die der Erde unbekannt waren.
Hochgezogene Augenbrauen und Einwände waren die Reaktion, als die politischen Systeme zur Sprache kamen. Unsere eigenen Erfahrungen hatten uns gezeigt, daß das Zwei- oder Drei-Parteiensystem unzählige Probleme verursacht, weil ein großer Teil der Bevölkerung immer unglücklich mit dem ist, was die herrschende Partei tut – und keine Partei ist je wirklich gut gewesen. Korruption, Ungerechtigkeit und zerstörerischer Wettbewerb werden regelrecht ins System eingebaut. Wir betonten, daß dies keine bloße Theorie ist und daß schon andere Planeten die gleichen Probleme hatten, bevor die Erde kolonisiert wurde.
Wir zeigten auf, daß die täglichen Machtkämpfe nichts als zerstörerisch, daß die Streitigkeiten zwischen Nationen meist bloßer Kinderkram sind und daß wirkliche Demokratie nirgendwo auf diesem Planeten existiert. Die Nationen dieser Welt werden durch Oligarchien der Wohlhabenden regiert. Geld ist ihr Lebenssaft. Ihr habt keine Vorstellung, wie übermächtig diese Geldherrschaft tatsächlich ist. Das wahre Bild ist so schockierend und unglaublich wie die Wahrheit über unsere nahe gelegenen Planeten.
Was war das Ergebnis dieser Unterredungen? Die beiden Supermächte und eine Anzahl von Nationen willigten schließlich ein, die Atomtests in der Atmosphäre zu beenden und von dem massiven Abschreckungskonzept Abstand zu nehmen, das in absehbarer Zukunft mit tödlicher Sicherheit zur gegenseitigen Vernichtung führen würde. Aber die meisten Vorschläge unseres Volkes wurden zurückgewiesen, und zur selben Zeit wurde eine Ära der Geheimhaltung eingeleitet. Zu viele Leute haben zu großes persönliches Interesse daran, die Wahrheit nicht ans Licht kommen zu lassen. Wenn unsere Existenz allgemein bekannt würde, würde dies das Ende der weitverbreiteten Korruption und Ausbeutung auf dem Planeten Erde einleiten.
Hier besitzt ein sehr kleiner Prozentsatz der Menschen ein Maximum an Weltressourcen, Land, Fabriken und Geld, und Geld ist das Werkzeug, wodurch die Herrschaft ausgeübt wird. So schwierig es sein kann, dies zu verstehen, haben wir doch auf der Venus gelernt, ohne Geld zu leben. Als direktes Ergebnis davon gibt es bei uns kein Horten mehr, keine Kapitalanhäufung und kein Ausbeutungsmedium. Das wirkt sich äußerst positiv auf unser Bewußtsein aus. Die Venus hat keine zentralen oder nationalen Regierungen und nichts, das einer Klassengesellschaft ähnelt. Die wohlhabenden und mächtigen Leute der Erde, die von uns wissen, wollen nicht, daß die Massen unsere Lebensweise kennenlernen. Geheimhaltung ist eine Frage des Überlebens für sie.
Menschen mit finanziellen Interessen in der Energieindustrie achten peinlich genau darauf, alles zu unterdrücken, was mit UFOs und ihren Insassen zu tun hat. Magnet- und Sonnenkraft liefern nämlich die nötige Energie auf den technisch fortschrittlichen Planeten. Da sie unbegrenzt sind und wenig kosten, würde die Einführung solcher Technologien hier die herkömmliche Energieindustrie ausbooten. Magnetkraft wird auch benutzt, um unsere fliegenden Untertassen und die größeren Mutterschiffe zu versorgen. Wenn jeder über solch ein Fahrzeug verfügen würde, dessen Betriebskosten fast bei Null liegen, würden keine Autos, Jets und Züge mehr benötigt. Auch Autobahnen, Eisenbahnschienen, Flughäfen und ein paar Hundert anderer Einrichtungen des modernen Lebens wären dann überflüssig. Die Leute bräuchten nicht mehr in Städten zu leben, weil es einfach, schnell und billig wäre, täglich Entfernungen von ein paar Tausend Meilen zu überwinden. Was für Verluste für die maßgeblichen Kreise in so einem Fall! Ihre Position ist klar: Technologie von den Nachbarplaneten der Erde würde eine Veränderung bringen – für die selbstsüchtigen Leute, die das System erhalten wollen, eine unerwünschte Veränderung.
Wir haben heute eine Menge Feinde hier. Doch obwohl die meisten Menschen uns mit offenen Armen empfangen würden, halten wir die Erde noch immer für einen ungastlichen Planeten. Militärs, Polizei und erschrockene Bürger haben unsere Raumschiffe beschossen, sobald sie ausgemacht wurden, obwohl wir keine Feindschaft gezeigt haben. Das ist ein guter Grund, bevölkerte Regionen zu meiden.
Die Bruderschaft nimmt sich in acht vor der Unreife der Erde, die mit dem vergleichsweise niedrigen Alter dieses Planeten zusammenhängt. Die Bevölkerung reagiert meistens negativ auf etwas so Unerwartetes wie unsere Raumschiffe, die für ihre Vorstellungen total fremd sind. Der Mensch hat auf der Erde so viele Kriege und Katastrophen durchlebt, daß die Idee von Leben auf anderen Planeten nicht allzu beruhigend ist. Eure Science-Fiction-Filme über die Invasion außerirdischer Kreaturen waren alles andere als hilfreich.
Unsere Raumschiffe halten sich meistens verborgen, da sie über feindliches Territorium fliegen, auch wenn sie von den Menschen selbst nicht für wirkliche Feinde gehalten werden. Neben der unverdientermaßen ungastlichen Behandlung haben Regierungen und Militärs alles daran gesetzt, eine strikte Nachrichtensperre bezüglich aktueller Sichtungen, Landungen und Kontakte zu verhängen. Es sind Bücher darüber geschrieben worden, die zeigen, wie Militärs und Geheimdienste die Presse durchgängig kontrolliert, Zeugen zum Schweigen gebracht, Desinformation verbreitet und wertvolle Beweise konfisziert haben. Das ist bedauerlich. Eine große Zahl von Menschen weiß von dieser Zensur, aber eine noch größere Gruppe von Leuten wäre äußerst schockiert darüber, wie ernst und weitreichend die Zensur wirklich ist.
Trotz der Schikanen fahren unsere Raumschiffe mit ihren Operationen hier fort. Mit erweiterter Technologie haben unsere Beobachtungen jetzt den höchsten Stand seit Jahrhunderten erreicht. Mehrere unserer Schiffe patrouillieren über euren Himmel und euer Land und kontaktieren mehr Menschen als je zuvor in eurer überlieferten Geschichte. Diejenigen von uns, die hier leben, offenbaren mehr und mehr ihre Gegenwart gegenüber vertrauten Freunden.
Bevor ich fortfahre, muß ich darauf hinweisen, daß nicht alle UFOs von unserer Bruderschaft der Planeten oder überhaupt aus unserem Sonnensystem stammen. Einige sind eigentlich Astrallichter und interdimensionale Wesen, einige sind uns unbekannt, einige kommen aus großen Entfernungen. Das ganze Bild ist sehr komplex, aber es haben auf der Erde viele Landungen und Kontakte mit unserem Volk stattgefunden.
Unsere Raumschiffe sind in allen Teilen der Welt aktiv, sie beobachten die Erdatmosphäre, die Länder und Ozeane. Die bedrohlichen Auswirkungen fortgesetzter Atomtests sind besonders besorgniserregend, ebenso Naturkatastrophen wie Erdbeben, Klimawechsel und das Kippen der Erdachse.
Immer mehr Menschen, die all diese Aktivitäten beobachten, sind überzeugt, daß einige der UFOs tatsächlich von hochentwickelten Planeten kommen, und diese Leute lachen nicht mehr so schnell über die Erfahrungen einzelner mit UFOs oder ihren Insassen. Aber die Verbindung zu euren Nachbarplaneten ist noch nicht bekannt gemacht worden, vielleicht wird das sogar noch einige Zeit so bleiben.
Es mag interessant sein zu erwähnen, daß die Anziehungskraft auf der Oberfläche von Saturn und Jupiter nicht so groß ist, wie eure Wissenschaftler annehmen, und daß weder Uranus, Neptun, Pluto noch die Planeten jenseits davon eiskalt sind. Mit Ausnahme von Merkur wird die Oberflächentemperatur nicht in jedem Fall von der Entfernung zur Sonne bestimmt. Es ist wahr, daß Pluto und die Planeten jenseits davon von einem weiteren Asteroidengürtel beeinflußt werden, der die Energie der Sonnenstrahlung verstärkt, indem er wie ein elektrisches Gitterfeld wirkt. Der Gürtel zwischen Mars und Jupiter hat denselben Einfluß auf Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun.
Seit dem Aufkommen der amerikanischen und der russischen Raumfahrtprogramme wurden Sonden zu den benachbarten Planeten geschickt. Hier gab es die ersten Gelegenheiten, in die Atmosphäre eines anderen Planeten einzutauchen und aus nächster Nähe Fotos aufzunehmen. Doch wenn ich an die Zensur denke, bezweifle ich, daß in nächster Zeit irgendwelche Überraschungen bekannt gemacht werden. Die meisten Daten, die zurück zur Erde geschickt wurden, sind nie veröffentlicht worden. Die sorgfältig ausgewählten Beweise für die Unmöglichkeit menschlichen Lebens auf anderen Planeten wurden von der Öffentlichkeit akzeptiert. Schließlich können Raumsonden, die direkt zur Oberfläche gesandt wurden, nicht lügen. Wohl aber die, die sie kontrollieren!
Unsere Leute, die sich entschieden haben, auf der Erde zu leben, schweigen darüber, vor allem die, die wichtige Aufgaben inne haben. Für sie kommt eine Enthüllung derzeit nicht in Frage. Sie haben zu viel zu verlieren, eine Mission auf der Erde oder vielleicht ihr Leben. Was wäre wohl, wenn ein angesehener Wissenschaftler in der amerikanischen Nuklearforschung plötzlich zugeben würde, daß er ein Wissenschaftler von der Venus ist? Oder wenn ein hoher Regierungsbeamter dasselbe täte? Entweder er würde ausgelacht, oder man würde ihm glauben, beides wäre nicht besonders günstig.
Warum mein Volk weiterhin diesem Planeten hilft, zum Teil hier lebt, ist wahrscheinlich nicht leicht zu verstehen. Warum ein friedliches und angenehmes Leben aufgeben, um in solch einer negativen Umgebung hier auf der Erde zu leben? Die Leute haben mich das oft gefragt. Warum habe ich die Venus verlassen, wenn das Leben dort doch soviel angenehmer war? Die Antwort liegt im Aufbau unseres Universums und in der einzigartigen Lage der Erde in unserem Sonnensystem.
Tausende von Jahren lang haben unsere Raumreisenden das physische Universum erforscht, und sie fanden überall ein Höchstmaß an Ordnung und Gesetzmäßigkeit. Nicht nur die Atome, sondern auch die Planeten und Sonnensysteme folgen Naturgesetzen, die schon existierten, sogar bevor diese Galaxie geschaffen wurde. Es gibt kosmische Pläne und Gesetze, von denen der Mensch auf der Erde sehr wenig weiß. Der Aufbau des physischen Universums ist sehr bedeutungsvoll für diejenigen, die seine Geheimnisse entdeckt haben.
Das Universum wurde aus einer einzigen geistigen Idee heraus entworfen: Leben in seinen mannigfaltigen Formen zu fördern. Wie die Wissenschaftler auf der Erde allmählich lernen, ist Leben ebensowenig ein Zufall wie die vielen Naturgesetze, die es beherrschen, Gesetze, die in jedem Sonnensystem gefunden werden. Auf jeder Lebensstufe im physischen Universum haben wir Muster entdeckt, Ordnung und Zyklen, die wir akzeptieren und von denen wir lernen.
Das kosmische Sein hat den Menschen als eine der höheren Lebensformen im physischen Universum nicht vergessen. So wie die Gesetze der Physik und Chemie überall gefunden werden können, so ist es auch mit den Mineralien, Pflanzen und Tieren.
Ihr seid wahrscheinlich überrascht, wieviele Pflanzen und Tiere nicht von der Erde stammen, sondern von den Kolonisatoren auf die Erde gebracht wurden. Jeder Planet wurde geschaffen, um Leben auf vielen Ebenen zu fördern. Und so war es für uns keine Überraschung, bei unseren Reisen zu entdecken, daß es auf den meisten Planeten menschliches Leben gibt. Der Mensch ist kein Geschöpf der Erde, sondern ein Wesen aus dem Universum, das die Erde kolonisiert hat. Die menschliche Gattung wurde universell erschaffen und kann sich an viele Orte anpassen. Wenn Forscher nicht die Eskimos in der Nähe der Arktis entdeckt hätten, würde man heute vielleicht allgemein glauben, der Mensch könne sich an solch extreme Bedingungen nicht anpassen. Aber im Laufe der Zeit ist der menschliche Körper dazu fähig und paßt sich an sehr verschiedene Bedingungen in verschiedenen Extremsituationen an.
Über kurz oder lang wird sich die Wahrheit dessen, was ich sage, zeigen. Der Mensch als eine universale Lebensform hat sich auf anderen Planeten entwickelt, in einigen Fällen auf Ebenen, die so spirituell, intellektuell und physisch sind, daß der Mensch auf der Erde sich das nicht vorstellen kann.
Die Venusier und unsere Freunde in der Bruderschaft sind sehr gefühlvolle Wesen. Wir haben eine Geschichte, die euren gegenwärtigen Verhältnissen sehr ähnlich ist. Die Venus hatte ihre eigenen Kriege und Machtkämpfe, Unterdrückung der Armen und Grausamkeiten. Unsere Sorge bezieht sich darauf, daß die Erde Probleme hat, erwachsen zu werden. Die gleichen Fehler wiederholen sich immer und immer wieder. Anstatt durch Zeiten der Kriege einen Fortschritt zu erzielen, bleibt die Erde nun schon seit einer beängstigend langen Zeit auf demselben Level stehen, und die Situation wird eher schlimmer als besser. Eine schwarze Wolke hängt über dem ganzen Planeten.
Aus gutem Grund arbeiten unsere Wissenschaftler weiterhin in riesigen Raumschiffen hoch oben in der Erdatmosphäre, während unsere Leute aus anderen Lebensbereichen weiterhin hier unten leben. Wir sind vom Leid, das die Erdenmenschheit durchmacht, mitbetroffen.
Viele von uns, mich selbst eingeschlossen, leben auf der Erde, um unsere eigenen persönlichen Wachstumsbedürfnisse zu erfüllen. Als negativer Planet in unserem Sonnensystem zieht die Erde Menschen an, die negative Erfahrungen als Teil ihres Wachstums brauchen. Im Osten nennt man dieses Bedürfnis oder diese Aufgabe Karma, was Hand in Hand geht mit Reinkarnation.
Reinkarnation ist unter den Völkern der Bruderschaft der Planeten eine anerkannte Tatsache des Lebens. Das ist sehr real, wie jeder weiß, der in fortschrittlichen Kulturen lebt. Wissenschaftlich haben wir dank der Zeitalter des spirituellen und technischen Fortschritts die Barriere durchbrochen, die ihr Tod nennt. Jeder, der heute im physischen Universum lebt, hat viele Male zuvor gelebt, aber das wissen die Erdenmenschen im Westen meistens nicht. Durch den Gedanken der Reinkarnation ist es für uns nicht ganz so tragisch, auf dem negativen Planeten Erde zu leben.
Negative Erfahrungen sind nur ein Teil einer langen Wachstumsperiode während zahlreicher Leben auf vielen, manchmal unterschiedlichen Planeten. Jede Seele wird für immer ein Individuum bleiben, auch wenn sie sich nicht mehr auf der Erde oder anderen Orten der Welt in Raum und Zeit inkarniert. Die Seele ist die Essenz jedes Menschen. Das Bewußtsein und die Persönlichkeit entwickeln sich durch die Erfahrungen, die in jedem einzelnen Lebenszyklus gemacht werden.
Karma ist ein unsichtbares Gesetz, dem wir alle unterliegen, ob wir wollen oder nicht, auch unabhängig von unserem Glauben daran. Es ist als das Gesetz von Ursache und Wirkung bekannt, weil alles, was jemand tut, denkt oder fühlt, einen Einfluß auf ihn hat. Manchmal zeigt sich die Wirkung oder die Frucht seiner Handlungen Jahre oder Lebenszeiten später, aber es gibt kein Entfliehen davor.
Das Gesetz des Karma beherrscht alle Umstände des Lebens, bis alle Schulden bezahlt oder kassiert sind. Das hat nichts mit Determination zu tun, da wir in jedem Moment frisches Karma schaffen und altes ernten. Es ist ein sehr strenges Gesetz, und niemand kann den Leiden oder Freuden entkommen, die er selbst verursacht hat.
Einer meiner Gründe, auf die Erde zu kommen, war der, einiges von meinem Karma auszugleichen. Ich mußte die Lektion des Mitfühlens lernen und einige zurückgelassene lose Fäden meiner früheren Erdenleben zusammenknüpfen. Das Leben auf der Venus war selig, und ich hätte leicht beschließen können, dort zu bleiben. Aber mir wurde klar, daß ich, wenn ich mein Leben auf der Venus voll ausgelebt hätte, nur das Unvermeidliche hinausgezögert hätte. Vielleicht wäre ich auf der Erde wiedergeboren worden. Wenn ich zurückschaue, bin ich froh, den Entschluß gefaßt zu haben, den Rest dieses Lebens auf der Erde zu verbringen, trotz all der Leiden und Nöte, die ich durchmachen mußte.
Es ist nicht ungewöhnlich für unsere Leute hierherzukommen, um ihr Karma auszugleichen. Entweder sie wollen karmische Schuld mit hier lebenden Menschen bereinigen, mit denen sie in vergangenen Leben Beziehungen hatten, oder sie benötigen ein paar negative Erfahrungen wie Krieg oder Armut. In unserem Sonnensystem kann man diese Erfahrungen sonst nirgendwo mehr machen.
Meine Ankunft hier als Kind war anders und einzigartig. In eine neue Gesellschaft aufgenommen zu werden ist nicht nur schwierig, sondern auch gefährlich. Ein Erwachsener, der auf der Erde landet, kommt hier durch Training und Erfahrung vorbereitet an, aber ich mußte in eine Erdenfamilie ohne deren Wissen eingeschleust werden. Mithilfe der meinem Volk zur Verfügung stehenden Mittel war der Plan erfolgreich. Ich bin sicher, es gibt Familien, die von uns wissen und die angeboten hätten, mich aufzuziehen, aber ich wurde karmisch zu dieser einen besonderen Familie hingezogen.
Als Jugendliche wagte ich es nie, ein Wort über die Venus fallenzulassen, weder in meiner Familie, noch gegenüber meinen besten Freunden. Bevor ich die Venus verließ, wurde ich mehrfach gewarnt, wie dumm und gefährlich dies sein würde. Die Menschen wüßten noch nicht einmal, daß es überhaupt Leben auf der Venus gibt. In euren Filmen scheinen die Astronauten auf anderen Planeten immer nur Monster, böse Diktatoren und kriegerische Mächte zu finden, was eher wie das klingt, was unsere Raumschiffe auf der Erde finden.
Ich bin sicher, ein Psychiater wäre gerufen worden, meine überreifen Imaginationen zu therapieren, um „das arme Kind aus seiner Phantasiewelt zu befreien“. Später im Leben wäre die Erklärung raffinierter ausgefallen, wenn ich den Fehler gemacht hätte zu plaudern. „Es gibt keinen Zweifel, daß sie nur ein verwirrtes Kind aus den hintersten Wäldern von Tennessee ist. Ihre emotional leidvolle Kindheit drängte sie dazu, in einer Traumwelt einen Ausweg zu finden. Die Venus steht für ein Phantasieland des Glücks, einen Ort, neuen Sinn im Leben zu finden.“ Jetzt, wo ich anfange, meine Geschichte zu erzählen, höre ich das oft. Es berührt mich nicht, weil ich weiß, daß es aus einem beschränkten Verständnis kommt.
In der Stadt Retz hörte ich zum ersten Mal von der Möglichkeit, auf der Erde zu leben. Ebenso sehr, wie ich einiges an Karma abarbeiten wollte, sollte ich, indem ich das Schweigen über meine Gegenwart breche und von unserer Bruderschaft der Planeten erzähle, eine spezielle Mission für unser Volk erfüllen. Ich würde später im Leben zur Enthüllung weiterer Details kontaktiert werden.
Ich wurde ausgewählt, in diesem Rampenlicht zu stehen, weil die Geschichte unseres Volkes nicht nur oberflächlich durch Erscheinungen am Himmel oder landende Raumschiffe vermittelt werden sollte. Dies kann angegriffen, durch anderes wegerklärt oder vertuscht werden, wie das ja immer in der Vergangenheit geschah. Die Nachrichtenübermittlung sollte nicht so schockierend sein, wie dies der Fall wäre, wenn ein Insasse aus einem Raumschiff direkt in eine öffentliche Versammlung treten würde. Das behindert zu sehr die Möglichkeit der freien Wahl und kann in einem Kulturschock gipfeln. Stattdessen sollte die wahre Geschichte von jemandem erzählt werden, der nicht wie ein Außerirdischer wirkt, der plötzlich aus dem Weltall auftaucht.
Ich gefährde keinerlei Geheimmission, indem ich zugebe, auf der Venus geboren zu sein. Ich bin kein Wissenschaftler mit irgendwelchem Geheimwissen über Raumschiffe oder Magnetkraft. Heute besteht meine Aufgabe darin, diese Biographie zu schreiben. Dies tue ich in dem ernsthaften Bemühen, unseren Lebensweg mit euch zu teilen.
Weil ich so viel Zeit hier verbracht habe, ist es für die Leute einfacher, mich als wirklich menschliches Wesen anzunehmen und zu verstehen. Ich kann mich sehr leicht mit den Menschen auf der Erde identifizieren, und sie können sich noch leichter mit mir identifizieren. Viele der Schmerzen und Qualen, die ich durchgemacht habe, gleichen denen, die andere in ihrem Leben auch erlitten haben.
Als ich mich erstmals entschied, die Venus zu verlassen, betrachtete ich meine Zukunft eher als ein Abenteuer. Die spirituellen Führer in Retz warnten mich natürlich, kein einfaches, vergnügliches Dasein zu erwarten, aber die Aufregung, zu einem anderen Planeten zu fliegen, erfüllte mich. Das Leid, von dem ich gehört hatte, erschien mir nicht real. Wir sind uns der Schmerzen, der Armut und der Kriege auf der Erde bewußt, doch damals waren dies nicht meine persönlichen Erfahrungen. Es war mehr wie bei einem Wohlhabenden aus dem Westen, den die Hungersnot in Asien kaum berührt, weil sie nicht in seinem persönlichen Erfahrungsbereich liegt.
Als ich in jener Nacht in Nevada aus unserem Raumschiff stieg, war ich mir meiner Sache sehr unsicher, mir war unwohl zumute angesichts der Dinge, die da kommen würden. Ich war froh, daß ich damals nicht wußte, wie schlimm Karma sein kann, sonst hätte ich mich wohl auf der Stelle umgedreht und wäre zurück nach Hause gegangen. „Engel weinen nicht“5 war eine meiner frühen Titelideen für dieses Buch, weil es in unserem Leben so viel Freude gibt, daß wir kaum weinen, außer natürlich, wenn wir an die Erde oder unsere vergangenen Leben dort denken. Seit ich hier bin, habe ich viel geweint, so viel, als ob mein Leben aus nichts anderem bestanden hätte.
Mein Leben hier war voller Abenteuer und Faszinationen. Auf der anderen Seite war es für mich eine wertvolle Erfahrung, unter Menschen zu sein, die sich wirklich um mich sorgten und mich liebten. Hierher zu kommen bedeutete, alles, was ich kannte und liebte, zu verlassen, ein Leben voller Kreativität und Frieden. Nachdem mich mein Onkel in Arkansas zurückgelassen hatte, um nach Hause zurückzukehren, war ich allein, eine Fremde in einem fremden Land.
Aus Erfahrung habe ich gelernt, wie wirklich Karma ist. Mein Leben hier war eine gigantische Menge Karma, in diese eine Lebensspanne gedrängt, so daß ich für immer damit abgeschlossen habe. Wenn die Leute nur wüßten, wie gewiß all ihre Missetaten sie eines Tages einholen werden, wer könnte da noch bewußt einen anderen Menschen verletzen? Füge anderen nur das zu, was du dir von ihnen zufügen lassen würdest, denn alles, was du anderen antust, wird beizeiten dir angetan werden. Das ist eine große Lehre, die ich mit euch teile.
Ich bin heute nicht verbittert. Die Vergangenheit liegt hinter mir und ich versuche, das Glück des gegenwärtigen Momentes zu genießen. Die Welt hat mich nur so behandelt, wie ich sie einst behandelt habe, und jeder wächst durch seine Erfahrungen, durch die guten oder schlechten. Ich für meinen Teil habe die einfache Lektion des Mitfühlens gelernt, so wie jedes andere Individuum auf jedem anderen Planeten seine Lektionen lernt. Mein Leben auf der Erde beweist, daß die bloße Tatsache, auf einem höher entwickelten Planeten geboren zu sein, nicht bedeutet, von den Lektionen meiner Vergangenheit entbunden zu sein.
Vor weniger als ein paar Jahrzehnten wären die Menschen nicht bereit gewesen, die Gedanken dieser Autobiographie zu akzeptieren. Es wäre für jeden von uns nutzlos gewesen, viel zu erzählen, und die, die es taten, bedauerten es. Es ist der neue Grad des Bewußtseins oder der Erkenntnis, der dieses Buch nun möglich gemacht hat. Und je nachdem, wie die Öffentlichkeit auf mich reagiert, werden sich vielleicht mehr von uns offenbaren.
Abgesehen von unseren individuellen Gründen, hier zu sein, sind wir sehr besorgt über das Bewußtsein der Menschen auf der Erde. Das hat mit ihrem fundamentalen Verständnis vom Leben und vom Universum zu tun und mit dem Bewußtsein des Selbst in allem.
Natürliche Kräfte wie Telepathie und Hellsichtigkeit, in die wir eingeweiht sind, wurden noch vor wenigen Jahren allgemein nicht akzeptiert. Esoterische Themen wurden meistens in kleinen, privaten Gruppen studiert. Bücher mit okkulten Inhalten wurden wenig beachtet und häufig von den Unwissenden verlacht. Die Medien sträubten sich, übersinnliche Phänomene ernst zu nehmen. Die natürlichen Fähigkeiten des Menschen wurden entweder für satanisch oder für nichtexistent erklärt, wirklich ein trauriger Zustand.
Unsere besondere Aufmerksamkeit geht in der heutigen Zeit dahin, einen Teil zur geistigen Erweckung auf der Erde beizutragen. Politische und soziale Reformen sind nicht unsere direkten Ziele. Nach dem Verständnis der Venusier ist der Lebenswandel auf der Erde nur ein Abbild der geistigen Entfaltung oder des Bewußtseins der Menschen als Individuen. Der Grund für das Leben im physikalischen Universum ist kein anderer als das spirituelle Erwachen, und kein Teil des Lebens existiert unabhängig von diesem überall gegenwärtigen Schema.
Unser Verständnis von Spiritualität entspricht wahrscheinlich nicht dem, das ihr erwarten würdet. Es muß nicht unbedingt bedeuten, ein religiöser Eiferer zu sein oder das Leben eines offensichtlichen Heiligen zu leben. Unsere spirituelle Lehre ist eine planetarische Lehre, die tatsächlich eine fortschrittliche Form von Wissenschaft darstellt. Auf der einen Seite bietet sie ein umfassendes Verständnis von Leben, Tod, Gott und Jenseits und all den zahlreichen Themen, die religiöse und spirituelle Pfade auf der Erde zu ergründen suchen. Wir ermöglichen jedem Individuum, sich durch direkte Erfahrung selbst davon zu überzeugen, wie das Leben nach dem Tod beschaffen und was jenes Wesen, das ihr Gott nennt, wirklich ist. Auf der anderen Seite umfaßt unsere Lehre das Verständnis des physischen Universums und seiner Gesetze, das sich in den Wundern unserer phantastischen Technologie widerspiegelt.
Wir waren immer an spirituellen Wegen, an Religionen und den okkulten Schulen interessiert, die auf der Erde entstanden. In vergangenen Zeitaltern waren wir mit daran beteiligt, indem wir geistige Führer hierher sandten, um die herum sich später Religionen ausbildeten. Viele der Pfade sind heute beschränkt in der Freiheit, Weisheit und Liebe, die sie ihren Anhängern bieten, aber wir können nicht einen von ihnen kritisieren, weil jeder Pfad Anhänger eines bestimmten Bewußtseinsgrades anzieht, und diese Grade sind nicht alle gleich. Wenn ein Weg das anbietet, was ein Individuum braucht und es befriedigt, dann ist es für dieses eine Individuum ein guter Weg.
Wenn ein Mensch spirituell reift, lernt er, daß ihn alle konventionellen Religionen und Wege nicht befriedigen, weil etwas Lebendiges fehlt. Ich hatte dasselbe Problem, als ich auf die Erde kam. Es frustrierte mich, in solch einem jungen Körper zu stecken, aber den Kopf voll mit Wissen zu haben, das jenseits des Verständnisses vieler Menschen liegt. Ich fand es schwierig, Dinge zu unterdrücken, die für mich sehr natürlich waren, zum Beispiel das Gedankenlesen. Es gab eine Zeit, als ich mich sehr zurückhalten mußte, nicht all meinen Freunden und sogar den Leuten auf der Straße zu erzählen, daß sie wie Schlafende durch ihre Leben wandelten.
Weil meine spirituelle Erziehung so ganz anders war als die Lehren, die mir auf der Erde angeboten wurden, übernahm ich keine einzige von ihnen. Als Kind in Tennessee wurde ich in einer protestantischen Kirche erzogen, die mir sehr primitiv erschien. Ich wurde desillusioniert und verletzt durch die Beschränktheiten der spirituellen Lehren der Religionen, denen ich in diesem Land begegnete.
Die Venusier leben in jedem Bereich des Lebens im Einklang mit den geistigen und natürlichen Gesetzen, konsequenter als die Menschen nach ihren selbstgemachten Gesetzen leben. Das ist ein sehr grundlegender Unterschied zwischen den anderen Planeten und der Erde. Persönliche Erfahrung ist das „entscheidende Etwas“, das konventionellen, irdischen Religionen und Lehren fehlt.
Bevor ich die Venus verließ, wurde mir von den Beschränktheiten geistiger Lehren erzählt und davon, daß ich keine Erfüllung finden würde. Aber mir wurde versprochen, daß ich eines Tages auf der Erde die universalen Lehren finden würde, die auf der Venus “Om-Notia Zedia”, Gesetze der Höchsten Gottheit, genannt werden. Der Name würde ein anderer aber die Lehre dieselbe sein, und sie würde auftauchen, wenn die richtige Zeit gekommen sei und die Leute reif sein würden. Diese Lehre hat auf der Erde existiert, seit der Planet kolonisiert wurde, und sie wurde unter vielen verschiedenen Namen gelehrt, manchmal öffentlich, manchmal nur vertraulich von einem zum anderen weitergegeben. Während der Zeit von Lemuria und auch von Atlantis wurde sie in die Öffentlichkeit getragen, doch die meiste Zeit war Tarnung nötig wegen der Freiheit und Bewußtheit, die diese Lehre bietet. Organisierte Religionen und Herrscher halten sie für gefährlich für ihren Wohlstand und ihre Selbsterhaltung. Aus diesem Grund wird sie meistens durch diese Autoritäten in irgendeiner Form unterdrückt.
Pythagoras war ein Meister jener Lehre, die er heimlich unter dem Deckmantel der Philosophie lehrte. Jesus lehrte sie als die Weisheit der Liebe. In Tibet sind diese uralten Lehren seit Tausenden von Jahren, ja seit der ersten Kolonisierung bekannt. Dann kam eine Zeit, als sie erfolgreich durch mächtige Religionen unterdrückt wurden und erneut auf die Erde gebracht werden mußten. An entlegenen Orten im Himalaja wurden die Grundlagenwerke behütet, und dort befinden sie sich bis heute. Wenn es noch einen weiteren Faktor gibt, der für den Fortschritt der Menschen auf Tythania verantwortlich ist, ist es diese Wissenschaft, die wir Gesetze der Höchsten Gottheit nennen. Sie hat es uns ermöglicht, die tiefsten Geheimnisse des Universums von Raum und Zeit, Materie und Energie zu ergründen. Wir haben einige der tiefsten und grundlegendsten Mysterien des Menschen selbst entdeckt, die des Geistes und des Bewußtseins. All dies spiegelt sich in den Wundern des Lebens auf der Venus wider, Wunder, die es mit den Science-Fictions und Utopien der Erde aufnehmen können.
Wir haben keine Kriege oder Armut, kennen keine Krankheiten. Die Lebensspanne erstreckt sich auf Hunderte von Jahren. Das physische Altern hört zwischen 20 und 30 Jahren auf. Unsere Städte sind klein, einfach gestaltet und frei von Kriminalität. Vor langer Zeit revolutionierte die Magnet- und die Sonnenkraft unser Leben.
Der Raum enthält eine unserer größten Herausforderungen. Wir sind ein Volk, das nach Wissen hungert. Das Universum ist so geschaffen, daß es immer noch mehr zu lernen gibt. Unsere Raumschiffe, von denen einige kilometerlang sind, sind nicht durch Schwerkraft, atmosphärische Reibung oder die sogenannte Lichtgeschwindigkeit beschränkt. Andere Planeten in diesem Sonnensystem sind nur ein paar Tage entfernt. Eine Reise zwischen den Sonnensystemen geht sogar noch schneller vonstatten.
Als Individuen sind die Venusier sehr wohl der wirklichen Kräfte des Geistes und Bewußtseins gewahr. Was ihr psychische Kräfte nennt, sind für uns Kinderspiele. Telepathie ist für uns die übliche Art zu kommunizieren, wir können auch in die Zukunft schauen, uns an vergangene Leben erinnern oder Objekte durch Gedankenkraft bewegen. Viele von uns haben gelernt, vorwärts oder rückwärts in der Zeit zu reisen. Jeder, der solche Kräfte anwenden will, muß die geistige Reife mitbringen, für die Kraft selbst verantwortlich zu sein. In einem Leben auf einem negativen Planeten ist es sehr leicht, Kraft zu mißbrauchen, und alle Menschen auf der Erde, die ohne Kenntnis und Weisheit mit solchen Kräften umgehen, werden für ihre Fehler noch viele Leben lang bezahlen. Ich benutze diese Kräfte nie, außer in höchster Not, und selbst dann muß ich sehr vorsichtig sein.
Wir haben die Existenz anderer Universen jenseits des physischen entdeckt, und wir haben gelernt, diese nach Belieben zu besuchen. Auf der Venus ist dies zu einer regelrechten Wissenschaft geworden.
Einige eurer Autoren auf der Erde haben sie Paralleluniversen genannt. Solche Seinswelten gibt es tatsächlich auf verschiedenen Raum-, Zeit-, Materie- und Energiekoordinaten. Es gibt auch Welten jenseits von Raum, Zeit, Materie und Energie. Indem wir sie entdeckt und erforscht haben, gelang es uns, das Mysterium, das Tod genannt wird, zu enträtseln. Er bedeutet für den einzelnen nicht mehr als eine Transformation in eine dieser anderen Welten, und er ist ein sehr natürlicher Teil im Leben eines jeden Individuums. Hier auf der Erde bleibt der Tod deshalb ein Mysterium, weil einfach so wenige diese Wirklichkeits- und Seinsebenen entdeckt und erforscht haben und zurückgekehrt sind, um davon zu berichten.
So liegt die große Herausforderung für den Menschen auf der Erde darin, die Mysterien des Lebens zu enthüllen. Ich hoffe, dieses Buch offenbart euch eine größere Vorstellung von der Welt, in der ihr lebt und eine größere Vorstellung von euch selbst als Individuum.
Es stört mich nicht, wenn ihr euch entscheidet, mein Leben auf der Venus als Phantasie zu bezeichnen. Jede Schöpfung des Menschen, alles Menschengemachte, das ihr um euch herum seht, wurde zuerst in der Phantasie geboren. Die Vorstellungskraft ist die mächtigste Fähigkeit im Menschen und der Schlüssel zur Erschaffung von Realität6. Mit seiner Kreativität ist der Mensch genauso ein Schöpfer wie Gott selbst es ist.
3 Laut Omnec gehören 12 Planeten zu unserem Sonnensystem.
4 Zur Verwendung des Begriffes „Rasse“: Omnec sagt, daß sie dieses Wort nicht gerne verwendet, aber eine Sprache der Erde benutzen muß, um sich auszudrücken. Sie und ihr Volk sehen alle Menschen als Seele an und empfinden keine Wertung aufgrund unterschiedlicher Herkunft oder Hautfarbe (Anm. des Verlages).
5 „Engel weinen nicht“ ist heute der Titel des zweiten Bandes (Anm. d. Verlages)
6 Original: Imagination is the key to creation.