Читать книгу Zünde dein inneres Licht an - Pascal Voggenhuber, Pascal Voggenhuber - Страница 6

Wer ich bin und was ich mache

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»Wenn du weißt, wer du bist und was dich erfüllt,

wirst du Zufriedenheit erleben. Sowohl innerlich

wie äußerlich.«

Ich werde hier ganz kurz über mich schreiben, es gibt vielleicht einige Leser, die mich oder meine Arbeitsweise noch nicht kennen. Falls du mit mir und meiner Arbeit vertraut bist, kannst du dieses Kapitel gern überspringen. Da ich jedoch mit diesem Buch auch einen kleinen Wechsel vollziehe und mein Hauptgebiet, für das ich bekannt bin, verlasse, bin ich mir sicher, dass einige neue Leser hinzukommen, die vielleicht mit einigen Begriffen überfordert sind oder denken: »Wie kommt der Typ jetzt auf diese oder jene Aussage?«

Wie du bestimmt schon weißt, bin ich ein Medium und wurde nach dem englischen Spiritismus ausgebildet. Mein Kerngebiet sind Jenseitskontakte, das heißt Kontakte zu Verstorbenen. Im englischen Spiritismus ist der Kernglaube der, dass es ein Leben nach dem Tod gibt, und das Medium versucht, diese Aussage mit Jenseitskontakten zu beweisen. Die Hauptaufgabe eines Mediums ist – laut englischem Spiritismus – im Grunde derjenigen eines Priesters ähnlich. Man gestaltet und feiert Gottesdienste, Beerdigungen, Hochzeiten, Taufen und so weiter.

Ich habe mich damals entschieden, als Medium für Jenseitskontakte zu arbeiten, zu versuchen, den Hinterbliebenen Trost und Heilung zu schenken und ihnen die Möglichkeit zu geben, durch einen solchen Kontakt noch offene Fragen mit einem Verstorbenen zu klären. Das darf nicht verwechselt werden mit einem »Hellseher«, der in die Zukunft schaut. Ich bin zwar hellsichtig, aber ich mache keine Zukunftsprognosen, sondern Trauerarbeit. Falls du mehr darüber erfahren möchtest, findest du viele Bücher zu diesem Thema von mir.

Ich konnte schon immer die Geistige Welt wahrnehmen und sehe schon seit meiner Kindheit Verstorbene und Auren. Während der acht Jahre meiner intensiven Ausbildung habe ich diese Fähigkeit weiter trainiert und verfeinert.

Da ich in diesem Buch öfter Bezug zur Aura nehme, möchte ich dir hier ganz kurz erklären, was eine Aura ist. Allerdings werde ich das Thema nur sehr oberflächlich behandeln, gerade einmal so weit, wie es für mein Buch entscheidend ist. Die Aura ist das Energiefeld um unseren Körper. Ein Mensch, der die Aura sehen oder spüren kann und sich in dieser Fähigkeit ausgebildet hat, kann darin zum Beispiel erkennen, wie gesund ein Mensch ist, welche Gedankenstruktur er hat und welche Probleme, Muster oder Blockaden jemand mit sich trägt. Er erkennt aber auch das Potenzial und die Talente eines Menschen und kann durch Aura-Reading helfen, dessen wahres Potenzial zu entdecken und dessen Leben damit eine neue Richtung zu geben. Aus meiner Sicht geht es bei einer Aura-Lesung nie um Zukunftsprognosen, sondern vielmehr darum, das gesamte Potenzial eines Menschen aufzuzeigen, sodass er aktiv und als Schöpfer sein Leben gestalten kann. Ich kann in einer Aura sehr schnell erkennen, ob jemand die Energie mitbringt, die er braucht, um in Zukunft sein Leben zu leben, oder ob jemand in Mustern und Blockaden gefangen ist und sich, quasi außengesteuert, als Opfer seines Schicksals fühlt.

Genau darum geht es in diesem Buch: dass wir unser inneres Licht zum Strahlen bringen, dass wir ins Schöpferbewusstsein kommen und die Energie der Aura verändern, sodass wir eine neue Resonanz und damit neue konstruktive Umstände um uns herum erschaffen. Bedenke, die Aura ist der Spiegel deiner Seele und es ist die Energie, die dein Umfeld durch die Resonanz beeinflusst. Veränderst du durch dein inneres Leuchten deine Aura, dann veränderst du auch dein Umfeld. Die Aura ist sehr komplex, ich könnte viel darüber schreiben, doch ich habe das Thema nur so weit angeschnitten, wie es für dich im Moment in Bezug auf dieses Buch wichtig ist.

Ein anderes Wort, das du oft lesen wirst, ist das Wort Geistführer. Im Grunde ist das nicht so wichtig für dich in diesem Buch, um dein Licht zum Leuchten zu bringen. Aber einige der Übungen finden zusammen mit dem Geistführer statt und an manchen Stellen erzähle ich von meinem Geistführer. Deswegen erkläre ich hier kurz, was das ist: Ein Geistführer ist ein Wesen aus der Geistigen Welt; es gibt auch noch diverse andere Bezeichnungen dafür, im Schamanismus zum Beispiel ist es das Krafttier. Jeder von uns hat mindestens einen Geistführer, im Laufe des Lebens kommen immer mal wieder einige hinzu und andere gehen, aber einer bleibt von der Geburt bis zum Tod oder, wenn du an mehrere Inkarnationen glaubst, von der ersten Inkarnation bis zu deiner letzten. Ich nenne ihn den Hauptgeistführer, wir haben alle einen, ob wir daran glauben oder nicht, genauso wie wir alle einen Schutzengel haben. Doch der Geistführer ist anders als ein Engel. Im Unterschied zum Engel war ein Geistführer früher als Mensch auf der Erde inkarniert und kennt daher alle Themen, Sorgen, Probleme und Freuden, die wir als Menschen so erleben. Die Engel hatten nie eine körperliche Daseinsform als Mensch, das ist der Hauptunterschied. Ich arbeite persönlich lieber mit meinem Geistführer, er hat vieles selbst erlebt und kann mir klarere, verständlichere Hilfe geben als ein Engel. Ein Engel kennt zum Beispiel keinen Schmerz; der Geistführer hingegen kennt diese Empfindung genau, da er selbst einen Körper hatte. Ich stand schon als Kind in Kontakt zu meinem Geistführer und er war mir immer ein liebevoller Begleiter.

In diesem Buch geht es zwar nicht darum, deinen Geistführer kennenzulernen, doch wir werden deinen Begleiter, den auch du hast, in gewisse Übungen mit einbeziehen. Du musst ihn dafür weder sehen, noch Botschaften von ihm empfangen, noch daran glauben, dass es ihn wirklich gibt. Du musst mir nur vertrauen, dass auch du einen Geistführer hast, und falls dir das zu esoterisch ist, lass einfach die Übungen mit dem Geistführer weg. Für meine Methode brauchst du keine Verbindung zu ihm und auch nicht unbedingt die Übungen. Ich persönlich empfinde das allerdings als wunderbare Hilfe, denn er kann uns enorm darin unterstützen, unser inneres Licht zum Leuchten zu bringen. Es ist natürlich auch möglich, dass Kontakte zu deinem Geistführer stattfinden, sobald du dein inneres Licht »anzündest«. Falls du mehr über Geistführer erfahren möchtest, schau in mein Buch Entdecke deinen Geistführer. Aber, wie schon gesagt, für dieses Buch darfst du mir einfach vertrauen, dass du einen Begleiter in der Geistigen Welt hast, der dich unterstützt und immer an deiner Seite ist. Für mich ist er mein bester Freund aus der Geistigen Welt.

Eine Anmerkung noch: Wenn ich in den Seminaren von meiner Methode erzähle oder ich auf gewisse Kapitel eingehe, die ich hier geschrieben habe, höre ich von den Zuhörern immer mal wieder: »Klar, bei dir funktioniert das, du bist ja auch erfolgreich! Ist ja logisch, dass du dieses oder jenes bekommst, du bist eine öffentliche Person, aber bei uns funktioniert das nicht!« Das ist erstens Mangeldenken und zweitens nicht richtig! Der einzige Unterschied besteht darin, dass ich angefangen habe, mit dieser Methode zu arbeiten. Dort, wo ich heute stehe, stand ich in der Vergangenheit überhaupt nicht. Ich werde dir hier einige Stationen aus meiner Vergangenheit erzählen. Damit möchte ich mich nicht über meine Vergangenheit beklagen, doch sie zeigt dir, dass meine Grundvoraussetzungen nicht wirklich ideal waren. Wenn ich es also geschafft habe, dann kannst du das auch! Ich möchte dich damit motivieren und dich ermuntern, an dich selbst zu glauben.

Meine Eltern haben sich getrennt, als ich ein Jahr alt war und ich bin ohne Vater groß geworden. Folglich war meine Mutter alleinerziehend und wir hatten wenig Geld zur Verfügung. Bei uns war Sparen angesagt und den ersten richtigen Urlaub konnten wir uns erst leisten, als ich 16 Jahre alt war. Trotz dieses permanenten Geldthemas habe ich aber keinen wirklichen Mangel kennengelernt, denn unsere Mutter war uns immer ein Vorbild und es hat uns nie an Zuneigung und Anerkennung gefehlt. Dennoch musste ich mit zunehmendem Alter meine Einstellung zum Geld ändern und mich von bisherigen Glaubenssätzen lösen.

In den ersten Jahren meiner Schulzeit war ich nicht besonders beliebt bei meinen Mitschülern. Ich hatte oft körperliche Auseinandersetzungen, zum Teil waren heftige Prügeleien an der Tagesordnung, sodass ich auch schon mal mit ausgeschlagenen Zähnen heimkam. Mein Selbstvertrauen wurde dadurch ziemlich in Mitleidenschaft gezogen, und in dieser Zeit fehlte mir mein Vater sehr, denn alle meine Mitschüler hatten einen starken Vater. Ich hatte zwar eine starke Mutter, aber die Jungs, die mich verprügelten, sagten immer wieder, ihre Väter seien so stark, dass sie einen Lastwagen in die Luft heben könnten. Naja, heute lache ich über so etwas, aber damals machte es mir Angst. Weil ich es für möglich hielt, weil ich nicht wusste, was ein Vater so alles kann. Aus diesem Grund begann ich dann mit neun Jahren mit Kampfsport und das half mir enorm: Es förderte mein Selbstvertrauen, und schon bald waren Schläge kein Thema mehr.

Mit zehn Jahren hatte ich einen ziemlich schweren Verkehrsunfall, bei dem ich mir sehr viele Knochenbrüche zuzog. Danach war ich von heftigen Schmerzen geplagt – es war so schlimm, dass ich jeden Tag Schmerzmittel brauchte und gezwungen war, meinen geliebten Kampfsport für 18 Monate aufzugeben. Ich konnte mich kaum noch bewegen und musste am Anfang sogar wieder laufen lernen. Während dieser Zeit hatte ich das Glück, das erste Mal mit einer Heilerin in Kontakt zu kommen. Sie befreite mich durch geistiges Heilen von meinen Schmerzen, die klassische Schulmedizin fand damals keine Lösung für mein Problem. Es war eine sehr prägende Zeit für mich.

Mein Interesse für das Übersinnliche wurde also mit zehn Jahren geweckt und die Heilerin zeigte mir damals bereits einige Übungen. Von dem Tag an gehörte das Übersinnliche für mich dazu. Obwohl ich schon vorher immer mal wieder Verstorbene wahrgenommen hatte, war dies der erste Schritt meiner Ausbildung. Das Thema fesselte mich und ich las viel darüber. Auch beim Kampfsport war mein Interesse vor allem auf die CHI-Entwicklung gerichtet und ich war fasziniert von den »übersinnlichen« Kräften der Shaolin Mönche. Doch alle hielten mich für verrückt, und wenn ich dann noch von meinen Geistfreunden erzählte, wurde ich erst recht nicht ernst genommen. So lernte ich, darüber zu schweigen, und habe erst mit 19 Jahren wieder bewusst damit angefangen, mich mit diesen Themen zu beschäftigen. Ich begann damals mit Kursen, Weiterbildungen und Ausbildungen. Kaum jemand in meinem Alter interessierte sich für diese Themen, so war ich in diesem Bereich wieder ein Außenseiter, doch das störte mich nicht wirklich.

Zu der Zeit begann ich auch die Ausbildung an einer Schauspielschule in Deutschland, was sich, ehrlich gesagt, als der reinste Psychoterror herausstellte. Ich war ein paar Mal kurz davor aufzugeben, mein Lehrer konnte mich nicht ausstehen und wir wurden ständig kritisiert. Statt dass man uns Selbstbewusstsein beigebracht hätte, wurde ständig etwas an unserem Körper beanstandet – zu dick, zu dünn, zu unbeweglich, zu wenige Muskeln, zu hässlich für die Rolle … und so weiter. Ich bekam noch zusätzlich mein Fett weg, weil sich mein Hochdeutsch damals anhörte wie das von DJ Bobo (sorry, ist nicht böse gemeint). Jeden Tag prophezeite mir mein Lehrer, mein Deutsch sei so schlecht, ich würde nie eine Rolle bekommen. Ich war oft krank und meiner Psyche ging es wirklich nicht gut damals. Doch ich konnte nicht aufgeben, weil meine Mutter ihr Erbe eingesetzt hatte, um mir die Schauspielschule zu ermöglichen. Das konnte ich ihr nicht antun. Nach zwei Jahren hatte ich das Glück, dass ich neben der Schauspielschule Aufträge als Schauspieler bekam, in den Ferien in Fabriken, im Verkauf und für Umzugsunternehmen arbeiten und auch Putzjobs erledigen konnte. Damit finanzierte ich vor allem meine mediale Schule, die ich gegen Ende meiner Zeit in der Schauspielschule begann, da ich immer mehr merkte, dass das nicht mein Weg war. Hinter den Kulissen sah ich zu viele kaputte Existenzen, die kein Geld hatten, alkoholkrank waren oder drogenabhängig. Die lachenden Gesichter waren oft nur auf der Bühne oder vor der Kamera zu sehen, und obendrein war der Umgang unter den Kollegen meist rau und nicht gerade freundschaftlich.

Meine Ausbildung zum Medium begann ich zunächst nur, um mit meiner Hellsichtigkeit umgehen zu lernen, die mir, seit ich 21 war, mehr Probleme bereitete als half. Ich wollte nie Medium werden, doch während der Ausbildung, ich war 23 Jahre alt, starb mein Vater. Ein Jenseitskontakt mit ihm, der mir damals vermittelt wurde, war für mich so heilsam, dass ich mich entschied, mein Talent zu nutzen, und andere Menschen dieselbe Heilung erfahren zu lassen. Von dem Tag an gab ich alles auf für meine Berufung. Ab und an arbeitete ich später noch als Schauspieler, hielt mich sonst mit diversen Jobs über Wasser und nutzte jede freie Minute und jeden Franken für meine Ausbildung. Ich blieb bei meiner Mama wohnen, bis ich 27 Jahre alt war und hatte bis dahin weder ein Auto noch eine Fahrprüfung.

Meine Methode entdeckte ich 2004 und ab diesem Zeitpunkt begann ich, sie umzusetzen und zu verfeinern. Von da an fiel mir vieles leichter. Doch erst um das Jahr 2006 herum hatte ich den Dreh wirklich raus, der Giger Verlag kam auf mich zu und wollte ein Buch mit mir machen. Ich war damals gänzlich unbekannt, doch Sabine Giger war einfach fasziniert, wie ich als junger Mensch die Spiritualität lebte. Niemand rechnete mit einem Erfolg. Aber als ich mich entschieden hatte, das Buch zu schreiben, habe ich meine Methode neu angepasst und den Aspekt des »Bestsellerautors« mit hineingenommen. Was ich damit meine, wirst du später erfahren. Das Buch Leben in zwei Welten ist 2007 erschienen und wurde sofort ein Bestseller. Von meinem Umfeld hörte ich aber zuerst jeden Tag: »Esoterikbücher verkaufen sich nicht, du wirst nie von dem Beruf als Medium leben können.« Doch ehrlich gesagt, war das nicht meine Motivation, ich wollte nur eins: Meine Berufung leben und mein entdecktes inneres Licht zum Strahlen bringen. Das ist bis heute so geblieben, das ist meine einzige Motivation.

Ich habe dieses Kapitel kurz gehalten, ich wollte dir damit nur zeigen, dass mein Leben nicht immer so war, wie es heute ist, und ich bin mir sicher, dass dein Leben ähnliche Züge hat. Ich bin heute 34 Jahre alt und habe sieben Bücher geschrieben, dieses ist mein achtes, und alle wurden bis jetzt Bestseller. Bei diesem weiß ich es noch nicht, da es ja noch nicht auf dem Markt ist, aber wenn meine Methode auch im Jahr 2014 noch funktioniert, dann wird es so eintreffen.

Das nur zur Erklärung. Jetzt lass uns aber wirklich die Reise beginnen, lass uns dein Licht zum Leuchten bringen. Ich freue mich für dich.

Zünde dein inneres Licht an

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