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Herausforderungen beim Wechsel vom LMS zum PLE

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Bei einem Wechsel von einem Lernplattformsystem zu einer PLE zeichnen sich Herausforderungen ab, die auch zu Veränderungen im E-Learning führen. Mit der Realisierung von PLE-Konzepten werden die Lernenden von Konsumenten zu Produzenten und damit zu Prosumenten, die eigenverantwortlich und selbst organisiert ihre Lernprozesse gestalten. Beim Einsatz einer PLE kommt den Nutzern die Aufgabe zu, verschiedene und für ihre Lerninteressen geeignete Werkzeuge auszuwählen und einzusetzen. Die Kompetenz zu einer guten Selbstorganisation muss mitgebracht bzw. aufgebaut werden. Für das inhaltliche Arbeiten ist es notwendig, dass die Beteiligten Kompetenzen zum Suchen und Finden, aber auch zur Verwendung und Bewertung der gefundenen Inhalte besitzen. Bezüglich der sozialen Einbindung stellen die Online-Gemeinschaft und die Kooperation zentrale Lernmöglichkeiten dar. Weiterhin ist der Zugang zu den persönlichen Daten anderer und für andere Beteiligte notwendig. Der Schutz persönlicher Daten und die Wahrung der Rechte wird dabei durch die Lerner selbst kontrolliert. Auf der technischen Seite ist es notwendig, dass Inter­operabilität zwischen der Lernplattform (und Lernobjekten) und eingesetzten Werkzeugen der PLE gegeben sein muss (Gaiser 2008, 8 f., in Anlehnung an Schaffert/Hilzensauer 2008). Insgesamt bleibt festzustellen, dass der Wandel von formalen und vorgefertigten Lernangeboten in einer Lernplattform hin zu nonformalem oder informellem Lernen in einer PLE eine Vielzahl von Anforderungen an die Nutzer sowie das technische System stellt. Andererseits ist der mit einer PLE potenzielle Gewinn nicht zu unterschätzen, da die Lerner die Möglichkeit bekommen, sich selbst organisiert, bedarfsgerecht und nach eigenen Präferenzen das angestrebte Wissen anzueignen bzw. zu erarbeiten.

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