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Herzinfarkt – woher wir die Risikofaktoren kennen

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Framingham, ein kleiner Ort in Massachusetts, USA, Ende der 1940er-Jahre. Auch hier spüren Epidemiologen einer neuen Epidemie nach und wollen herausfinden, wie und warum sie sich verbreitet. Es handelt sich um eine Epidemie von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Insbesondere der Herzinfarkt nahm seit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts epidemisch zu, zunächst in den USA und später in Westeuropa.

In Framingham maßen Epidemiologen und Ärzte in der gesunden Bevölkerung zwischen 30 und 62 Jahren alle nur denkbaren Faktoren, die etwas mit Herzinfarkt zu tun haben könnten. Die Epidemiologen beobachteten mehr als 5.000 Menschen über Jahre und Jahrzehnte und registrierten neu auftretende Infarkte. Sie verglichen die Herzinfarkthäufigkeit zwischen Gruppen, die sich beispielsweise bezüglich Blutdruck oder Körpergewicht unterschieden. So konnten die Epidemiologen feststellen, welche der vielen Faktoren das Risiko für Herzinfarkt erhöhen – mit anderen Worten, was wichtige Risikofaktoren für Herzinfarkt sind.

Heute wissen wir, dass Bluthochdruck, erhöhte Blutfette, Rauchen, Übergewicht, Zuckerkrankheit (Diabetes), Bewegungsmangel und bestimmte Formen von Stress Risikofaktoren für Herzinfarkt sind. Diese Einsicht verdanken wir der Framingham-Studie (mehr über diese Studie erfahren Sie in Kapitel 10).

Epidemiologie für Dummies

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