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Kapitel 2

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Die Kirche des Todes

Ich drehte mich um und sah eine Gestalt, die auf mich zulief. Ich wollte nur weg und rannte. Zum Glück fahre ich viel Fahrrad, deshalb habe ich eine gute Kondition. Allerdings, wie der Zufall es so will, musste ich prompt gegen einen Baum laufen. »Autsch! «, schrie ich und fiel hin. Ich schaute über meine schmerzende Schulter nach hinten, sah die schwarze Gestalt aber nicht mehr. »Puh«, sagte ich und fasste mich an den Kopf. Ich blutete. Ich seufzte und stand auf.

Es tat weh, ich konnte mich nur mit Mühen auf den Beinen halten. Was jetzt? Ich blute und bin verletzt. Ich bin alleine und von Michelle fehlt jede Spur. Außerdem werde ich von einer schwarzen Gestalt heimgesucht, die irgendwann zurückkommen kann. Aber ich habe gelernt, dass man niemals auf-geben darf. Mit diesen Gedanken im Kopf humpelte ich irgendwohin.

Nach gefühlten drei Stunden kam ich auf eine Düne. Was ich da sah, brachte in mir das Leben zurück. Eine Kirche! Eine gottverdammte Kirche! Ich rannte hin und stolperte wieder. Nicht schon wieder! Ich konnte nur mit Mühe wie-der aufstehen. Hätte ich doch nur meinen Verbandskasten nicht weggeschmissen. Nichtsdestotrotz musste ich weiter. Bevor ich weiter ging, musterte ich meine Beine. Überall Schürfwunden und Blut. Ich brauchte dringend einen Arzt. Ich guckte noch, worüber ich gestolpert war und erschrak. Ich war über eine Nachricht gestolpert. Auf dem Sand war mit Steinen SOS geschrieben. Ich stand nur da und war mit den Nerven am Ende. Ich glaube es nicht, was ist hier los? Ich guckte mich um, ob mein Verfolger hier irgendwo war, und ging weiter zur Kirche. Ich ging durch das Tor und sah eine Karte. Zum zweiten Mal an diesem Tag wurde ich wieder fröhlich, aber nur eine Sekunde, denn wie auf Kommando war die schwarze Gestalt wieder da. Ich wusste nicht so recht, ob ich stehen bleiben oder weglaufen sollte.

Die schwarze Gestalt nahm mir die Entscheidung ab. Sie sah so beängstigend aus, dass ich wegrannte. Ich rannte und rannte, bis ich wieder beim Steg angekommen war. Ich drehte mich um, die schwarze Gestalt war weg.

»Was ist hier los? «, fragte ich mich. Ich wollte gerade wieder zur Kirche laufen, als ich ein Haus erblickte. Und Autos! Ich wusste zwar, dass das unser Haus war, aber trotzdem, irgendwas war hier faul, denn erstens wurde es nie hell und zweitens sah mein Auto aus, als wäre es um 50 Jahre gealtert, obwohl es gestern noch nigelnagelneu aussah. Gestern... welcher Tag ist heute? Ich guckte auf mein Handy und erschrak. Es war der 12. April 2025. Als Michelle und ich hierherkamen, war es der 12. April 1975. Ich war um 50 Jahre gealtert.

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