Читать книгу Das neue Hausmädchen - Teil 2 - Pauline James - Страница 5
Kapitel 2
ОглавлениеEs war der erste freie Tag seit annähernd drei Wochen. Nicht dass Paulinchen Tag für Tag eine Zwölfstundenschicht gehabt hätte, nein, manchmal war es ganz locker. Seine Chefin liess ihm meistens freie Hand, wenn sie in einer ihrer Firmen war. Er wusste mittlerweile genau was er zu tun hatte, und auf was seine Lady besonderen Wert legte. Dass sie aber auch Zuhause war, wenn er frei bekam, wunderte ihn, denn es war mitten unter der Woche.
So öffnete er dann gespannt den riesigen Schrank, in welchen er bis anhin noch nie selbst reinsehen konnte. Als er die verspiegelte Schiebetüre beiseiteschob, war er einen Moment ziemlich perplex. Er hatte nur Sex-Spielzeug, Latex- und PVC Wäsche erwartet, eben Dinge, die seiner Chefin dazu dienten, ihn zur Sissymaid zu formen. Die rechte Seite des Ungetüms von Schrank, war in der Tat voll mit solchen Spielsachen. Die linke Seite allerdings war mit ganz normaler Damenkleidung gefüllt, von der Unterwäsche bis zu kompletten Kostümen, war alles in reichlicher Farbenvielfalt vorhanden. Auch zwei Paar Silikonbrüste lagen in einem Schrankabteil. Das Größere wog über zwei Kilogramm, und liess sich wie ein BH anziehen, einfach mit absolut durchsichtigen Trägern. Diese ließen sich aber auch aushaken, und man konnte die Titten einzeln in einem BH unterbringen. Dann begann er damit, sich einzukleiden. Wie hatte sie ihm geschrieben? Er hätte freie Wahl? Er musste gar nicht lange überlegen, zog als erstes einen hübschen BH aus Spitze an, um in demselben dann die Silikontitten unterzubringen. Er betrachtete sich im Spiegel, und fand den Sitz schließlich perfekt. Es folgte ein passendes Höschen und danach nahm er ein knielanges, luftiges und dezent geblümtes Sommerkleidchen vom Bügel. Auf Strumpfwaren verzichtete er, wenn er sein Outfit schon selbst wählen konnte. Auch mit den Schuhen griff Paulinchen nicht zum Extremen. Die Sandaletten, in die er schlüpfte, hatten vielleicht einen fünf Zentimeter hohen Absatz, waren also angenehm zu tragen. Nachdem er alles noch einmal im großen Spiegel überprüft hatte, ging er ins Bad, um sein Make-up aufzusetzen. Dabei übertrieb er es aber absolut nicht. Es sollte etwas weniger sein als sonst, obwohl Lady Tanja es liebte, wenn er sich wie ein Vamp bemalte. Nachdem er die Langhaarperücke aufgesetzt, und diese noch ordentlich durchgekämmt hatte, nahm er die Treppe ins Untergeschoss, um zu sehen, wo seine Chefin sich wohl aufhielt. Er fand sie auf der Terrasse sitzen, einen Kaffee und ein Körbchen mit frischen Hörnchen drin.
«Ach, da bist du also? Zeige dich, und drehe dich mal ein wenig.»
Er tat, wie ihm geheißen wurde, und sie schien zufrieden zu sein mit ihm. Selbst was sein spärliches Make-up betraf, hatte sie nichts zu bemängeln. Sie war ähnlich angezogen, nur dass sich ihr Kleidchen wahrscheinlich in einer anderen Preisklasse bewegte.
«Hol dir doch auch einen Kaffee, und leiste mir ein wenig Gesellschaft. Die Hörnchen sind ganz frisch, ich habe sie aufgebacken.»
Nun geriet er wirklich ein bisschen ins Staunen, und wunderte sich, als er in Richtung Küche ging, dass sie nicht von ihm erwartet hatte, dass er das Frühstück zubereite. Oh, ich habe ja einen freien Tag heute, dachte er. Offenbar meinte sie das wirklich. Er liess sich einen Cappuccino aus der Maschine, und machte sich kurz darauf wieder auf den Weg nach draußen.
«Setz dich liebes, lass uns ein wenig plaudern. Quasi von Frau zu Frau, wenn du so willst.»
Er genoss es richtig, einfach nichts tun zu müssen, und es kam das Gefühl in ihm auf, dass er immer weniger seinem tristen Leben als Dreibeiner nachhing. Trotz den Freiheiten, denen er heute frönen konnte, redete er seine Chefin stets mit gnädiger Frau an. Sie schien das auch zu schätzen, und so plauderten und plauderten und kicherten sie zusammen, als wären sie die dicksten Freundinnen. Zwischendurch ging er auch für beide einen frischen Kaffee holen, auf absolut freiwilliger Basis, wie er, in sich lächelnd, dachte.
«Und jetzt, Paulinchen? Wie willst du deinen freien Tag verbringen? Schon eine Idee?»
«Darüber habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht» entgegnete er, war aber dem Vorschlag, ein bisschen am Pool herumzuhängen und etwas zu lesen, nicht abgeneigt.
«Hey Süße, ich habe bestimmt noch irgendwo einen Bikini von mir für dich. Auch dort gehen deine Titten rein. Wetten?» - «Das ist sehr liebenswürdig von ihnen, gnädige Frau. Ich würde ihn mit Stolz tragen, würde ich ein wenig planschen gehen.»
Seine Chefin lächelte ihm zu. «Gehen wir mal nach oben, und suchen ein Teil für dich, für den Nachmittag. In einer guten Stunde wird unser Mittagessen geliefert, da hat es keinen Wert, vorher noch ins Nass zu springen.»
Er musste ihr beipflichten. «Im Übrigen sieht du in diesem Kleidchen wohl besser aus, wenn du zum Tor gehst, um dem Lieferanten das Essen abzunehmen.»
Meine Güte, dachte er, das auch noch? Als könnte sie seine Gedanken erraten, meinte sie dann, er könne sich ja als stumme Maid ausgeben. Ein verlegenes Lächeln sei weniger verräterisch als seine Stimme. Da hatte sie allerdings auch wieder recht. Einen ganz kurzen Moment überlegte er, ob dies eine Möglichkeit zur Flucht wäre. Aber wo käme er ohne Bargeld provisorisch unter? Bei einem seiner wenigen gut Bekannten? Die würden sich schieflachen, wenn sie ihn in diesem Outfit sähen. Aber dann, nach kurzem abwägen, wurde er sich bewusst, dass das, wie er es jetzt real auslebte, eigentlich immer ein Traum für ihn gewesen war. Langsam gewöhnte er sich auch an diese weibliche Rolle, und er hatte es bis anhin auch ganz gut im Griff. Und extreme Quälereien durch seine Lady, hatte er sich ja meistens sich selbst zu verdanken.
Paulinchen ging für einmal neben, nicht hinter Lady Tanja ins Haus. Nach kurzer Zeit waren sie wieder auf der Terrasse, und für ihn lag ein Bikini bereit. Sie vertrieben sich dann die Zeit mit plaudern, und Paulinchen machte auf Wunsch seiner Chefin, für beide einen Aperitif. Dann sahen sie, wie der Lieferwagen eines stadtbekannten Caterers vor dem Tor hielt.
«So, Paulinchen, deine grosse Stunde ist gekommen. Du kannst unser Essen am Tor in Empfang nehmen.» Er erhob sich, um sich dieser Prüfung zu stellen, und machte sich auf den Weg.
Der Kies der Zufahrt knirschte unter seinen Sohlen, und er musste mächtig aufpassen, dass er mit seinen Pfennigabsätzen nicht noch einknickte. Am Tor angekommen, betätigte er den Öffner, damit er entgegennehmen konnte, was seine Lady bestellt hatte. Er wusste nicht was, aber die große Box, die ihm entgegengestreckt wurde, verströmte einen verlockenden Geruch. Wortlos nahm Pauline die Sache entgegen.
Der Auslieferer betrachtete ihn von oben bis unten, und konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.
«Sie sind wohl neu hier, bei Madam?» Pauline nickte nur, während der Typ ihn mit den Augen förmlich auszuziehen begann. Aber dann schien er plötzlich zu ahnen was Sache ist, und mit einem enttäuschten Adieu wandte er sich ab, und sass wieder an das Steuer seines Lieferwagens. Kaum war er weg, war Paulinchen auch schon wieder auf dem Weg zur Villa. Es mochten vielleicht hundert Meter Kiesweg sein, vielleicht auch ein paar mehr. Aber mit der großen Take-Away Schachtel, die er mit beiden Händen tragen musste, schien der Weg in die Ewigkeit zu führen. Endlich hatte er es geschafft, und mit Lady Tanja zusammen ging es in die Küche, wo man die Leckereien auf Teller anrichtete. Wahrlich, da hatte sich seine Chefin nicht lumpen lassen. Da waren gebratene Hähnchen, verschiedene Salate eine kleine Käseplatte und zwei Flaschen Wein. Letzteres natürlich in Thermobeuteln und mit Eis.
Eine Viertelstunde später sass er wieder mit seiner Chefin auf der Terrasse, um gemütlich zu tafeln.
Was dann am Nachmittag geschah, ist rasch geschildert. Er plantschte mit seiner Lady im Pool herum, wobei sie sich köstlich ob des Bikinis amüsierte, dass er zu tragen hatte. Jedenfalls schien sie der Meinung, dass man sich bei passender Gelegenheit einmal seiner Körperbehaarung annehmen sollte. Es wurde langsam Abend, und seine Lady hatte es sich in einem Liegestuhl gemütlich gemacht. Er lag daneben auf dem Rasen, ein riesiges Strandtuch unter sich.
«Na, wie fandest du den Tag, Paulinchen?»
Diese Frage erübrigte sich, seines Erachtens, aber er bestätigte dann, dass er sehr schön gewesen sei.
«Etwas ungewohnt, gnädige Frau, einfach gar nichts zu tun.»
«Aber, aber, mein Schwanzmädchen, immerhin hast du eine Art Bewährungstest abgeliefert, indem du das Essen vom Lieferanten abgeholt hast. Du hast dich ganz gut gehalten. Das soll übrigens ein Kompliment sein, Paulinchen.»
Er traute dem Lächeln, welches sie ihm nun zeigte, in keiner Weise. Seine Chefin war ein richtig durchtriebenes Luder, und er wunderte sich, dass er diesen Tag so genießen konnte.
«Danke, Lady Tanja. Freut mich, zu hören, dass sie zufrieden waren mit ihrem Hausmädchen.»
«Ich hatte dir ja einen freien Tag versprochen, mit Betonung auf Tag,» grinste sie hinterhältig.
Wusste ich es doch, dass da noch etwas im Busch ist, ging im durch den Kopf. Was hatte sie wohl wieder ausgeheckt? Solcherlei Gedanken gingen ihm durch den Kopf, als sie meinte, man könne langsam ins Haus gehen. Er legte ihren Liegestuhl zusammen, verstaute ihn im Geräteschuppen, um dann sein Strandtuch aufzunehmen. Mit diesem unter dem Arm, folgte er ihr ins Haus. Aber noch machte sie keinerlei Anstalten, irgendwelche Experimente an ihm zu machen. Sie schauten sogar zusammen einen Film an, wobei er dann neben ihr auf dem Boden sitzen durfte, die Couch im Rücken. Aber zumindest hatte sie ihm ein Kissen gestattet. Es war gegen 23 Uhr, als sie meinte, es wäre Zeit zu Bett zu gehen. Obwohl sie ihr Schlafzimmer im Erdgeschoss hatte, begleitete sie ihn nach oben. Das kam ihm nicht ganz geheuer vor.