Читать книгу Junge Pferde! Junge Pferde! - Pauline Boldt - Страница 6

MITTAGS

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Jetzt ruht der Tag am Himmel wie ein Krake,

Des blasses Maul die Wälder überschwemmt.

Laubbäume zittern in dem Sonnenhemd,

Als ob der Park von hellen Flammen blake.


Die schwere Mühle rudert strahlumwellt

In glattem Takt, daß sie den Abend hebe;

Noch hält der leuchtende Kristall die Schwebe,

Der Azur aus dem leichten Lichte fällt.


Orangewolken mit zitterndem Bauch,

Die nachts den Flächenblitz gebären sollen.

Libellen flügeln, Falter, und verschollen

Summen die Bienen in dem Bohnenstrauch.


In deinen Adern glüht des Heliotrops

Arom, gekühlt von süßerem Jasmin,

Und durch die Nerven klingen Phantasien,

Bizarre Phantasien Félicien Rops’.


Im Walde schlägt der Keiler durstgequält

Die hellen Zähne in das Holz der Kiefer.

Die tote Schonung raucht wie heißer Schiefer,

In dem der Nacht erstickter Atem schwält.


Junge Pferde! Junge Pferde!

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