Читать книгу Liebesrausch - Peregrinus Walker - Страница 4
Luststeigerungen
ОглавлениеUwe lag auf der Couch im Wohnzimmer, auf der Seite, den Kopf in die linke Hand gestützt, neben sich einen Textbildband, in dem er lustlos blätterte. Das war es nun, was Vera von ihm wollte. Seit zwei Jahren schon kriselte es in ihrer Beziehung, Vera nörgelte nur noch an ihm herum, nichts war ihr mehr recht, er konnte tun und lassen, was er wollte. Dabei tat oder ließ er nicht viel, er war ein bequemer Mensch, und das bisschen an Elan, über das er verfügte, verbrauchte er täglich in seinem Job als Versicherungsmathematiker. Wenn er abends nach Hause kam, oft genug machte er Überstunden, verspürte er keine Lust mehr, etwas zu unternehmen. Vera drängte ihn, mit ihr auszugehen, in die Kneipe an der Ecke, ins Kino, ins Theater. Uwe lehnte ab. Was soll’s, ich bin müde, wenn du wüsstest, was ich heute alles um die Ohren hatte, ich kann nicht mehr, lass mich in Ruhe. Dann saß er vor der Glotze, egal, was kam, sah alles und gar nichts, trank eine Flasche Bier, manchmal auch zwei, egal. Vera schnaubte oft vor Wut, weißt du, was bei mir alles los ist? Auch ich habe einen anstrengenden Tag, acht Stunden in der Buchhandlung, auch samstags, wenn du frei hast, Bücher auspacken, einräumen, lesen, Prospekte auswerten, die zahllosen Telefonate, das ewige Gefaxe, die On-line-Recherchen, Kunden beraten, verkaufen. Da möchte ich dich mal erleben. Oft brachte sie abends Kataloge mit, die sie bis in die Nacht hinein durcharbeitete, Titel wurden markiert, vierfarbig abgestuft, von dringend bis demnächst zu bestellen. Und doch hatte sie das Bedürfnis, auch am Abend etwas zu unternehmen, unter Menschen zu gehen, Kultur in sich zu saugen, nicht jeden Abend, aber doch ein- bis zweimal in der Woche. Aber Uwe hatte keine Lust, weigerte sich abends noch mal die Wohnung zu verlassen. In den letzten Wochen ging Vera manchmal allein weg, hauptsächlich am Samstag, Machmal auch Sonntagabend. Ob da was lief? Uwe wusste nicht, ob er weiter darüber nachdenken sollte. Sicher, Vera war unzufrieden mit ihm, nicht nur wegen des Ausgehens, er kümmerte sich kaum um etwas, rührte keine Hand im Haushalt, das, was Frau Klein nicht erledigte, überließ er völlig Vera. Das war aber nicht der Hauptgrund. Der lag wo anders, lag in ihrer Beziehung, lag in seinem Bettverhalten. Uwe war träge, es wäre eine aberwitzige Übertreibung gewesen, ihn als triebhaften sexuellen Typen zu bezeichnen, das wusste er selbst. Lust verspürte er so gut wie nie, selbst Veras Körper, wenn er sie nackt sah, selbst die geheimsten Stellen, konnte ihn kaum reizen, nur müde Anzeichen eines Interesses stiegen auf, Vera hatte oft ihr liebe Not, seinen Penis zu aktivieren, schwammig blieb er, biegsam, wollte sich nie recht versteifen, hart werden, und beim Verkehr rutschte er oft aus der Scheide und knickte zur Seite. Schlappschwanz, hatte ihn Vera im Zorn einmal genannt, lustloser Greis. Mit dem letzten hatte sie ihn gemeint, nicht seinen Pinsel.
Uwe wusste, dass die Natur ihn nicht gerade begünstigt und großzügig ausstaffiert hatte. Klein und dünn war sein Penis, fast wie der eines Zehnjährigen, nur halt behaart, und wenn es Vera gelungen war, ihn durch vieles Kneten, Reiben, Massieren, Küssen und Lutschen in eine annähernd koitale Form zu bringen, wirkte er immer noch mickrig. Zwar erreichte er fast eine normale Länge, stand aber nur in einem Bogen nach unten vom Körper ab, nie erhob er sich richtig, welk und schlaff hing der Sack herab, zwei Amseleier große Hoden waren so gut wie nicht sichtbar. Ein trauriges Bild! Uwe hätte am liebsten gänzlich auf Sex verzichtet, nichts konnte ihn anregen, weder Veras Brüste oder Vulva, so schön sie auch sein mochten, noch gar die Sexfilmchen, die freitags und samstags über die Mattscheibe flimmerten. Vera mochte diese Filme nicht, schaltete aber oft in diese Programme, weil sie sich eine Wirkung auf ihn erhoffte.
Uwe wusste, dass der Textbildband, den sie ihm aus der Buchhandlung mitgebracht hatte, ein neuer Versuch war, ihn zu stimulieren und sein Sexleben zu aktivieren. ›Luststeigerungen in Wort und Bild‹, so lautete der Titel. Beim ersten Überblättern stellte er fest, dass er großformatige Fotos der Geschlechtsorgane enthielt, allein und vereinigt, ein junges Paar führte alle möglichen Positionen des Geschlechtsverkehrs vor. Die Fotos zeigten alles, nichts war geschwärzt oder abgedunkelt, jede Falte, jedes Schamhaar, ja sogar das Loch im Hintern waren auf Hochglanzpapier gut ausgeleuchtet in Farbe sichtbar. Uwe begann von vorne. Viel war von Harmonie die Rede, von der Bedeutung des Körperlichen, von ehelichen Pflichten. Sein Blick fiel auf den rot gedruckten Satz: Die Liebesorgane sind schön! Zum Beweis zeigte gleich das nächste Foto die gespreizte Vulva der jungen Frau, rotlackierte Fingernägel zogen die Schamlippen auseinander, damit auch ja nichts verborgen blieb. Uwe besah die Fältchen, die Schamlippen, den Eingang der leicht geöffneten Scheide genauer. Immerhin, so deutlich hatte er das alles bei Vera noch nicht betrachtet. Auf der gegenüberliegenden Seite noch mal dasselbe Sujet, etwas größer noch, ein anderer Blickwinkel, die Finger lagen anders, die Aufnahme war mehr von der Seite erfolgt, die äußeren Schamlippen verwehrten den Blick in den Scheideneingang. Beide Fotos waren von geraden roten Linien durchzogen, die in Pfeile mündeten, am anderen Ende waren sie beschriftet: Schamberg mit Schamhaar, äußere Schamlippen, innere Schamlippen, Kitzlervorhaut, Kitzlereichel, kleine und große Vulva-Schleimdrüse, Harnröhrenausgang, Scheideneingang, Damm. Der Band gab sich als Aufklärungsbuch. Nach der Vulva war nun der Penis dran. Eine Nahaufnahme zeigte den erigierten Pinsel des jungen Mannes, man musste das Buch zur Seite drehen, von links unten nach rechts oben durchkreuzte er das Bild, er war halb seitlich, halb von unten fotografiert, man sah den prallen Hodensack, straff gerafft, die dicken Eier fest umschlossen, das hatte Vera wohl gefallen. Auch hier die roten Linien und die Beschriftung: Eichel, Eichelwulst, Harnröhrenausgang, Bändchen, Lustdreieck, zurückgestreifte Vorhaut, Penisschaft, Lustzentrum Nr. 2, Hoden, Damm. Aha. Uwe sah zum ersten Mal das erigierte Glied eines anderen, dazu noch sehr potenten Mannes. Das Foto war ihm unangenehm, rasch blätterte er um.
Musste Vera ihm so deutlich seine Minderausstattung klarmachen? Wusste er nicht selbst, wie es um ihn stand? Schon als Junge hatte er sich nicht für Sex interessiert, fand den Aufklärungsunterricht langweilig, hatte kein Verständnis für die lüsternen Gespräche seiner pubertierenden Kameraden, ihre Prahlereien, ihr gemeinsames Masturbieren. Nie hatte er sich beteiligt. Zwei-, dreimal nur hatte er onaniert. Toll war das Gefühl nicht gewesen, ein bisschen Gekribbel, ein leichtes Zucken. Und er mochte dieses klebrige Zeug nicht, das dann aus seinem Pinsel floss, langsam und kriechend. Mit ungläubigem Erstaunen hatte er einmal gelesen, dass ein Mann ein paar Meter weit ejakuliert hatte, da musste das Zeug ja richtig herausgeschossen sein. Das kannte Uwe nicht. Er blätterte weiter. Immer wieder zeigten die Fotos das Paar beim Liebesspiel. Mal stimulierte die Frau den Schwanz des jungen Mannes, mal der Mann die Möse der jungen Frau. Und immer wieder der erigierte Penis, aus allen Richtungen fotografiert, in Nahaufnahme, auf einigen Fotos in Originalgröße. Alle möglichen Praktiken zur Reizung und zur Verhinderung einer vorzeitigen Ejakulation wurden beschrieben. Uwe wunderte sich, an was alles frau beim Beischlaf denken sollte. Wichtige Regeln wurden aufgestellt, die der Mann zu beachten hatte, wenn die Vagina der Frau noch nicht erregungsfeucht war. Uwe wusste, dass seine Finger noch nie die Schamlippen Veras so feinfühlig massiert hatten, wie der Text vorschrieb und die Fotos demonstrierten. Eine Nahaufnahme zeigte die rechte Hand des jungen Mannes, mit Ehering, an der Vulva der Frau: Der Daumen stimulierte den Kitzler, der Zeigefinger steckte bis zum mittleren Glied in der Scheide und der Mittelfinger massierte den Damm. Musste dieser Aufwand sein? Immer neue Fotos der Intimregionen folgten. Das Paar schien kein Ende finden zu wollen in der Lust, gegenseitig die Geschlechtsorgane zu betrachten, sie zu stimulieren, zu küssen, zu beriechen, zu belecken. Mal pflügte die Zunge des Mannes durch die Vulva der Frau, kein Quadratzentimeter blieb unbeleckt, dann wieder verwöhnte die junge Frau den Penis des Mannes mit den Lippen, nahm ihn in den Mund, tremolierte mit der Zunge. Alles sollte der gesteigerten Wonne, der höchsten Lust dienen. Gab es sonst nichts mehr auf der Welt? Er betrachtete die vielen Positionen, die das junge Paar einnahm. Das wollte Vera vielleicht alles von ihm. Nun ja. Oder hatte sie sich anderswo umgesehen? Ließ sie es sich mittlerweile von einem anderen besorgen? Uwe wollte nicht darüber nachdenken. Musste diese Sexakrobatik sein? Er hatte noch nie Interesse an Sport gehabt und am Turnen schon gar nicht. Und jetzt, mit fünfunddreißig, sollte er auf einmal seine Gelenke verbiegen und sonst noch was, nur um eines öden Orgasmus willen? Uwe blickte verständnislos auf die vielen Fotos. Was sollte das alles!? Als das Paar dann noch einen Penisring und einen Vibrator als mechanische Hilfsmittel heranzog, klappte er das Buch geräuschvoll zu
Vera kam früher als sonst nach Hause. Hallo, da bin ich. Sie sah das Buch auf dem Couchtisch liegen. Ah, du hast dich mit meinem Mitbringsel beschäftigt. Sie grinste und setzte sich zu ihm. Uwe richtete sich auf. Vera war anders als sonst, nicht so ärgerlich mit ihm, nicht so grantig. Von ihrem Körper stieg ein besonderer Duft auf, den Uwe nicht kannte. Sie nahm das Buch, legte einen Deckel auf ihren linken, den anderen auf Uwes rechten Oberschenkel. Komm, lass uns das alles gemeinsam anschauen. Uwe musste die lästigen Bilder wieder betrachten. Veras Hände glitten über die Seiten, verharrten oft auf den Fotos, schienen die Personen, die Körper, die Geschlechtsorgane zu streicheln. Sie sprach kein Wort, aber ihr Atem ging hörbar. Dann nahm sie Uwes Hand, führte sie unter den Rock und legte sie zwischen ihre Beine. Ihr Höschen war feucht, Uwe spürte es genau, ihr Becken wurde unruhig, merkst du, ich bin nicht immun gegen so etwas, flüsterte sie. Komm, zieh dich aus. Uwe bedauerte den Verlust an Ruhe und Bequemlichkeit, die er die ganze Zeit über genossen hatte. Aber er wollte nicht widersprechen, nicht schon wieder Streit, bitte keine Auseinandersetzung, sonst ist der Abend hin, der Sonntag auch. Er tat ihr den Willen.
Da stand er nun, weiß war seine Haut, Uwe liebte die Sonne nicht, schon gar nicht den Strand, das Meer. Prüde war er, zeigte nicht gern seinen Körper, am FKK-Strand oder in der Sauna hätte man ihn nie gesehen. Wenn Vera an den Sonntagnachmittagen auf dem Balkon die Sonnenstrahlen auf ihrem nackten Körper genoss, blieb er im verdunkelten Wohnzimmer hocken. Weiß war seine Haut, die blonden Haare verstärkten den blassen Eindruck, auch die wenigen dunkeln, die um seinen Schwanz herum wuchsen, änderten daran nichts. Traurig hing sein Wurm herab, keines der Fotos hatte ihn zum Leben erweckt, kein Rucken oder Zucken war durch ihn hindurchgegangen, und selbst Veras feuchtes Höschen hatte nichts bewirkt. Schau her, flüsterte sie, es lag etwas in ihrer Stimme, das Uwe aufhorchen ließ, und streifte ihren Rock über die Oberschenkel nach unten. Dann zog sie langsam die Strumpfhose aus, das T-Shirt und den BH. Jetzt folgte der Slip, Uwe sah deutlich ihre Möse, die inneren Labien kräuselten aus den äußeren leicht behaarten Schamlippen hervor, sie streckte absichtlich die Knie nach außen, als sie ein Bein nach dem anderen hob, um das Höschen über die Füße zu streifen. Nichts trug sie mehr, was ihren Leib verhüllte. Sie legte sich auf die Couch, komm. Uwe ließ sich neben ihr nieder, unbeholfen tat er es, sie lagen auf der Seite, einander zugewandt, Vera küsste ihn, sie liebte ihn immer noch, trotz allem, wie damals, als er noch Mathematikstudent war. Sie sah ihn vor sich, wie er das erste Mal die Buchhandlung betrat, Bücher verlangte, wie schüchtern war er gewesen, wie linkisch. Ein großer Junge. Sie legte Uwes Arm um sich, streichele meinen Rücken, sie tat es bei ihm, fuhr mit der Hand die Wirbelsäule auf und ab, folgte den Schulterblättern, den Hüften, den Pobacken, der sie trennenden Furche. Uwes Hand wiederholte, tat dasselbe bei ihr, langsam, unwillig, ungeschickt. »Ein Liebhaber war er nicht.« Vera schoss dieser tödliche Satz Fontanes über Baron von Innstetten durch den belesenen Kopf. Vielleicht aber konnte Uwe es noch werden. Sie erhob sich halb, drehte Uwe auf den Rücken, kniete rechts und links von seinen Hüften, setzte sich auf seine Oberschenkel. Sein schlaffer Piepmatz lag wenige Zentimeter von ihrer Vulva entfernt. Hätte Uwe den Kopf gehoben, hätte er ihre Feuchte erkennen können, so spürte er sie nur an seinen Beinen. Vera nahm sein verschüchtertes Vögelchen in die Hand, das Angst vor dem Nest zu haben schien, in das es schlüpfen sollte, streichelte es sanft, rieb es, knetete es ein bisschen, rutschte dann auf Uwes Beinen entlang mit dem Po bis zu dessen Füßen hin, bückte sich, nahm seinen Penis mit ihren Lippen auf, ließ ihn wieder fallen, schnappte wieder nach ihm, spielte mit ihm wie die Katze mit der Maus, leckte erst seine linke, dann die rechte Seite und so fort, immer abwechselnd. Ihre festen Brüste lagen auf Uwes Schenkeln, sie hob und senkte sie, die Brustspitzen rieben auf seiner Haut. Ihre Haare waren nach vorn gefallen, kitzelten seinen Bauch. Uwe blickte auf Veras tiefbraunen Rücken, ihre farblich abgehobenen, etwas helleren Pobacken, sah sie sich heben und senken, obwohl sie nichts zwischen den Schenkeln hatte, an dem sie sich reiben konnte. Vera liebkoste nun seinen Hodensack, tastete sanft nach den kleinen Eiern, küsste sie, fand sie auf einmal niedlich, diese weichen herzallerliebsten Knöllchen. Uwe spürte seine untere Körperregion leicht elektrisiert, fühlte Erregung in sich aufsteigen. Die Fotos aus Veras Bildband fuhren ihm durch den Kopf, auf denen die junge Frau dasselbe mit dem Mann gemacht hatte, er sah deren feuchte Vulva, mit allen Einzelheiten, dessen hoch aufgerichtete Kerze nun schaukelten ihre Brüste vor seinem inneren Auge, jetzt sein Hodensack... es kam Bewegung in die Fotos, alles schien auf einmal in Aktion, wurde tätig, suchte sein Ziel... ganz plötzlich war alles am rechten Fleck: Ein jedes Ding hat seinen Zweck, nicht umsonst ist es gewachsen. Dutzende Paare erblickte er plötzlich, seid umschlungen, seid umschlungen, die Vision einer Orgie durchbebte sein träges Hirn, brachte es auf Trab, beflügelte es: Leib an Leib gepresst, Gliedmaßen umgriffen Gliedmaßen, Hände, Arme, Beine, Rümpfe alles durcheinander, was gehörte zu wem? Uwe sah sich öffnende Schenkel, hörte schmatzende Schamlippen, klebrig-feucht, erblickte Dutzende von ragenden Schwänzen... jeder suchte eine Röhre, eine Büchse, nur ein Loch, die Säcke prall und hochgeschürzt, ein Festschmaus für das Auge, die Liebesorgane sind schön... Kuss auf Brust und Bauch... Mund auf, Eichel rein, saugt und lutscht! Zunge raus, legt an an Kitzler, nun leckt los! Pobacken wirbelten vor ihm... Brüste, Mösen, Schwänze... Vereinigt euch, vereinigt euch, wir sind das Volk, rein und raus, raus und rein... Stoßende Becken, wälzende Körper, schlingende Arme, sich kreuzende Beine, Lianen der Wollust, krallende Finger, sich krümmende Zehen, aufbäumende Schenkel. Endlich... ... spritzt... ... ab! Ein Ruck ging durch seinen Unterleib, er fühlte eine Verfestigung zwischen den Schenkeln, sein schüchternes Vögelchen begann zu leben. Vera spürte die Bewegung, zog die Vorhaut zurück, nahm seinen Piepmatz in den Mund, lutschte daran, umspielte mit der Zunge die Eichel, liebkoste das Bändchen, tauchte ihn tief ein. Heute war es nicht wie sonst, viel schneller wuchs der Schwanz, war kein Schlappschwanz, kein Schlappschwänzchen mehr, gewann Zentimeter um Zentimeter, wurde länger und länger, nahm an Dicke zu und an Spannkraft. Uwe spürte die Veränderung, Vera traute ihren Augen kaum. Wirkte es? Wirkten die Bilder? Ein Fortschritt! Es gab Fortschritte!! Das konnte man sehen, das konnte sich sehen lassen, das brauchte man nicht zu verstecken! Und sie versteckte es doch. Mit ihrer Hand führte sie Uwes endlich erweckten, strammen und steifen, hoch aufragenden Liebespfahl, zu dem sich sein runzliges Würmchen verwandelt hatte, an ihre Vulva, umkreiste mit seiner stumpfen Spitze dreimal ihre Klitoris, durchpflügte mit ihm die Labien und führte ihn in ihre feuchtwarme Grotte ein. Langsam bewegte sie sich auf und ab. Diesmal gab es kein Verrutschen, kein Verlassen, keinen Knick. Fest wie ein Fels stand er da, den Kopf mal weniger, mal mehr in Veras Vagina vertieft. Und diesmal kam er, Uwe explodierte, und Vera kam mit ihm, sie schwamm in ihrer Feuchtigkeit und spürte, wie Uwes Sperma in sie schoss, nicht tröpfelte wie sonst aus halb geknicktem Stiel, aus wässrig-blasser Eichel. Die war jetzt voll und rot, das Leben pulste in dem Schaft, und Uwe sah es mit Vergnügen. Noch nie hatte er seinen Pinsel so groß und stark gesehen, zum ersten Mal hatte er am eigenen Leib erfahren, was ein richtiger Orgasmus ist. Erschöpft blickte er Vera an, etwas wie Dankbarkeit lag in seinem Blick. Er streichelte ihre Brüste, küsste sie und flüsterte ihr Zärtlichkeiten ins Ohr. Noch nie hatte er sich so wohlgefühlt, sich so ganz selbst vergessen, wie in diesen berauschenden Augenblicken. Und da sein Penis nicht die geringsten Anzeichen einer Erschlaffung zeigte, rüsteten sie sich zu neuem Spiel
Vera indessen fühlte sich in ihrer Überzeugung bestätigt, dass das Buch als Medium eine weit größere Wirkung hatte als alle elektronischen Medien zusammen.