Читать книгу Die Ritter der Elfenkönigin 4 - Das giftige Biest - Peter Gotthardt - Страница 5

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Es war ein klarer Morgen und die Sonne schien hell. Die Tore des Schlosses öffneten sich und eine Reitergesellschaft näherte sich dem Ausgang. Allen voran ritt die Königin mit ihren Hofdamen. Hinter ihnen kamen die unbewaffneten Ritter mit ihren Knappen. Sie waren auf dem Weg in den Wald, um Beeren zu sammeln und den langen Sommertag im Freien zu genießen.

Der Weg führte über die große Wiese vor dem Schloss. Tausende Tautropfen glitzerten im hohen Gras. Die übermütigen Pferde schüttelten ihre Mähnen.

Die Erde im Wald duftete noch nach dem Regen, der in der Nacht gefallen war. Die Reiter hielten an einer Lichtung zwischen den Bäumen an und sammelten sich um Königin Veronica.

„Wir Elfen lieben alles, was wächst und gedeiht“, sagte sie zu ihnen. „So lasst uns die guten Gaben des Sommers mit Dank und Freude entgegennehmen.“

Nun schwirrten die Elfen nach allen Richtungen aus. Manche von ihnen stiegen vom Pferd, um Himbeeren zu sammeln oder um Waldmeister zu duftenden Kränzen zu binden. Andere ritten weiter, um wilde Kirschen zu suchen.

Zusammen mit Nelike und Viola ritt die Königin tiefer in den Wald. Sie hatte den Mädchen versprochen, ihnen einen kleinen See zu zeigen, den sie kannte.


Auf dem dunklen Wasser des Sees leuchteten weiße Seerosen. Ein paar Meisen zwitscherten im Dickicht.

„Wie schön es hier doch ist“, sagte die Königin.

Im selben Moment stürmte etwas Riesengroßes aus dem Gebüsch. Es war eine gigantische Echse mit einem langen, schuppigen Körper und einem offenen Maul voller Zähne. Ihre gelben Augen starrten die drei Reiterinnen an.

Viola schrie laut auf und schlug die Hände vors Gesicht.

Das Biest wollte sich auf die Königin stürzen und sie angreifen. Nelike drückte die Fersen in die Seiten ihres Pferdes und zwang es, sich vor die Königin zu stellen. Als die Echse zuschnappte, bohrten sich ihre scharfen Zähne in Nelikes Pferd.

Das Pferd und das knurrende Biest wälzten sich am Boden. Nelike konnte in letzter Sekunde abspringen.

Während die Echse versuchte den Tritten des Pferdes zu entkommen, wichen die Königin und Nelike ein Stück zurück. Nelike fand einen dicken Ast, den man als Keule verwenden konnte. Die Königin sprang vom Pferd, um ihr zu helfen.

Doch das war nicht mehr notwendig. Von allen Seiten kamen Elfen angelaufen. Ein Schauer aus Steinen vertrieb die Echse. Mit einem bösen Fauchen stürzte sich das Tier ins Wasser, schwamm über den See und verschwand im Gebüsch auf der anderen Seite.

Die Ritter der Elfenkönigin 4 - Das giftige Biest

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