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Antike - Griechen, Perser und Juden
ОглавлениеIm 5. Jh. vor Chr. erreichte das Kriegsgeschehen im Mittelmeerraum einen vorläufigen geschichtlichen Höhepunkt. Es waren hauptsächlich Auseinandersetzungen zwischen den expansiven Persern und den sich zur Wehr setzenden Griechen. Da die Griechen den Persern technisch überlegen waren, gelang es den Persern nicht in Griechenland Fuß zu fassen. Die Seekriege förderten aber die Entwicklung des Schiffbaues.
In kaum einer Kultur gab es mehr Götter als im Hellenismus. Dies führte dazu, dass man sich die Religion jeweils nach Gutdünken selbst zusammenbastelte. Es kam zu einem starken Moralverfall. Knabenliebe und Prostitution seien beispielhaft erwähnt. Diesem Verfall versuchten die Sophisten (Weisheitslehrer) mit ihrer Philosophie, ohne Gott, entgegen zu wirken. Sie stellten den Menschen ins Zentrum. Er ist das Maß aller Dinge. Tugend (Weisheit, Tapferkeit, Gerechtigkeit, Besonnenheit) sollte als Wissensvermittlung gelehrt werden. Die Lehren gingen jedoch am gemeinen Volk vorbei und bei den Wohlhabenden und Gebildeten war Philosophie reines Luxusgut.
Das weitverbreitete Interesse an Philosophie war allerdings die Grundlage dafür, dass die Lehre vom wahren Gott dem Schöpfer* und dessen Ausprägung in Jesus auf fruchtbaren Boden stieß.
Im Südosten löschte Nebukadnezar das israelische Südreich Juda aus und führte die Juden in Gefangenschaft. Da die Babylonier bzw. Perser aufgrund ihres Großreiches bezüglich der unterschiedlichen Religionen sehr tolerant waren, wurde der jüdischen Gottesglaube nicht unterdrückt, sondern teilweise gefördert. So kam laut "Altem Testament" Daniel zu hohem Ansehen und Macht. Durch eine Intrige landete er aber dann in einer Löwengrube. Gott der Herr, so heißt es, habe ihn aber vor dem Tode bewahrt. Der damalige Perserkönig Darius war davon so beeindruckt, dass er folgende Verfügung traf: "Das ist mein Befehl, dass man in meinem ganzen Königreich den Gott Daniels fürchten und sich vor ihm scheuen soll. Denn er ist der lebendige Gott, der ewig bleibt, und sein Reich ist unvergänglich, und seine Herrschaft hat kein Ende". (Daniel 6, 26,27). Trotz dieser großen Einsicht hatte er aber nicht den Mut oder die Überzeugung seinen Herrschaftsbereich tatsächlich dem Gott der Israeliten zu übergeben und dessen Gesetze im Reich durchzusetzen.
Die Geschichte Israels im AT war ein Wechselspiel zwischen, Gottvertrauen und Stärke und Abfall vom Glauben mit Unterwerfung durch Nachbarvölker. Gott sprach persönlich zu den Anführern des Volkes (später Könige), die aber nicht immer seinem Willen gehorsam waren. Deshalb bediente sich Gott der Schöpfer* auch Propheten für mahnende unbequeme Worte.
In Griechenland erstarkte ein charismatischer Heerführer. Alexander der Große, wie er später genannt wird. Durch Kriegszüge und Beseitigung einiger konkurrierender Machthaber erreichte er ein Weltreich, das von Griechenland bis Indien reichte.