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Vorwort des Autors
ОглавлениеAuch nach fast 3500 Jahren übt Hatschepsut eine große Faszination aus. Als Regentin für ihren unmündigen Neffen Thutmosis III. wurde sie nach sieben Jahren zum König Ägyptens gekrönt und übte fortan mit diesem zusammen die Herrschaft aus. Dieser Vorgang war eine seltene Ausnahme, denn das ägyptische Königtum war stets einem Mann vorbehalten. Mehr als zwei Jahrzehnte prägte Hatschepsut das Land am Nil – und auch noch weit darüber hinaus. Nach ihrem Tode wurde ihr öffentliches Andenken bewusst unterdrückt, teilweise sogar ausgelöscht. Deswegen ist es in Anbetracht der lückenhaften Überlieferung für den Historiker eine schwierige Aufgabe, diese beeindruckende Persönlichkeit darzustellen. Unzweifelhaft fügte sie sich als Frau erfolgreich in die Männerrolle des Königs von Ober- und Unterägypten ein und legte die entscheidenden Grundlagen für die spätere Größe ihres Landes.
Hatschepsut hat mich seit Jahrzehnten beschäftigt. Die Anregung zu dieser Monographie geht auf Prof. Dr. Dr. Manfred Clauss zurück, der ihre Entstehung mit viel Geduld und kritischem Zuspruch begleitet hat. Ihm gilt daher mein besonderer Dank. Des Weiteren gilt mein Dank auch dem Ägyptologischen Seminar der Freien Universität Berlin, allen voran Prof. Dr. Jochem Kahl. Ferner möchte ich den Kollegen vom Department of Ancient Egypt and Sudan des British Museum, London danken, allen voran den Keepers Drs. W. Vivian Davies und Neal Spencer sowie Susanne Woodhouse M.A., die mir über Jahre hinweg ideale Arbeitsbedingen in der Bibliothek vor Ort ermöglichten. Ebenfalls gilt mein aufrichtiger Dank Dr. Patricia Spencervon der Egypt Exploration Society, London, für die Erlaubnis einige historische Fotographien von den Ausgrabungen des Hatschepsut-Tempels verwenden zu dürfen. Als Althistoriker ist man wiederholt auf den Rat von Ägyptologen angewiesen. Hier sei namentlich Privatdozentin Dr. Alexandra von Lieven (Berlin) sowie den Professoren Dr. Joachim F. Quack (Heidelberg) und Dr. Friedhelm Hoffmann (München) gedankt. Prof. Dr. Klaus Geus von der Freien Universität Berlin danke ich für eine Gastprofessur an seinem Arbeitsbereich zur Geographie des antiken Mittelmeerraumes im Sommersemester 2013, die durch den Exzellenzcluster TOPOI finanziert wurde. Ebenfalls gilt mein Dank Msgr. Prof. Dr. Stefan Heid, der mir einen Forschungsaufenthalt am Römischen Institut der Görres-Gesellschaft im März 2013 ermöglichte. Unter diesen günstigen Rahmenbedingungen konnte das Manuskript abgeschlossen werden.
Berlin im Februar 2014 | Peter Nadig |
Abb. 1: Die Theogamie (historisches Foto von 1893).