Читать книгу Grimms Märchen für Erwachsene - Peter Ploog - Страница 5
ОглавлениеGRIMMS
LUSTIGE
MÄRCHEN
Das Schönste an den Geschichten der Brüder Grimm sind die Überraschungen, die sie uns bieten. Da rechnet man mit fast allem, mit dunklen bedrohlichen Wäldern, guten und bösen Feen, sprechenden Tieren, mit Königen und Prinzessinnen, Wölfen, Hexen und Zauberern, und was findet man? Eine richtig fröhliche Mär von der cleveren Magd, die ihrem Herrn den Wein wegtrinkt, die leckeren gebratenen Hühner wegputzt und die Schuld auch noch auf den Gast schiebt. Das ist ziemlich frech und ein bisschen bösartig und ganz und gar lustig. Da wird dann klar, dass Großmütter und Tanten, die Mütterchen und Muhmen, die den Grimms den Stoff lieferten, nicht literarischen Ruhm im Sinn hatten, sondern nur die Unterhaltung ihrer kleinen und großen Zuhörer. Und noch heute können Sie die Leute kichern und quietschen hören bei den nun folgenden lustigen Märchen der Brüder Grimm.
Ziemlich abgefahren, dieses Märchen, voll fröhlicher Bosheit und einem sehr überraschenden Personal: Biertrinkende Nadeln, fahrende Hühner und sprechende Enten: der reine Surrealismus im deutschen Märchengut.
Das Lumpengesindel
Hähnchen sprach zu Hühnchen: „Jetzt ist die Zeit, wo die Nüsse reif werden, da wollen wir zusammen auf den Berg gehen und uns einmal recht satt essen, ehe sie das Eichhorn alle wegholt.“ „Ja“, antwortete das Hühnchen, „komm, wir wollen uns eine Lust miteinander machen.“ Da gingen sie zusammen fort auf den Berg, und weil es ein heller Tag war, blieben sie bis zum Abend. Nun weiß ich nicht, ob sie sich so dick gegessen hatten, oder ob sie übermütig geworden waren, kurz, sie wollten nicht zu Fuß nach Haus gehen, und das Hähnchen musste einen kleinen Wagen von Nussschalen bauen. Als er fertig war, setzte sich Hühnchen hinein und sagte zum Hähnchen, „du kannst dich nur immer vorspannen.“ „Du kommst mir recht“, sagte das Hähnchen, „lieber geh ich zu Fuß nach Haus, als dass ich mich vorspannen lasse. Nein, so haben wir nicht gewettet. Kutscher will ich wohl sein und auf dem Bock sitzen, aber selbst ziehen, das tu ich nicht.“
Wie sie so stritten, schnatterte eine Ente daher: „Ihr Diebesvolk, wer hat euch geheißen, in meinen Nussberg gehen? Wartet, das soll euch schlecht bekommen!“ Ging also mit aufgesperrtem Schnabel auf das Hähnchen los. Aber Hähnchen war auch nicht faul und stieg der Ente tüchtig zu Leib, endlich hackte es mit seinen Sporn so gewaltig auf sie los, dass sie um Gnade bat und sich gern zur Strafe vor den Wagen spannen ließ. Hähnchen setzte sich nun auf den Bock und war Kutscher, und darauf ging es in einem Jagen: „Ente, lauf zu, was du kannst!“ Als sie ein Stück Weges gefahren waren, begegneten sie zwei Fußgängern, einer Stecknadel und einer Nähnadel. Sie riefen, „halt halt!“ und sagten, es würde gleich stichdunkel werden, da könnten sie keinen Schritt weiter, auch wäre es so schmutzig auf der Straße, ob sie nicht ein wenig einsitzen könnten, sie wären auf der Schneiderherberge vor dem Tore gewesen und hätten sich beim Bier verspätet. Hähnchen, da es magere Leute waren, die nicht viel Platz einnahmen, ließ sie beide einsteigen, doch mussten sie versprechen, ihm und seinem Hühnchen nicht auf die Füße zu treten. Spät abends kamen sie zu einem Wirtshaus, und weil sie die Nacht nicht weiterfahren wollten, die Ente auch nicht gut zu Fuß war und von einer Seite auf die andere fiel, so kehrten sie ein. Der Wirt machte anfangs viel Einwendungen, sein Haus wäre schon voll, gedachte auch wohl, es möchte keine vornehme Herrschaft sein, endlich aber, da sie süße Reden führten, er solle das Ei haben, welches das Hühnchen unterwegs gelegt hatte, auch die Ente behalten, die alle Tage eins legte, so sagte er endlich, sie möchten die Nacht über bleiben. Nun ließen sie sich wieder frisch auftragen und lebten in Saus und Braus. Frühmorgens, als es dämmerte und noch alles schlief, weckte Hähnchen das Hühnchen, holte das Ei, pickte es auf, und sie verzehrten es zusammen; die Schalen aber warfen sie auf den Feuerherd. Dann gingen sie zu der Nähnadel, die noch schlief, packten sie beim Kopf und steckten sie in das Sesselkissen des Wirts, die Stecknadel aber in sein Handtuch, endlich flogen sie, mir nichts, dir nichts, über die Heide voran. Die Ente, die gern unter freiem Himmel schlief und im Hof geblieben war, hörte sie fortschnurren, machte sich munter und fand einen Bach, auf dem sie hinabschwamm; und das ging geschwinder als vor dem Wagen. Ein paar Stunden später machte sich erst der Wirt aus den Federn, wusch sich und wollte sich am Handtuch abtrocknen, da fuhr ihm die Stecknadel über das Gesicht und machte ihm einen roten Strich von einem Ohr zum andern. Dann ging er in die Küche und wollte sich eine Pfeife anstecken. Wie er aber an den Herd kam, sprangen ihm die Eierschalen in die Augen. „Heute morgen will mir alles an meinen Kopf“, sagte er, und ließ sich verdrießlich auf seinen Großvaterstuhl nieder; aber geschwind fuhr er wieder in die Höhe und schrie, „auweh!“ Denn die Nähnadel hatte ihn noch schlimmer und nicht in den Kopf gestochen. Nun war er vollends böse und hatte Verdacht auf die Gäste, die so spät gestern Abend gekommen waren. Und wie er ging und sich nach ihnen umsah, waren sie fort. Da tat er einen Schwur, kein Lumpengesindel mehr in sein Haus zu nehmen, das viel verzehrt, nichts bezahlt und zum Dank noch obendrein Schabernack treibt.
Das Dienstpersonal muss auch im Märchen nicht immer nur Erbsen sortieren oder Kamine auskehren. Im Gegenteil: Das Gretel probt auf subtile Weise den Aufstand und bringt uns damit zum Lachen.
Das kluge Gretel
Es war eine Köchin, die hieß Gretel, die trug Schuhe mit roten Absätzen, und wenn sie damit ausging, so drehte sie sich hin und her, war ganz fröhlich und dachte, „du bist doch ein schönes Mädel.“ Und wenn sie nach Hause kam, so trank sie aus Fröhlichkeit einen Schluck Wein, und weil der Wein auch Lust zum Essen macht, so versuchte sie das beste, was sie kochte, so lang, bis sie satt war, und sprach, „die Köchin muss wissen, wies Essen schmeckt.“
Es trug sich zu, dass der Herr einmal zu ihr sagte, „Gretel, heut Abend kommt ein Gast, richte mir zwei Hühner fein wohl zu.“ „Wills schon machen, Herr“, antwortete Gretel. Nun stach’s die Hühner ab, brühte sie, rupfte sie, steckte sie an den Spieß, und brachte sie, wies gegen Abend ging, zum Feuer, damit sie braten sollten. Die Hühner fingen an, braun und gar zu werden, aber der Gast war noch nicht gekommen. Da rief Gretel dem Herrn, „kommt der Gast nicht, so muss ich die Hühner vom Feuer tun, ist aber Jammer und Schade, wenn sie nicht bald gegessen werden, wo sie am besten im Saft sind.“ Sprach der Herr, „so will ich nur selbst laufen und den Gast holen.“ Als der Herr den Rücken gekehrt hatte, legte Gretel den Spieß mit den Hühnern beiseite und dachte, „so lange da beim Feuer stehen macht schwitzen und durstig, wer weiß, wann die kommen! Derweil spring ich in den Keller und tue einen Schluck.“ Lief hinab, setzte einen Krug an, sprach, „Gott gesegnes dir, Gretel“, und tat einen guten Zug. „Der Wein hängt aneinander,“ sprachs weiter, „und ist nicht gut abbrechen“, und tat noch einen ernsthaften Zug. Nun ging es und stellte die Hühner wieder übers Feuer, strich sie mit Butter und trieb den Spieß lustig herum. Weil aber der Braten so gut roch, dachte Gretel, „es könnte etwas fehlen, versucht muss er werden!“ Schleckte mit dem Finger und sprach, „ei, was sind die Hühner so gut! Ist ja Sünd und Schand, dass man sie nicht gleich isst!“ Lief zum Fenster, ob der Herr mit dem Gast noch nicht käm, aber es sah niemand; stellte sich wieder zu den Hühnern, dachte, „der eine Flügel verbrennt, besser ist’s, ich ess ihn weg.“ Also schnitt es ihn ab und aß ihn auf, und er schmeckte ihm: und wie es damit fertig war, dachte es, „der andere muss auch herab, sonst merkt der Herr, dass etwas fehlt.“ Wie die zwei Flügel verzehrt waren, ging es wieder und schaute nach dem Herrn und sah ihn nicht. „Wer weiß“, fiel ihm ein, „sie kommen wohl gar nicht und sind wo eingekehrt.“ Da sprachs, „hei, Gretel, sei guter Dinge, das eine ist doch angegriffen, tu noch einen frischen Trunk, und iss es vollends auf, wenns all ist, hast du Ruhe; warum soll die gute Gottesgabe umkommen?“ Also lief es noch einmal in den Keller, tat einen ehrbaren Trunk, und aß das eine Huhn in aller Freudigkeit auf. Wie das eine Huhn hinunter war und der Herr noch immer nicht kam, sah Gretel das andere an und sprach, „wo das eine ist, muss das andere auch sein, die zwei gehören zusammen: was dem einen recht ist, das ist dem andern billig; ich glaube, wenn ich noch einen Trunk tue, so sollte mirs nicht schaden.“ Also tat es noch einen herzhaften Trunk, und ließ das zweite Huhn wieder zum andern laufen.
Wie es so im besten Essen war, kam der Herr dahergegangen und rief, „eil dich, Gretel, der Gast kommt gleich nach.“ „Ja, Herr, wills schon zurichten“, antwortete Gretel. Der Herr sah indessen, ob der Tisch wohl gedeckt war, nahm das große Messer, womit er die Hühner zerschneiden wollte, und wetzte es auf dem Gang. Indem kam der Gast, klopfte sittig und höflich an der Haustüre. Gretel lief und schaute, wer da war, und als es den Gast sah, hielt es den Finger an den Mund und sprach, „still, still! Macht geschwind, dass ihr wieder fortkommt, wenn euch mein Herr erwischt, so seid ihr unglücklich; er hat euch zwar zum Nachtessen eingeladen, aber er hat nichts anders im Sinn, als euch die beiden Ohren abzuschneiden. Hört nur, wie er das Messer dazu wetzt.“ Der Gast hörte das Wetzen und eilte, was er konnte, die Stiegen wieder hinab. Gretel war nicht faul, lief schreiend zu dem Herrn und rief, „da habt ihr einen schönen Gast eingeladen!“ „Ei, warum, Gretel? Was meinst du damit?“ „Ja“, sagte es, „der hat mir beide Hühner, die ich eben auftragen wollte, von der Schüssel genommen und ist damit fortgelaufen.“ „Das ist feine Weise!“ sprach der Herr, und ward ihm leid um die schönen Hühner. „Wenn er mir dann wenigstens das eine gelassen hätte, damit mir was zu essen geblieben wäre.“ Er rief ihm nach, er sollte bleiben, aber der Gast tat, als hörte er es nicht. Da lief er hinter ihm her, das Messer noch immer in der Hand, und schrie, „nur eins! Nur eins!“ und meinte, der Gast sollte ihm nur ein Huhn lassen und nicht alle beide nehmen, der Gast aber meinte nicht anders, als er sollte eins von seinen Ohren hergeben, und lief als wenn Feuer unter ihm brennte, damit er sie beide heimbrächte.
Diese überaus lächerliche Geschichte hätte sich Freiherr von Guttenberg vor seiner Promotion zu Gemüte führen sollen, er hätte sich das ganze Abschreiben sparen können. Hier wird bewiesen, dass man auch ohne Mühe seinen Doktor machen kann.
Doktor Allwissend
Es war einmal ein armer Bauer namens Krebs, der fuhr mit zwei Ochsen ein Fuder Holz in die Stadt und verkaufte es für zwei Taler an einen Doktor. Wie ihm nun das Geld ausbezahlt wurde, saß der Doktor gerade zu Tisch; da sah der Bauer, wie er schön aß und trank, und das Herz ging ihm danach auf, und er wäre auch gern ein Doktor gewesen. Also blieb er noch ein Weilchen stehen und fragte endlich, ob er nicht auch könnte ein Doktor werden. „O ja“, sagte der Doktor, „das ist bald geschehen.“ „Was muss ich tun?“ fragte der Bauer. „Erstlich kauf dir ein Abcbuch, so eins, wo vorn ein Gockelhahn drin ist; zweitens mache deinen Wagen und deine zwei Ochsen zu Geld und schaff dir damit Kleider an und was sonst zur Doktorei gehört; drittens lass dir ein Schild malen mit den Worten: ,Ich bin der Doktor Allwissend’ und lass das oben über deine Haustür nageln!“ Der Bauer tat alles, wies ihm geheißen war. Als er nun ein wenig gedoktert hatte, aber noch nicht viel, ward einem reichen, großen Herrn Geld gestohlen. Da ward ihm von dem Doktor Allwissend gesagt, der in dem und dem Dorfe wohnte und auch wissen müsste, wo das Geld hingekommen wäre. Also ließ der Herr seinen Wagen anspannen, fuhr hinaus ins Dorf und fragte bei ihm an, ob er der Doktor Allwissend wäre. Ja, der wär er. So sollte er mitgehen und das gestohlene Geld wieder schaffen. O ja, aber die Grete, seine Frau müsste auch mit. Der Herr war damit zufrieden und ließ sie beide in den Wagen sitzen, und sie fuhren zusammen fort. Als sie auf den adligen Hof kamen, war der Tisch gedeckt; da sollte er erst mitessen. Ja, aber seine Frau, die Grete, auch, sagte er und setzte sich mit ihr hinter den Tisch. Wie nun der erste Bediente mit einer Schüssel schönem Essen kam, stieß der Bauer seine Frau an und sagte, „Grete, das war der Erste“, und meinte, es wäre derjenige, welcher das erste Essen brächte. Der Bediente aber meinte, er hätte damit sagen wollen, „das ist der erste Dieb“; und weil ers nun wirklich war, ward ihm angst, und er sagte draußen zu seinen Kameraden, „der Doktor weiß alles, wir kommen übel an; er hat gesagt, ich wäre der Erste.“ Der Zweite wollte gar nicht herein, er musste aber doch. Wie er nun mit seiner Schüssel hereinkam, stieß der Bauer seine Frau an, „Grete, das ist der Zweite.“ Dem Bedienten ward ebenfalls angst, und er machte, dass er hinauskam. Dem Dritten gings nicht besser; der Bauer sagte wieder, „Grete, das ist der Dritte.“ Der Vierte musste eine verdeckte Schüssel hereintragen, und der Herr sprach zum Doktor, er sollte seine Kunst zeigen und raten, was darunter läge; es waren aber Krebse. Der Bauer sah die Schüssel an, wusste nicht, wie er sich helfen sollte, und sprach, „ach, ich armer Krebs!“ Wie der Herr das hörte, rief er, „da, er weiß es, nun weiß er auch, wer das Geld hat.“
Dem Bedienten aber ward gewaltig angst, und er blinzelte den Doktor an, er möchte einmal herauskommen. Wie er nun hinauskam, gestanden sie ihm alle viere, sie hätten das Geld gestohlen; sie wolltens ja gerne herausgeben und ihm eine schwere Summe dazu, wenn er sie nicht verraten wollte; es ginge ihnen sonst an den Hals. Sie führten ihn auch hin, wo das Geld versteckt lag. Damit war der Doktor zufrieden, ging wieder hinein, setzte sich an den Tisch und sprach, „Herr, nun will ich in meinem Buch suchen, wo das Geld steckt.“ Der fünfte Bediente aber kroch in den Ofen und wollte hören, ob der Doktor noch mehr wüsste. Der saß aber und schlug sein Abcbuch auf, blätterte hin und her und suchte den Gockelhahn. Weil er ihn nicht gleich finden konnte, sprach er, „du bist doch darin und musst auch heraus.“ Da glaubte der im Ofen, er wäre gemeint, sprang voller Schrecken heraus und rief, „der Mann weiß alles.“ Nun zeigte der Doktor Allwissend dem Herrn, wo das Geld lag, sagte aber nicht, wers gestohlen hatte, bekam von beiden Seiten viel Geld zur Belohnung und ward ein berühmter Mann.
Die Oma, die den Brüdern dieses Märchen auftischte, muss es faustdick hinter den Ohren gehabt haben: Nicht nur ist die Hauptperson faul wie Oblomov, sie wird auch noch belohnt für ihre Trägheit. Denn sie ist listig (und lustig).
Die faule Spinnerin
Auf einem Dorfe lebte ein Mann und eine Frau, und die Frau war so faul, dass sie immer nichts arbeiten wollte, und was ihr der Mann zu spinnen gab, das spann sie nicht fertig, und was sie auch spann, haspelte sie nicht, sondern ließ alles auf dem Klauel gewickelt liegen. Schalt sie nun der Mann, so war sie mit ihrem Maul doch vornen, und sprach, „ei, wie sollt ich haspeln, da ich keinen Haspel habe, geh du erst in den Wald und schaff mir einen.“ „Wenns daran liegt“, sagte der Mann, „so will ich in den Wald gehen und Haspelholz holen.“ Da fürchtete sich die Frau, wenn er das Holz hätte, dass er daraus einen Haspel machte, und sie abhaspeln und dann wieder frisch spinnen müsste. Sie besann sich ein bisschen, da kam ihr ein guter Einfall, und sie lief dem Manne heimlich nach in den Wald. Wie er nun auf einen Baum gestiegen war, das Holz auszulesen und zu hauen, schlich sie darunter in das Gebüsch, wo er sie nicht sehen konnte und rief hinauf
„wer Haspelholz haut, der stirbt,
wer da haspelt, der verdirbt.“
Der Mann horchte, legte die Axt eine Weile nieder und dachte nach, was das wohl zu bedeuten hätte. „Ei was“, sprach er endlich, „was wirds gewesen sein! Es hat dir in den Ohren geklungen, mache dir keine unnötige Furcht.“ Also ergriff er die Axt von neuem und wollte zuhauen, da riefs wieder von unten herauf
„wer Haspelholz haut, der stirbt,
wer da haspelt, der verdirbt.“
Er hielt ein, kriegte Angst und Bang und sann dem Ding nach. Wie aber ein Weilchen vorbei war, kam ihm das Herz wieder, und er langte zum dritten Mal nach der Axt und wollte zuhauen. Aber zum dritten Mal riefs und sprachs laut
„wer Haspelholz haut, der stirbt,
wer da haspelt, der verdirbt.“
Da hatte ers genug, und alle Lust war ihm vergangen, so dass er eilends den Baum herunterstieg und sich auf den Heimweg machte. Die Frau lief, was sie konnte, auf Nebenwegen, damit sie eher nach Haus käme. Wie er nun in die Stube trat, tat sie unschuldig, als wäre nichts vorgefallen, und sagte, „nun, bringst du ein gutes Haspelholz?“ „Nein“, sprach er, „ich sehe wohl, es geht mit dem Haspeln nicht,“ erzählte ihr, was ihm im Walde begegnet war, und ließ sie von nun an damit in Ruhe.
Bald hernach fing der Mann doch wieder an, sich über die Unordnung im Hause zu ärgern. „Frau“, sagte er, „es ist doch eine Schande, dass das gesponnene Garn da auf dem Klauel liegen bleibt.“ „Weißt du was“, sprach sie, „weil wir doch zu keinem Haspel kommen, so stell dich auf den Boden und ich steh unten, da will ich dir den Klauel hinaufwerfen, und du wirfst ihn herunter, so gibts doch einen Strang.“ „Ja, das geht“, sagte der Mann. Also taten sie das, und wie sie fertig waren, sprach er, „das Garn ist nun gesträngt, nun muss es auch gekocht werden.“ Der Frau ward wieder angst, sie sprach zwar, „ja wir wollens gleich morgen früh kochen“, dachte aber bei sich auf einen neuen Streich. Frühmorgens stand sie auf, machte Feuer an und stellte den Kessel bei, allein statt des Garns legte sie einen Klumpen Werg hinein, und ließ es immerzu kochen. Darauf ging sie zum Manne, der noch zu Bette lag, und sprach zu ihm, „ich muss einmal ausgehen, steh derweil auf und sieh nach dem Garn, das im Kessel überm Feuer steht: aber du mussts bei Zeit tun, gib wohl Acht, denn wo der Hahn kräht, und du sähest nicht nach, wird das Garn zu Werg.“ Der Mann war bei der Hand und wollte nichts versäumen, stand eilends auf, so schnell er konnte, und ging in die Küche. Wie er aber zum Kessel kam und hineinsah, so erblickte er mit Schrecken nichts als einen Klumpen Werg. Da schwieg der arme Mann mäuschenstill, dachte, er hätts versehen und wäre Schuld daran, und ließ in Zukunft die Frau mit Garn und Spinnen immer zufrieden.
Die deutsche Kardinaltugend Fleiß spielt in Grimmschen Geschichten nicht immer eine Hauptrolle. Im Gegenteil. Hier geht es um ein Paar, das so faul ist, dass es sich vom vielen Faulenzen kaum erholen kann.
Der faule Heinz
Heinz war faul, und obgleich er weiter nichts zu tun hatte, als seine Ziege täglich auf die Weide zu treiben, so seufzte er dennoch, wenn er nach vollbrachtem Tagewerk abends nach Hause kam. „Es ist in Wahrheit eine schwere Last“, sagte er, „und ein mühseliges Geschäft, so eine Ziege Jahr aus Jahr ein bis in den späten Herbst ins Feld zu treiben. Und wenn man sich noch dabei hinlegen und schlafen könnte! Aber nein, da muss man die Augen aufhaben, damit sie die jungen Bäume nicht beschädigt, durch die Hecke in einen Garten dringt oder gar davonläuft. Wie soll da einer zur Ruhe kommen und seines Lebens froh werden!“ Er setzte sich, sammelte seine Gedanken und überlegte, wie er seine Schultern von dieser Bürde frei machen könnte. Lange war alles Nachsinnen vergeblich, plötzlich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. „Ich weiß, was ich tue“, rief er aus, „ich heirate die dicke Trine, die hat auch eine Ziege und kann meine mit austreiben, so brauche ich mich nicht länger zu quälen.“
Heinz erhob sich also, setzte seine müden Glieder in Bewegung, ging quer über die Straße, denn weiter war der Weg nicht, wo die Eltern der dicken Trine wohnten, und hielt um ihre arbeitsame und tugendreiche Tochter an. Die Eltern besannen sich nicht lange, und willigten ein. Nun ward die dicke Trine Heinzens Frau und trieb die beiden Ziegen aus. Heinz hatte gute Tage und brauchte sich von keiner andern Arbeit zu erholen als von seiner eigenen Faulheit. Nur dann und wann ging er mit hinaus und sagte, „es geschieht bloß, damit mir die Ruhe hernach desto besser schmeckt; man verliert sonst alles Gefühl dafür.“
Aber die dicke Trine war nicht minder faul. „Lieber Heinz“, sprach sie eines Tages, „warum sollen wir uns das Leben ohne Not sauer machen und unsere beste Jugendzeit verkümmern? Ist es nicht besser, wir geben die beiden Ziegen, die jeden Morgen einen mit ihrem Meckern im besten Schlafe stören, unserm Nachbar, und der gibt uns einen Bienenstock dafür? Den Bienenstock stellen wir an einen sonnigen Platz hinter das Haus und bekümmern uns weiter nicht darum. Die Bienen brauchen nicht gehütet und nicht ins Feld getrieben zu werden: sie fliegen aus, finden den Weg nach Haus von selbst wieder und sammeln Honig, ohne dass es uns die geringste Mühe macht.“ „Du hast wie eine verständige Frau gesprochen“, antwortete Heinz, „deinen Vorschlag wollen wir ohne Zaudern ausführen; außerdem schmeckt und nährt der Honig besser als die Ziegenmilch und lässt sich auch länger aufbewahren.“
Der Nachbar gab für die beiden Ziegen gerne einen Bienenstock. Die Bienen flogen unermüdlich vom frühen Morgen bis zum späten Abend aus und ein, und füllten den Stock mit dem schönsten Honig, so dass Heinz im Herbst einen ganzen Krug voll herausnehmen konnte.
Sie stellten den Krug auf ein Brett, das oben an der Wand in ihrer Schlafkammer befestigt war, und weil sie fürchteten, er könnte ihnen gestohlen werden oder die Mäuse könnten darüber geraten, so holte Trine einen starken Haselstock herbei und legte ihn neben ihr Bett, damit sie ihn, ohne unnötigerweise aufzustehen, mit der Hand erreichen und die ungebetenen Gäste von dem Bette aus verjagen könnte.
Der faule Heinz verließ das Bett nicht gerne vor Mittag, „wer früh aufsteht“, sprach er, „sein Gut verzehrt.“ Eines Morgens, als er so am hellen Tage noch in den Federn lag und von dem langen Schlaf ausruhte, sprach er zu seiner Frau, „die Weiber lieben die Süßigkeit, und du naschest von dem Honig, es ist besser, ehe er von dir allein ausgegessen wird, dass wir dafür eine Gans mit einem jungen Gänslein erhandeln.“ „Aber nicht eher“, erwiderte Trine, „als bis wir ein Kind haben, das sie hütet. Soll ich mich etwa mit den jungen Gänsen plagen und meine Kräfte dabei unnötigerweise zusetzen?“ „Meinst du“, sagte Heinz, „der Junge werde Gänse hüten? Heutzutage gehorchen die Kinder nicht mehr: sie tun nach ihrem eigenen Willen, weil sie sich klüger dünken als die Eltern, gerade wie jener Knecht, der die Kuh suchen sollte und drei Amseln nachjagte.“ „O“, antwortete Trine, „dem soll es schlecht bekommen, wenn er nicht tut, was ich sage. Einen Stock will ich nehmen und mit ungezählten Schlägen ihm die Haut gerben. Siehst du, Heinz“, rief sie in ihrem Eifer und fasste den Stock, mit dem sie die Mäuse verjagen wollte, „siehst du, so will ich auf ihn losschlagen.“ Sie holte aus, traf aber unglücklicherweise den Honigkrug über dem Bette. Der Krug sprang wider die Wand und fiel in Scherben herab, und der schöne Honig floss auf den Boden. „Da liegt nun die Gans mit dem jungen Gänslein“, sagte Heinz, „und braucht nicht gehütet zu werden. Aber ein Glück ist es, dass mir der Krug nicht auf den Kopf gefallen ist, wir haben alle Ursache, mit unserm Schicksal zufrieden zu sein.“ Und da er in einer Scherbe noch etwas Honig bemerkte, so langte er danach und sprach ganz vergnügt, „das Restchen, Frau, wollen wir uns noch schmecken lassen und dann nach dem gehabten Schrecken ein wenig ausruhen, was tuts, wenn wir etwas später als gewöhnlich aufstehen, der Tag ist doch noch lang genug.
Die Dummheit der anderen war schon immer ein Born der Freude, und schon bei den Brüdern Grimm wird vom Trottel gesagt: „Das ist auch einer, der keinen Docht in seiner Lampe hat“. Kann man es besser formulieren?
Die klugen Leute
Eines Tages holte ein Bauer seinen hagebüchnen Stock aus der Ecke und sprach zu seiner Frau, „Trine, ich gehe jetzt über Land und komme erst in drei Tagen wieder zurück. Wenn der Viehhändler in der Zeit bei uns einspricht und will unsere drei Kühe kaufen, so kannst du sie losschlagen, aber nicht anders als für zweihundert Taler, geringer nicht, hörst du?“ „Geh nur in Gottes Namen“, antwortete die Frau, „ich will das schon machen.“ „Ja, du!“ sprach der Mann, „du bist als ein kleines Kind einmal auf den Kopf gefallen, das hängt dir bis auf diese Stunde nach. Aber das sage ich dir, machst du dummes Zeug, so streiche ich dir den Rücken blau an, und das ohne Farbe, bloß mit dem Stock, den ich da in der Hand habe, und der Anstrich soll ein ganzes Jahr halten, darauf kannst du dich verlassen.“ Damit ging der Mann seine Wege.
Am andern Morgen kam der Viehhändler, und die Frau brauchte mit ihm nicht viel Worte zu machen. Als er die Kühe besehen hatte und den Preis vernahm, sagte er, „das gebe ich gerne, so viel sind sie unter Brüdern wert. Ich will die Tiere gleich mitnehmen.“ Er machte sie von der Kette los und trieb sie aus dem Stall. Als er eben zum Hoftor hinaus wollte, fasste ihn die Frau am Ärmel und sprach, „ihr müsst mir erst die zweihundert Taler geben, sonst kann ich euch nicht gehen lassen.“ „Richtig“, antwortete der Mann, „ich habe nur vergessen, meine Geldkatze umzuschnallen. Aber macht euch keine Sorge, ihr sollt Sicherheit haben, bis ich zahle. Zwei Kühe nehme ich mit, und die dritte lasse ich euch zurück, so habt ihr ein gutes Pfand.“ Der Frau leuchtete das ein, sie ließ den Mann mit seinen Kühen abziehen und dachte, „wie wird sich der Hans freuen, wenn er sieht, dass ich es so klug gemacht habe.“ Der Bauer kam den dritten Tag, wie er gesagt hatte, nach Haus und fragte gleich, ob die Kühe verkauft wären. „Freilich, lieber Hans“, antwortete die Frau, „und wie du gesagt hast, für zweihundert Taler. So viel sind sie kaum wert, aber der Mann nahm sie ohne Widerrede.“ „Wo ist das Geld?“ fragte der Bauer. „Das Geld, das habe ich nicht“, antwortete die Frau, „er hatte gerade seine Geldkatze vergessen, wirds aber bald bringen; er hat mir ein gutes Pfand zurückgelassen.“ „Was für ein Pfand?“ fragte der Mann. „Eine von den drei Kühen, die kriegt er nicht eher, als bis er die andern bezahlt hat. Ich habe es klug gemacht, ich habe die kleinste zurückbehalten, die frisst am wenigsten.“ Der Mann ward zornig, hob seinen Stock in die Höhe und wollte ihr damit den verheißenen Anstrich geben. Plötzlich ließ er ihn sinken und sagte, „du bist die dummste Gans, die auf Gottes Erdboden herumwackelt, aber du dauerst mich. Ich will auf die Landstraße gehen und drei Tage lang warten, ob ich jemand finde, der noch einfältiger ist, als du bist. Glückt mirs, so sollst du frei sein, find ich ihn aber nicht, so sollst du deinen wohlverdienten Lohn ohne Abzug erhalten.“
Er ging hinaus auf die große Straße, setzte sich auf einen Stein und wartete auf die Dinge, die kommen sollten. Da sah er einen Leiterwagen heranfahren, und eine Frau stand mitten darauf, statt auf dem Gebund Stroh zu sitzen, das dabei lag, oder neben den Ochsen zu gehen und sie zu leiten. Der Mann dachte, „das ist wohl eine, wie du sie suchst“, sprang auf und lief vor dem Wagen hin und her, wie einer, der nicht recht gescheit ist. „Was wollt ihr, Gevatter“, sagte die Frau zu ihm, „ich kenne euch nicht, von wo kommt ihr her?“ „Ich bin von dem Himmel gefallen“, antwortete der Mann, „und weiß nicht, wie ich wieder hinkommen soll; könnt ihr mich nicht hinauffahren?“ „Nein“, sagte die Frau, „ich weiß den Weg nicht. Aber wenn ihr aus dem Himmel kommt, so könnt ihr mir wohl sagen, wie es meinem Mann geht, der schon seit drei Jahren dort ist: Ihr habt ihn gewiss gesehen?“ „Ich habe ihn wohl gesehen, aber es kann nicht allen Menschen gut gehen. Er hütet die Schafe, und das liebe Vieh macht ihm viel zu schaffen, das springt auf die Berge und verirrt sich in der Wildnis, und da muss er hinterherlaufen und es wieder zusammentreiben. Abgerissen ist er auch, und die Kleider werden ihm bald vom Leib fallen. Schneider gibt es dort nicht, der heilige Petrus lässt keinen hinein, wie ihr aus dem Märchen wisst.“ „Wer hätte sich das gedacht!“ rief die Frau, „wisst ihr was? Ich will seinen Sonntagsrock holen, der noch daheim im Schrank hängt, den kann er dort mit Ehren tragen. Ihr seid so gut und nehmt ihn mit.“ „Das geht nicht wohl“, antwortete der Bauer, „Kleider darf man nicht in den Himmel bringen, die werden einem vor dem Tor abgenommen.“ „Hört mich an“, sprach die Frau, „ich habe gestern meinen schönen Weizen verkauft und ein hübsches Geld dafür bekommen, das will ich ihm schicken. Wenn ihr den Beutel in die Tasche steckt, so wirds kein Mensch gewahr.“ „Kanns nicht anders sein“, erwiderte der Bauer, „so will ich euch wohl den Gefallen tun.“ „Bleibt nur da sitzen“, sagte sie, „ich will heimfahren und den Beutel holen; ich bin bald wieder hier. Ich setze mich nicht auf das Bund Stroh, sondern stehe auf dem Wagen, so hats das Vieh leichter.“ Sie trieb ihre Ochsen an, und der Bauer dachte, „die hat Anlage zur Narrheit, bringt sie das Geld wirklich, so kann meine Frau von Glück sagen, denn sie kriegt keine SchIäge.“ Es dauerte nicht lange, so kam sie gelaufen, brachte das Geld und steckte es ihm selbst in die Tasche. Eh sie wegging, dankte sie ihm noch tausendmal für seine Gefälligkeit.
Als die Frau wieder heimkam, so fand sie ihren Sohn, der aus dem Feld zurückgekehrt war. Sie erzählte ihm, was sie für unerwartete Dinge erfahren hätte, und setzte dann hinzu, „ich freue mich recht, dass ich Gelegenheit gefunden habe, meinem armen Mann etwas zu schicken, wer hätte sich vorgestellt, dass er im Himmel an etwas Mangel leiden würde?“ Der Sohn war in der größten Verwunderung, „Mutter“, sagte er, „so einer aus dem Himmel kommt nicht alle Tage, ich will gleich hinaus und sehen, dass ich den Mann noch finde: der muss mir erzählen, wies dort aussieht und wies mit der Arbeit geht.“ Er sattelte das Pferd und ritt in aller Hast fort. Er fand den Bauer, der unter einem Weidenbaum saß und das Geld, das im Beutel war, zählen wollte. „Habt ihr nicht den Mann gesehen“, rief ihm der Junge zu, „der aus dem Himmel gekommen ist?“ „Ja“, antwortete der Bauer, „der hat sich wieder auf den Rückweg gemacht und ist den Berg dort hinaufgegangen, von wo ers etwas näher hat. Ihr könnt ihn noch einholen, wenn ihr scharf reitet.“ „Ach“, sagte der Junge, „ich habe mich den ganzen Tag abgeäschert, und der Ritt hierher hat mich vollends müde gemacht: Ihr kennt den Mann, seid so gut und setzt euch auf mein Pferd und überredet ihn, dass er hierher kommt.“ „Aha“, meinte der Bauer, „das ist auch einer, der keinen Docht in seiner Lampe hat.“ „Warum sollte ich euch den Gefallen nicht tun?“ sprach er, stieg auf und ritt im stärksten Trab fort. Der Junge blieb sitzen, bis die Nacht einbrach, aber der Bauer kam nicht zurück. „Gewiss“, dachte er, „hat der Mann aus dem Himmel große Eile gehabt und nicht umkehren wollen, und der Bauer hat ihm das Pferd mitgegeben, um es meinem Vater zu bringen.“ Er ging heim und erzählte seiner Mutter, was geschehen war: das Pferd habe er dem Vater geschickt, damit er nicht immer herumzulaufen brauche. „Du hast wohl getan“, antwortete sie, „du hast noch junge Beine und kannst zu Fuß gehen.“
Als der Bauer nach Haus gekommen war, stellte er das Pferd in den Stall neben die verpfändete Kuh, ging dann zu seiner Frau und sagte, „Trine, das war dein Glück, ich habe zwei gefunden, die noch einfältigere Narren sind als du: diesmal kommst du ohne Schläge davon, ich will sie für eine andere Gelegenheit aufsparen.“ Dann zündete er seine Pfeife an, setzte sich in den Großvaterstuhl und sprach, „das war ein gutes Geschäft, für zwei magere Kühe ein glattes Pferd und dazu einen großen Beutel voll Geld. Wenn die Dummheit immer soviel einbrächte, so wollte ich sie gerne in Ehren halten.“ So dachte der Bauer, aber dir sind gewiss die Einfältigen lieber.