Der Herr des Krieges Gesamtausgabe

Der Herr des Krieges Gesamtausgabe
Автор книги: id книги: 2343737     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 581,84 руб.     (5,67$) Читать книгу Купить и скачать книгу Купить бумажную книгу Электронная книга Жанр: Языкознание Правообладатель и/или издательство: Bookwire Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9783742789464 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Arthur Wellesley hat sich entgegen aller Erwartungen und Unkenrufe aus London gegen seinen härtesten Gegner, den französischen Marschall Massena durchgesetzt. Doch Talavera war auch ein Phyrrus-Sieg und er muss sich mit seiner Armee wieder nach Portugal zurückziehen. Die Kriegskassen sind leer, die Soldaten erschöpft und seine Feinde in London gönnen ihm keinen Aufschub. Wenn er das Kommando behalten will, dann muß er Erfolge bringen…und sein größter Gegner Napoleon kocht vor Wut und schwört dass er ihm «jeden Knochen im Leib brechen wird» und anschließend die Engländer zurück ins Meer schmeißt. Eine schlecht geplante britische Expedition in Nordeuropa endet mit einem gewaltigen Reinfall. Arthur baut mit Hilfe der Portugiesen heimlich eine gewaltige Befestigungsanlage, um wenigstens Lissabon vor den Franzosen und ihre Verbündeten zu schützen und seine Rückzugslinie zu sichern. Gleichzeitig kämpft er mit dem Mut der Verzweiflung gegen eine Überzahl von Feinden. Sein Chefspion Pater Jack Robertson und das " Quartett " brauchen die Zeit um in einer gefährlichen und streng geheimen Nacht-und-Nebel Operation das Terrain für eine grosse Offensive nach Spanien vorzubereiten. Der Weg über die Grenze und nach Frankreich ist weit, gefährlich und blutig, doch Arthur und seine Kampfgefährten fangen langsam an daran zu glauben, dass sie das «Monster» Napoleon am Ende vielleicht doch besiegen können, um so diesen endlos langen Krieg zu beenden.

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Peter Urban. Der Herr des Krieges Gesamtausgabe

Kapitel 1 Mit dem Mut der Verzweiflung

Kapitel 2 Libertad

Kapitel 3 Mondegos Tochter

Kapitel 4 Das Testament von Robert the Bruce

Kapitel 5 Der Code von Paris

Kapitel 6 Hindernisse

Kapitel 7 Die Ehre Portugals und Englands Ruhm

Kapitel 8 Winkelzüge

Kapitel 9... durch die Hölle

Kapitel 10 Unter den Feuern von Beltaine

Kapitel 11 Fuentes de Onoro

Kapitel 12 Die Schatten von Albuera

Kapitel 13 Wieder in Spanien

Kapitel 14 Winter in den Bergen

Kapitel 15 „... seine eigenen Söhne wählen!”

Kapitel 16 1812

Kapitel 17 Der Feuersturm

Kapitel 18 Die bitteren Tränen des Sieges

Kapitel 19 Eine Aprilnacht in Andalusien

Kapitel 20 Der Hexenmeister

Kapitel 21 Gestutzte Schwingen

Kapitel 22 Triumphzüge

Kapitel 23 Rückschläge

Kapitel 24 Freneida

Kapitel 25 Partisanenkrieg in Navarra

Kapitel 26 Tief hinter den feindlichen Linien

Kapitel 27 Glorreiches Vitoria

Kapitel 28 Das Schwert des Königs

Kapitel 29 Über die Grenze

Kapitel 30 Der Anfang vom Ende

Kapitel 31 Tief im Herzen des Feindes

Kapitel 32 Orthez

Kapitel 33 Fleur de Lys und Bordeaux

Kapitel 34 Nacht ohne Ende

Kapitel 35 Un Adieu aux Armes

Kapitel 35 Historisches Nachwort

Impressum

Отрывок из книги

Kapitel 1 Mit dem Mut der Verzweiflung

Kapitel 2 Libertad

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Am letzten Tag des Jahres 1809 trafen der General, John Dunn und Dr. Lennox in der schönen, alten Stadt Coimbra ein – dem lusitanischen Athen, das hoch an einem Hang des rechten Mondego-Ufer an den Ausläufern der Serra de Lovao gelegen war. Ihr Weg hatte sie von Badajoz über Pontalegre, Abrantes und Tomar geführt. Arthur hatte den Weg durch das Tejo-Tal gewählt, entlang an Olivenhainen, Obst- und Gemüsekulturen und durch das portugiesische Burgenland. Im Entre-Duero-Minho und in der Beira gab es insgesamt mehr als 35 Burgen und Burgruinen. Um viele dieser alten Mauerwerke rankten sich Sagen und Legenden, über einige hatte der Ire während seines Aufenthaltes in Tomar gelesen. Seine zweite Leidenschaft neben dem Kriegshandwerk war schon immer das Studium der Geschichte gewesen. Die kleine, ruhige Reise gab ihm Gelegenheit mit eigenen Augen zu betrachten, was ihn in den Büchern fasziniert hatte. Und Coimbra würde seinen Wissensdurst noch viel mehr befriedigen, als die Bibliothek von Tomar, in der für seinen Geschmack zuviele religiöse Werke standen. In dieser Stadt drehte sich alles um eine wunderbare, alte Universität, die schon früh von den kunstsinnigen Königen, Bischöfen und Jesuiten des Landes gefördert worden war und über eine prachtvolle, barocke Bibliothek mit mehr als 12.000 Bänden verfügte, die Biblioteca Joanina. Diese war im frühen 18. Jahrhundert von König Joao dem Fünften für seine österreichische Frau Anna Maria nach dem Vorbild der Wiener Hofbibliothek eingerichtet worden. Sie besaß den Ruf, eine der besten historischen Bibliotheken der europäischen Welt zu sein. Lord Wellington hatte so gut wie jedes Werk zuverlässiger Militärhistoriker von der Antike bis zur Neuzeit gelesen, das ihm sprachlich zugänglich gewesen war. In Coimbra hoffte er nun die zu finden, die ihm bislang verschlossen geblieben waren. Sarah erwartete den Ferienmonat genausoungeduldig wie der Ire, obwohl ihre Beweggründe mehr natur- als geisteswissenschaftlicher Art waren. Die medizinische Fakultät der alte Universität besaß den Ruf, zu den führenden Schulen der europäischen Welt zu zählen, und die junge Frau hoffte sehr darauf, daß man ihr gestatten würde, alte Manuskripte zu studieren, die in England nicht mehr existierten, da sie dort der Schreckensherrschaft des Puritaners Oliver Cromwell zum Opfer gefallen waren.

Donna Ines und Don Antonio empfingen ihre Freunde in ihrem wunderbaren alten Landhaus, der Quinta das Lagrimas, die ein wenig außerhalb der Stadt Coimbra selbst lag. Coimbra hatte sich schon früh um Handel und Wissenschaft verdient gemacht und die freien Bürger hatten ein strenges Verbot für Adelige erlassen, sich innerhalb der Stadtmauern anzusiedeln. Vor langer Zeit einmal hatte die Quinta der Universität von Coimbra gehört, dann einem religiösen Orden. In den Besitz der Familie von Don Antonio Maria Osorio Cabral da Gama et Castro war sie durch Zufall irgendwann im frühen 17. Jahrhundert gekommen. Es war ein unsagbar lieblicher Ort, der Arthur und Sarah sofort in seinen Bann zog. Der Garten, er trug den Namen Jardim das Lagrimas, schien verzaubert. Weichen Kieswegen entlang, in denen der Fuß versank, zogen sich Traubenranken durch Orangenbäumen, die von Früchten schwer waren, Palmen und seltene nordische Nadelhölzer, deren Schatten sich sanft miteinander vermischten, säumten das Grundstück. Der botanische Reichtum überwältigte Arthur, der wie viele Iren eine Schwäche für Pflanzen jeder Art hatte: Zedern, Pinien, Efeu, Eichen und Schlinggewächse zogen sein Auge an. Um viele kleine künstliche Teiche wuchsen Bambusstauden und exotische Blumen und Sträucher. Ein Teich war sogar vollständig mit Seerosen zugewachsen, die auf gigantischen tellerförmigen Blättern mit einem breiten Rand blühten. Das Innere der Casa selbst war vollgestellt mit Möbeln aus den unterschiedlichsten Ländern und Epochen. Donna Ines erklärte Sarah und dem General, daß der Urgroßvater ihres Gemahls ein Seefahrer gewesen war, der von seinen abenteuerlichen Reisen auf allen Ozeanen der Welt diese Prachtstücke zurückgebracht hatte. Dann führte sie ihre beiden Gäste über eine doppelläufige Treppe in den zweiten Stock der Quinta, der fast unter einem Holzziegeldach verschwand. „Ihr beide werdet euch hier oben sicher wohl fühlen!” Sie hatte sich mit einem Augenzwinkern an Sarah gewandt. Donna Ines empfand große Sympathie für die junge Ärztin, denn sie selbst entsprach genau so wenig dem Rollenbild der Frau im portugiesischen Hochadel wie Sarah dem im britischen. „Dies ist die Bibliothek und das Studierzimmer des Seefahrer-Urgroßvater meines Mannes. Wir haben Don Migueles Alchimistenhöhle eigentlich immer verschlossen gehalten, doch als Antonio mir erzählt hatte, daß sowohl du, als auch Sir Arthur gewisse Neigungen habt, da haben wir beschlossen, sie aufzuräumen und für euch zu öffnen.” Die Portugiesin erklärte, daß viele der Bücher, die sich in diesen Räumen befanden von der strengen katholischen Kirche ihres Landes mißtrauisch betrachtet und oft sogar als Ketzerwerk gebannt worden waren. „Arthur, du wirst auch einige Dinge finden, die für dich interessant sind! Der verrückte, alte Don Miguele besaß eine umfangreiche Sammlung historischer und nicht ganz so historischer Werke!” Sie griff in einen der schweren Eichenschränke und zog eine uralte, schwere, in Leder gebundene „La Table d’Emeraude“ hinter anderen eingestaubten Lederbänden hervor. Dann drückte sie den Band mit einem schelmischen Lächeln in die Hand des Generals. Der Ire starrte das Buch an. Er hatte von diesem Werk nur gehört, es aber noch nie in der Hand gehalten – ein Alchimistenbuch, sonderbar verschlüsselt. Man sagte, wer den Code knackte, der würde Gold herstellen können – Freimaurerlektüre. Arthur hätte es nie offen zugegeben, aber diese Geschichten faszinierten ihn fast genau so wie militärhistorische Werke, und er hatte auch in Tomar seine Nase klammheimlich in manch sonderbaren Band gesteckt, den er in der Bibliothek ausgrub. Lady Lennox und Donna Ines betrachteten den Offizier. Beide schüttelten fast gleichzeitig den Kopf. Die Portugiesin legte ihren Arm um Sarahs Schulter und schob sie durch die Tür, wieder hinaus ins Freie: „Lassen wir ihn mit dem alten staubigen Papier ein wenig alleine. Wir beide werden uns jetzt zusammen in die Sonne setzten und eine schöne Tasse Kaffee trinken. Antonio holt unsere Freunde zusammen. Heute Abend möchten wir alle gemeinsam den letzten Tag des Jahres feiern – Nochevieja – und morgen dann Ano Novo, das neue Jahr. Du wirst sehen, meine Liebe, es ist ein fröhliches Fest und es wird euch beiden sicher Spaß machen, die Bräuche unseres Landes besser kennen zu lernen. Vom 24. Dezember bis zum 17. Januar ist hier eigentlich alles nur Feiern und Kurzweil!”

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