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Verkäufermanagement
ОглавлениеSelbstmanagement
Der Begriff Selbstmanagement stammt ursprünglich aus der Verhaltenstherapie, daher passt er zum stressigen Verkäuferberuf. Man versteht darunter das Management der eigenen Person und des eigenen Handelns. Dazu gehören Aspekte wie
Frustrationstoleranz(„Mist! Schon April und noch immer nicht die erste Umsatzmilliarde geknackt.“)
kritische Selbstbeobachtung(„Habe ich auch wirklich alles aus dem Kunden herausgeholt oder geht noch mehr?“)
positive Selbstverstärkung(„Hurra, ein Staubsauger verkauft. Auf, einer geht noch!“)
Ebenso ist es für eine erfolgreiche Tätigkeit im Verkauf wichtig, im Einklang mit dem eigenen Körper zu arbeiten.
Biorhythmus
Seine individuelle Leistung kann der Verkäufer steigern, indem er seinen Biorhythmus clever nutzt. Sehen wir uns dazu die menschliche Energiekurve zu den verschiedenen Tageszeiten einmal an:
Biophase | Zustand | Verkäufer-Tätigkeit |
---|---|---|
0 – 7 Uhr | klinisch tot | Ausschlafen des Alkoholrausches |
7 – 8 Uhr | noch im Halbschlaf | Traum vom Leben in der Karibik |
8 – 9 Uhr | müde | wegen erhöhter Anstrengung saftige Zuschläge in Rechnung stellen |
9 – 12 Uhr | morgendliche Hochphase | Ideal um Reibach zu machen (viele Verkaufsabschlüsse tätigen) |
13 – 15 Uhr | Mittagstief | Reklamationen abwimmeln/ Konkurrenten ärgern mit Streichen an der Grenze zum Straftatbestand |
15 – 17 Uhr | leichtes Nachmittagshoch | kreative Kundenakquise, z.B. Adressen wahllos dem Telefonbuch entnehmen |
20 – 22 Uhr | Abendtief | Papierkrieg (Erstellen der monatlichen Lügenstatistik/ phantasievolle Gesellschaftspiele wie Steuerverkürzung) |
22 – 24 Uhr | Partylaune | Aufplustern des Egos durch maßloses Anpreisen der eigenen Verkaufserfolge |
Burnout-Gefahr
Wie alle Alphatierchen unterliegt auch der Verkäufer der Gefahr eines vorzeitigen Burnouts. Deshalb sollte er vermeiden, eine zu hohe Messlatte anzulegen. Aufgrund seines enormen Ehrgeizes erwartet er vielleicht mehr von sich, als er realistischerweise bewältigen kann. Hier hilft nur ein Gedankenstop. Er muss sich auch einmal eine Pause gönnen. Wenn er die geplanten 200 Verkaufabschlüsse pro Tag nicht schafft, ist das kein Weltuntergang, 190 sind für den Anfang auch in Ordnung.
Nicht immer rollt die Umsatzmillarde gleich in der ersten Woche herein. Manchmal fließt dem Verkäufer der Reichtum erst nach vierzehn Tagen zu. Er baucht also etwas Geduld.