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Mitten im Herzen Berlins erblickte Peter Wilfried Bening im Sommer 1951 das Licht der Welt. Bis zu seinem zehnten Lebensjahr wuchs er nicht weit entfernt von dieser pulsierenden Metropole in einem Dorf auf. Bereits in dieser Zeit erwachte in ihm der Wunsch, einmal zur See zu fahren und Kapitän zu werden.

Im Jahre 1961 beschlossen seine Eltern, die DDR auf nicht ganz gesetzeskonforme Art zu verlassen. Eigentlich hatte man vor, nach Venezuela auszuwandern, jedoch endete dieses Unterfangen in einer norddeutschen Stadt, wo man sich dann ein Häuschen kaufte und niederließ. Da die Eltern ihrem einzigen Sprössling etwas Gutes tun wollten, versuchten sie, ihn in einen guten Beruf zu geleiten. Doch sie hatten nicht mit der Dickköpfigkeit des Sohnes gerechnet! Nein, er wollte aufs Schiff! Irgendwann gaben die geplagten Eltern nach, und er hatte es geschafft.

Als Schiffsjunge musterte er zunächst auf einem kleinen Inselversorger an. Dies hatte für ihn auch den Vorteil, dass er nicht auf die „Morfiefabrik“ (Schiffsjungenschule) musste. Dann schlossen sich Fahrtzeiten auf verschiedenen Kümos an. Nachdem er Matrose geworden war, versuchte Peter W. Bening in der großen Fahrt Fuß zu fassen. Doch er trat in jedes nur erdenkliche Fettnäpfchen. Von jeher war er gewohnt, dass alle Arbeiten an Bord zum Job gehörten, egal ob es sich um technische Aufgaben des Maschinenbereiches handelte oder um Brückendienst und Wachegehen. Man war Mädchen für alles, und das wurde bisher auch erwartet. Auf einem „Großen“ war das anders. Hier hatte jeder seinen bestimmten Aufgabenbereich und wachte mit Argusaugen darüber, dass ihm niemand in die Quere kam. Außerdem liefen genug „Kolbenringträger“ herum, so dass es auch nicht vorkam, dass man den besoffenen Steuermann vertreten musste. Da Bening ein besonderes Feingefühl für das Verhalten eines Schiffes und dessen Kursstabilität hatte und dies schnell erkannt wurde, ernannte man ihn zum „Gefechtsrudergänger“. Das war aber auch nicht unbedingt die befriedigende Aufgabe. Nachdem er abgemustert hatte, wollte der Staat unbedingt, dass er in so einem grünen Anzug durch die Botanik hopste. Dies war nun überhaupt nicht sein Ding! Danach fand man ihn an Bord von Kümos wieder. Auch auf Binnenschiffen versah er Dienst und sammelte Fahrtzeit, sowohl für das begehrte See-, wie auch fürs Binnenpatent. Irgendwann und irgendwo lernte er einst seine Frau kennen, und sie heirateten. Er fuhr weiterhin auf See- und Binnenschiffen, und sie kümmerte sich um die alltäglichen Dinge des Landlebens und um die zwei Kinder. Mit dem mehrmaligen Versuch, an Land zu bleiben, scheiterte Bening und somit ging’s wieder ab an Bord. Bis 2001 fuhr er auf verschiedenen Schiffen als Steuermann, erster Offizier und Kapitän.


Dann warf ihn ein Hirntumor, der operativ entfernt wurde, unwiderruflich an Land. Auch heute macht ihm seine Gesundheit arg zu schaffen, denn Lungenhochdruck und Herzschwäche vertragen sich nicht gut miteinander. Peter Wilfried Bening lebt jetzt in einer ländlichen Gemeinde in Norddeutschland und ist bereits fünfmal Opa.

Dann schrieb er Geschichten und Romane. Zum Teil spiegelt sich darin selbst Erlebtes aus seinem eigenen Leben, Miterlebtes und Fiktives in einer bunten Mischung wieder.

Bei einem internationalen Autorenwettbewerb wurde er unter über 12.500 Teilnehmern für eine Preisverleihung nominiert. Herauszufinden, in welcher Kategorie sich der vorliegende Roman abspielt, bleibt dem geneigten Leser selbst überlassen. Auf jeden Fall wünscht Peter W. Bening allen eine gute Unterhaltung.

Da der Herausgeber seit Jahren nichts mehr von dem Autor hörte, vermutet er, dass dieser seiner schweren Krankheit erlegen ist.


Nimm ihm die Blumen mit

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