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Die wesentlichen Aufgaben von Mineralstoffen

Mineralstoffe sind chemische Elemente, die überall in unterschiedlicher Konzentration vorkommen. Sie sind in der Regel in vielen verschiedenen Verbindungen zu finden, deren einzelne Bestandteile sich aber immer chemisch und physikalisch eindeutig identifizieren lassen.

So ist zum Beispiel das Kochsalz die chemische Verbindung aus den Mineralstoffen Natrium und Chlor. Die Mineralstoffe sind wichtige Bausteine der Körperzellen und für das Funktionieren zahlreicher Stoffwechselvorgänge in unserem Körper zuständig: Sie verbinden sich mit Enzymen, Vitaminen, Eiweißstoffen oder Fettsäuren und sorgen für die notwendigen Voraussetzungen im Organismus, sodass lebenswichtige Vorgänge überhaupt erst in Gang kommen können. Sie verstärken oder schwächen chemische Reaktionen und regulieren dadurch unseren Stoffwechsel.

Spurenelemente sind auch Mineralstoffe

Der Begriff Spurenelement stammt aus einer Zeit, in der die chemischen und physikalischen Nachweismethoden für Mineralstoffe noch in den Kinderschuhen steckten, und manche Stoffe deshalb nur in Spuren nachgewiesen werden konnten. Im Grunde sind Spurenelemente aber nichts anderes als Mineralstoffe, die sich in geringem Maße im Körper befinden und oft nur in winzigen Mengen für den Stoffwechsel benötigt werden. Untersuchungen, die auf modernen Analysemethoden beruhen, ergaben, dass Spurenelemente etwa 0,01 Prozent des menschlichen Körpergewichts ausmachen. Das bedeutet, dass die Spurenelemente zum Beispiel bei einem 80 Kilogramm schweren Menschen nur etwa acht Gramm betragen. Dennoch könnten ohne sie die lebenswichtigen Stoffwechselvorgänge überhaupt nicht ablaufen. Eine zu geringe Aufnahme von essenziellen Spurenelementen oder eine krankheitsbedingte Störung ihrer Verwertung würde zu einer ernsthaften Beeinträchtigung der Gesundheit bis hin zu lebensbedrohlichen Zuständen führen.

Zink ist mit 1,4 bis 2,3 Gramm Anteil am Körpergewicht eines der am höchsten konzentrierten Spurenelemente im Organismus.

Essenzielle Spurenelemente

Zu den essenziellen, also lebenswichtigen Spurenelementen gehören nach heutigen Erkenntnissen Chrom, Mangan, Eisen, Zink, Kupfer, Kobalt, Molybdän, Selen, Fluor und Jod. Die Bedeutung der Elemente Lithium, Nickel, Vanadium, Strontium, Arsen, Silizium und Blei für den menschlichen Organismus ist noch nicht völlig geklärt. Es gibt aber Hinweise darauf, dass diese Stoffe, teilweise in unvorstellbar winzigen Mengen, ebenfalls unverzichtbar sind.

INFO

DIE MENGE ENTSCHEIDET

Bei giftigen Stoffen wie Arsen und Blei denkt man normalerweise natürlich sofort an einen Schadstoff, weniger an ein nützliches Spurenelement. Hier bewahrheitet sich aber die Erkenntnis, dass erst die Dosis einen Stoff zum Gift macht. Denn in winzigsten Mengen können diese Spurenelemente dem Menschen sogar nützlich sein.

Spurenelemente sind aufgrund ihrer geringen Konzentration weniger als Baustoffe des Körpers von Bedeutung, vielmehr übernehmen sie eine lebenswichtige Funktion als Bestandteile von Hormonen und Enzymen. Letztere steuern in unserem hoch komplizierten Stoffwechsel alle biochemischen Prozesse und kommen – wie die Spurenelemente auch – nur in relativ geringen Konzentrationen im Körper vor. Dennoch haben sie enorme Auswirkungen auf das Leben: Zeugung, Geburt und Heranwachsen eines Menschen wären ohne die steuernden Einflüsse der Hormone nicht möglich. Spurenelemente sind aber auch für zahlreiche chemische Reaktionen notwendig.

Manchmal genügt schon ihre bloße Gegenwart in einer Zelle, um einen Vorgang auszulösen. Man bezeichnet sie dann als biochemische Katalysatoren.

Da mit der täglichen Nahrung nur kleine Mengen an Spurenelementen aufgenommen werden müssen, um den

Tagesbedarf zu decken, sollte es bei einer ausgewogenen Ernährung eigentlich keine Mangelerscheinungen geben. Dennoch führen die auf schnelles Pflanzenwachstum getrimmte moderne Landwirtschaft, die Überdüngung der Böden und die zunehmende industrielle Aufbereitung von Lebensmitteln zu einer spurenelementarmen Nahrung. Änderungen der Ernährungs- und Lebensgewohnheiten in unserer modernen Industriegesellschaft sowie ständige berufliche oder sportliche Höchstleistungen bedingen eine schlechtere Versorgung mit Mineralien und Spurenelementen – bei gleichzeitig gestiegenem Bedarf. Die meisten Wissenschaftler sind sich einig, dass die beängstigende Zunahme chronischer Krankheitsbilder mit der modernen Lebensweise in engem Zusammenhang steht. Auch Zink gehört zu den Spurenelementen, die dem Organismus oft in nicht ausreichend hoher Konzentration zur Verfügung stehen.

Achten Sie bei Nahrungsmitteln auf Bio-Qualität! Ihr Körper dankt es Ihnen.


Multitalent Zink. Kompakt-Ratgeber

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