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Ausflug in meine Kindheit

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Ausflug in meine Kindheit Ende April 1984 erblickte ich, an einem ungewohnt kalten Frühlingstag mit Schneeregen, in einem Krankenhaus im wunderschönen Wallis das Licht der Welt. Ein kleines, süßes Mädchen mit schwarzen Haaren und dieser speziellen, undefinierbaren Augenfarbe. Dass mich die Krankenschwestern von Mama weg nahmen und in einem komischen, lauten Raum, in ein Bettchen steckten, fand ich gar nicht lustig. Ich schrie so lange, bis sie mich zurückbrachten, nur um kurz an der Brust meiner Mutter zu nuckeln und einzuschlafen. Kaum zurück auf der Säuglingsstation rebellierte ich erneut. Die Schwestern ließen mich aber nicht, wie erhofft, bei Mama, sondern gaben mir stattdessen Milch aus dem Fläschchen. Nach ein paar Tagen, boten sie mir auch was anderes an... es schmeckte scheußlich und ich spuckte es direkt wieder aus. Die erfahrensten Hebammen und Schwestern konnten es nicht glauben. Es überstieg eigentlich eindeutig die Fähigkeiten eines Säuglings zielsicher, ausschließlich Fencheltee, zu verweigern. Aber als einziges Mädchen auf Station musste ich ja irgendwie Aufmerksamkeit erregen. So schlief ich auch immer bestens, während die Jungs schrien und schrie, sobald die Jungs schliefen. Das kleine Prinzesschen hielt schon da nichts davon mit dem Strom zu schwimmen. Endlich kam der große Tag. Mama packte ihre Sachen. Mein Onkel holte uns ab und wir fuhren nach Hause. Meine Großeltern warteten schon auf uns. So sah ich das erste Mal unser Heim und meine neuen Mitbewohner; Mama, Opa und Oma.

Ich entwickelte mich gut und erzielte immer mehr altersgemäße Fortschritte. Meine Familie liebte mich und ich sie. Wir unternahmen auch viel zusammen.


Zum Beispiel wanderten wir, machten Ausflüge, besuchten Museen und Zoos, benutzten Schiffe, Züge, Busse. Immer unterwegs in der freien Natur. Meistens begleitete uns mein Cousin, aber auch meine Cousinen und andere Kinder aus der entfernteren Familie.


Doch eines mochte ich überhaupt nicht. Immer mal wieder fuhren wir mit dem Zug in eine Stadt. Das war aufregend und spannend. Doch manchmal steuerte Mama diese Straße an, mit dem Haus wo der böse Mann saß, der mir immer weh tat. Ich erkannte den Weg schon recht früh und ließ mich weder beruhigen, noch ablenken... ich schrie wie am Spieß. Doch Mama brachte mich trotzdem immer wieder hin. So erhielt ich, in der verhassten Kinderarztpraxis, dann auch meine ersten Impfungen.

Impfungen? Vielleicht schon ein erstes Puzzleteil zur späteren Erkrankung?


Schon im Alter von 3–4 Jahren stellte sich ein.


Problem ein. Beim hochlaufen, bekam ich schlecht Luft. Meine damals etwa 120 Kilogramm schwere Mutter, mit Asthma, nahm jede Steigung lockerer als ich. Doch der Hausarzt schob es stets auf mein, durchaus überschaubares, Übergewicht.

Ich wuchs heran und das Problem verstärkte sich von Jahr zu Jahr. Als Teenager rang ich in der ersten Schulstunde regelmäßig dermaßen nach Luft, dass ich wegen dem Sauerstoffmangel beinahe ohnmächtig wurde. Doch der Arzt blieb bei seiner Diagnose und weigerte sich, mich richtig zu untersuchen.


Erst viele, viele Jahre später erfuhr ich, dass das Schimmelhaus, indem ich aufwuchs vermutlich Schuld war.


Jahrelanger, regelmäßiger Sauerstoffmangel... nach meiner Recherche kann schon definitiv viel weniger Krebs begünstigen.

Krebs Schockdiagnose aus dem Nichts

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