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Ein stummes Abenteuerphantastakel

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Regen strömt in den Sonntag um ihn akustischer zu haben. Ein verschmitztes Lächeln steht dem alten König wohl zu Gesichte, eine Charakterecke im Teint, sozusagen als Zeichen einer erlangten Würde, die ihm erlaubt etwas mehr Selbstbestimmung auszuüben. Herzhaftes Gelächter unter sich verdunkelndem Himmel. Die skorpionisch läuternden Einflüsse erwachen träge zu wuchtigem Überleben, Putrefacto in Natura. Noch schläft die Königin ihren tiefen traumlosen Schlaf, sanft gebettet in der Requisitentruhe des kosmischen Theaters. Auch der König wird wieder müde und schläft bald ein, sie warten auf den Boten aus der färbenden Stadt. Lautlos krachend purzeln sich tausende Symbole im quadratischen Raum kreuz und quer. Nahezu unbemerkt klärt sich die Oberfläche eines in der Ecke befindlichen Spiegels, noch formlose Wesen könnte man dort in ersten zaghaften Bewegungen sich regen sehen. Unwirklich noch nehmen sie fortdauernd festere Konturen an, die sie während der Bewegungen erst zu finden scheinen, wie sich ausbreitendes Wasser von Kälte, Luft in einer bestimmten Weitläufigkeit erstarrt zur endgültigen Form. Die Atmosphäre also ist gefärbt von einem graugetönten Brodeln, weich, ätherisch, jederzeit bereit sich in überwältigendes Tosen zu verdrehen. Es riecht so scharf nach Ingwer, daß alles was davon erfaßt, zu sofortiger Wachheit gebracht wird. Das illustre Treiben beginnt, begleitet von lebkuchenherzigen, sacht sich einfügenden Sonnenstrahlen. Es wälzt sich eine Musik in ebensolcher Stärke herein. Die Pyramide empfängt den pharaonischen Glanz in ruhiger gelassener Strahlungshaltung, man vermeidet aufdringliche Fanfarentöne und hektisches Gerenne sowie spitze Zungenhaftigkeit. Der Spiegel zersplittert mit großem Getöse, es materialisiert sich im Raum dieser Fürst Mephisto, der vermeintlich Dunkle. Das nur, weil er in der Welt zwischen den dunklen Zyklen wirkt und lebt. Und er begutachtet den Raum, worin alle schlafen, der König, die Königin, das ganze Land, der Ingwer.


Es regnet Schwarz und Weiß. Draußen passieren viele Menschen unentschieden unterschiedslos. Wo doch einer Katze in den hexenhaften Sinn gerät, ein kratziges Lied zu singen, das sich erhebt in die Lüfte, dort vom hiesigen Falken aufgegriffen, fortgeführt wird. Da ist der Sämann, er hat gesät, er hat geerntet. In Ruhe kann er nun die Frucht verteilen, selbst genießen, wobei neugierige Nasen hilfreich stöbern, um zu sortieren nach der Qualität, was Mephistopheles aufmerksam prüfend beäugt. Er hat sich extra dafür ein großes Bündel Zeit geschnürt und mitgebracht, denn so schnell werden weder Königin noch König noch sonst jemand erwachen. Lediglich der Hofnarr zuckt so ab und zu im Schlaf mit den Gesichtsmuskeln, schlägt ab und zu nach einer nicht vorhandenen Fliege aus. Es regnet Weiß und Schwarz. Es erscheint die kreative Tomate, zerteilt sich, setzt sich zusammen, zerteilt sich auf`s Neue. Selbigen Orts und nicht weit entfernt tobt die Kirmes im Busch. Am Abend schickt das Wissen um einen Hexenkongress in der Nähe mit Beifußrauch die ersten beabsichtigten Bilder mit musikalischer Unterstützung. Ein tierfreundlicher Gedanke erzeugt sofortiges niederfrequentes Brummen im dunklen Zimmer, so als habe er sich geradewegs umgewandelt um ans Werk zu gehen, was vielen gefiele, vielen anderen aber nicht. Die Nacht kommt richtig windlos mild.

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