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Einleitendes und Pressestimmen
ОглавлениеYorick ist ein witziger Kerl! Er kommt uneingeladen zum Frühstück, und wenn man ausgeht, um ihn loszuwerden, so geht er mit aus, in eine andere Gesellschaft, da er glaubt, nirgends unangenehm sein zu können! Geht man wieder nach Hause, so geht er ebenfalls wieder mit, setzt sich endlich zu Tisch, wo er gerne allein und von sich selbst spricht und dort bis spät in die Nacht verbleibt, oftmals, um am nächsten Morgen wieder zu kommen! Wir lernen weiters Yoricks prekären Freundeskreis kennen, bestehend aus der immer auf dieselben Männer hereinfallenden Sabine, dem leutseligen Draufgänger Lasse Benissen, den künstlerischen Phantasten und ständigen Projektemachern Eisel und Peisel, dem anderen Philosophen sowie dem weltverbesserischen „Philosophenzirkel“. außerdem begegnen wir Yoricks Feinden: dem rüpelhaften und derben Journalisten Garrick, dem ständig über alles kichernden und tuschelnden „Eisernen Dreieck“ sowie der Analytikerin und der Tante der Analytikern als Verkörperungen des narzisstisch-hysterischen Persönlichkeitstypus. als Yorick schließlich in seiner eingebildeten Grandiosität versucht, ein großes Kunstwerk zu schaffen, um der Welt seine Außergewöhnlichkeit zu beweisen, nehmen die Dinge ihren unweigerlich dramatischen Verlauf. Über wunderliche Wege wird Yorick Unternehmensberater und als intellektueller Gesprächspartner des geheimnisvollen Milliardärs Mearsheimer Mitglied der Welt der reichen und mächtigen. Schließlich stellt sich die Frage: Existiert Yorick überhaupt? Oder ist er eine Schöpfung und eine ins männliche übertragene Selbstreflexion der hochintelligenten, jedoch in Beziehungsangelegenheiten infantil veranlagten Psychologin Sabine? aber ist Sabine überhaupt, wer sie zu sein scheint? Oder stammt sie aus einer anderen Welt, in der es kein Leid gibt, und ist nur zu Forschungszwecken hier – um zu erfahren, was ein „Mensch in Schwierigkeiten“ eigentlich ist? All das und noch viel mehr ist Gegenstand dieser aufrüttelnden und packenden großen Erzählung, die von der Religion, der Kunst und der Philosophie über die Wirtschaft bis hin zur Kosmologie alle möglichen Bereiche des menschlichen Wissens und der menschlichen Subjektivität zu durchmessen versucht.
Philip Hautmann, geb. 1977 in Linz, studierte Sozial-, Wirtschafts- und Politikwissenschaften in Linz und Basel und lebt in Wien. Yorick – Ein Mensch in Schwierigkeiten ist sein erster Roman, der 2010 erschienen ist. Kontakt: philiphautmann@hotmail.com; www.philiphautmann.at
Rezensionen und Pressestimmen zu Yorick
Der Text als Referenzbombe: Philip Hautmanns erster, nicht weniger als genialischer Roman “Yorick – Ein Mensch in Schwierigkeiten” explodiert förmlich vor Verweisen, Anspielungen, Zitaten, Verballhornungen und Metaebenen und beweist damit, dass auch literarische Schnitzeljagden saukomisch sein können. Und mit Recht darf man auch behaupten: Was Leopold Bloom für Dublin, das ist in Zukunft für Wien Yorick – ein heimischer Ulysses. Nichts darunter! Was noch? Bernhards Berserker, Doderers Dodeln und Henscheids Hirnederln lassen auch schön grüßen.
Fritz Ostermayer, ORF FM4, Wiener Schule für Dichtung
Das Schreiben guter Literatur setzt immer eine hohe Risikobereitschaft voraus. Mehr Autoren wie Philip Hautmann, welche das Wagnis eingehen, die ausgetretenen literarischen Trampelpfade zu verlassen, wären der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur dringend zu wünschen.
Christian Köllerer, The Gap
Eines sei gesagt: Wäre unsere Welt eine gerechte, würde dieses Werk ganz oben auf der Bestsellerliste stehen – im Gegensatz zu dem Buch irgendeines aus dem Fernsehen bekannten Menschen, das dort anzunehmenderweise gerade trohnt.
Bananenblatt
Hautmanns Erstling ist ein Experiment überbetont barocker sprachlicher Fülle, ein Roman mannigfaltiger Lektüren schlechthin, an dessen Ende angekommen einem nur die Hoffnung bleibt, dass dieser Text bald durch noch etwas Bizarreres und Unbeschreiblicheres abgelöst wird.
Christoph Kepplinger, Volksstimme