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2.3 Marktorientiertes Führungskonzept

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Eine praxisbewährte Organisationsform, mit der Sie das Marketing „Produkt- oder Zielgruppenorientiert“ in den Märkten umsetzen und auch Kostensenkungsmaßnahmen realisieren, ohne - was für Sie wichtig ist - Ihre bestehende eingefahrene Aufbauorganisation aufzulösen, ist das Führen mit „Strategischen Geschäftseinheiten“.

Führen mit Strategische Geschäftseinheiten:

Sie nehmen keine personellen Veränderungen vor, sondern installieren entsprechend Ihrer unterschiedlichen „Produkt-Programme“ und deren unterschiedlichen Ausrichtung auf die Märkte „Marketing-Arbeitskreise“, deren Teilnehmer in festen Zeitabständen zusammenkommen und sämtliche „Produkt-Markt-Entscheidungen“ für ihre Strategischen Geschäftseinheiten (SGE) fällen.

„Konzentration auf das Wesentliche. Experten gehen gezielt und methodisch vor.“


Marketing-Arbeitskreise:

Zur Abgrenzung der Produktprogramme stellen Sie fest, aus welchen wichtigen Produktgruppen sich Ihr Lieferprogramm zusammensetzt, und dazu führen Sie eine „Ist-Analyse“ in Ihrem Produktbereich nach folgenden unterschiedlichen Merkmalen durch:

 · Lebenserwartungen

 · Abschöpfungsmöglichkeiten

 · Gewinn- und Wachstumschancen

 · Erklärungsbedürftigkeiten

Die personelle Besetzung der „Marketing-Arbeitskreise“ (SGE) erfolgt mit Führungskräften aus den Linienbereichen mit beispielsweise folgender Zuordnung:



Marketing-Entscheidungsgremien:

In diesem neuen Führungskonzept haben Sie zwei Entscheidungsgremien, in denen gebündelte und interfunktionelle Abstimmung zwischen den Linienbereichen stattfindet, um flexibel und schnell zu agieren.

Es gibt:

das „Strategie-Team“, das aus der Unternehmensleitung besteht

die „Strategischen Geschäftseinheiten“, besetzt mit Führungskräften


Entscheidungsablauf :

Das Grobraster des Entscheidungsablaufs stellt sich jetzt wie folgt dar:

1 Die strategischen Geschäftseinheiten bündeln jeweils sämtliche Einzelfunktionen für ganz bestimmte Produkt-Markt-Bereiche und geben diese Entscheidungen an das „Strategie-Team“ weiter.

2 Das „Strategie-Team“ bündelt wiederum alle strategischen Geschäftseinheiten, entscheidet über die Strategieumsetzung und informiert entsprechend die Arbeitskreise.

3 Die Mitglieder der Arbeitskreise gehen dann in die Linie zurück und setzen die für ihre strategischen Geschäftseinheiten gemeinsam abgestimmten und vom „Strategie-Team“ akzeptierten Entscheidungen im Tagesgeschäft um.

Arbeitskreisregeln :

Für die Arbeitskreise haben sich folgende zehn Regeln in der Praxis bewährt:

1 Arbeitskreis muss von einer Person koordiniert werden.

2 Koordinator ist nur „Erster unter Gleichen“.

3 Arbeitskreis versteht sich so als hierarchiefreies Team.

4 Feste und / oder sporadische Tagungsfolge möglich.

5 Nur „gut vorbereitete“ Themen besprechen.

6 Nicht länger als zwei Stunden tagen.

7 Keine Tagesgeschäfte besprechen.

8 Sachliche Konfliktaustragung gestattet.

9 Ergebnisprotokoll formulieren.

10 Ergebnisprotokoll als bindende Vorgaben ansehen.

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