Читать книгу Delfin Moony und seine Heilfreunde - R.-Andreas Klein - Страница 8
Antonio & Lou
ОглавлениеDas ist Lou.
Lou wohnt dort, wo der Regenbogen endet, wo stets die Sonne scheint und die Sterne ihr wunderschönes Lied singen. Sein Licht bringt den Regenbogen zum Strahlen, über den er manchmal hinab zur Erde galoppiert, um ein Kind, wie Du eines bist, zu besuchen. Sein Fell ist so weich wie Watte und seine Tränen können Wunden heilen.
Das ist Antonio:
Antonio ist vier Jahre alt und eigentlich ein richtig mutiger kleiner Kerl. Doch heute ist Antonio gar nicht so mutig. Er ist ganz aufgeregt und sein Bauch fühlt sich ganz komisch an. Antonio soll morgen zum ersten Mal ohne Mama den Kindergarten besuchen. Noch nie war Antonio ohne Mama.
Als Mama ihn am Abend zu Bett bringt, muss Antonio immer wieder an den großen Kindergarten denken, der so viele Türen hat. Wie gerne würde Antonio Mama mitnehmen. Aber Mama weigert sich. Sie sagt: “Antonio, das ist ein Kinder- und kein Mama-Garten. Da gehören Mamas nunmal nicht hin.“ Antonio seufzt. In dieser Nacht schläft er etwas unruhiger als sonst.
Am Morgen wird er durch ein Schnauben geweckt.
Lou das Einhorn:
Nein, es kommt nicht von Mamas Kaffeemaschine. Ein kleines weißes Einhorn steht ungeduldig vor seinem Bett und scharrt mit den Hufen. „Ich bin Lou“ sagt es. „Wann geht es endlich los! Ich kann es kaum erwarten, einen Kindergarten zu besuchen!“
Antonio traut seinen Augen nicht. Mit einem Sprung ist er aus dem Bett. Bevor er weiter fragen kann, woher es denn kommt und was es hier macht, kommt Mama schon ins Zimmer.
„Na, du bist aber schon früh wach“ wundert sie sich.
„Ja“ antwortet Antonio „wegen …“
Aber Mama scheint Lou gar nicht zu sehen. Kein Wunder, Erwachsene sehen so manche Dinge nicht.
„Egal“ denkt sich Antonio „los geht es!“
Der Kindergarten von Antonio:
Seine Angst ist wie weggeblasen und auch im Kindergarten fällt ihm der Abschied von Mama gar nicht schwer.
Alle Kinder bewundern Antonios tollen Freund Lou, der sich fleißig am Frühstückstisch mit Gurke füttern lässt. Alle Mädchen wollen Lous lange Mähne frisieren. Nach dem Frühstück spielt Lou mit den Jungs draußen Fußball. Im Tor hält er jeden Ball.
Antonio dagegen hat nur Augen für Mia. Mia ist ebenfalls neu im Kindergarten. Gemeinsam spielen sie in der Puppenecke Verkleiden. Morgen wollen sie wieder zusammen spielen.
Am nächsten Morgen steht Lou nicht an Antonios Bett. Auch im Garten ist er nicht. Doch Antonio ist nicht traurig, denn er hat ja Mia gefunden, mit der er nun jede freie Minute verbringt. Den ganzen Vormittag im Kindergarten spielen sie miteinander.
Am Nachmittag, nach der Teepause, sagt Mia zu Antonio: „Und morgen basteln wir ein Einhorn mit einem rosa Horn und einem Fell aus weicher Watte!“
In der folgenden Nacht hat Antonio einen seltsamen Traum. Er steht mit Mia am Ufer eines großen Sees.
Über ihnen in den Wolken sieht er Lou mit seinen Freuden. Aus den Hörnern der Einhörner strahlt ein warmes, wunderbares Licht, das sich zu einer Regenbogenbrücke vereint und direkt vor ihnen auf der Erde endet.
Lou und seine Freunde an der Regenbogenbrücke:
„Hey Antonio“, ruft Lou. „Du bist ein Lichtbringer genau wie ich, gemeinsam wollen wir nun das Licht in der Erde verankern“, und er zwinkert Antonio mit einem Auge zu.
Lou an seiner Regenbogenbrücke: