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Vorwort zur zweiten Auflage

Auch Bücher, welche vorgeben, nur den „kleinsten gemeinsamen Nenner“ psychologischen Wissens zu erfassen, kommen mit Fortschreiten dieses Wissens in die Jahre. Für die Aktualisierung des vorliegenden Werks waren daher viele neuere Forschungsergebnisse bzw. Literaturverweise aus verschiedenen Hauptthemengebieten der Psychologie einzuarbeiten. Modifikationen ergaben sich vor allem im Methodenkapitel, beim Thema Bewusstsein und im Kapitel Gesundheit, bei dem vor allem neue statistische Daten einzuarbeiten waren. Manche Abschnitte konnten aus aktueller Sicht sogar gekürzt werden, sodass Raum für ein weiteres Kapitel entstand. Da Erotik und Sexualität zu den Grundbedürfnissen menschlicher Existenz zählen, Einstellungen zur sexuellen Orientierung in vielfältiger Weise zwischenmenschliche Beziehungen beeinflussen und Cybersex in den letzten Jahren eine unübersehbare Internet-Präsenz erreicht hat, fiel die Entscheidung auf den Themenkreis Sexualität. Allgemeine Zielsetzung war, weitgehend gesicherte und in Fachkreisen anerkannte Wissensinhalte der Psychologie möglichst kompakt zu präsentieren.

Aufgrund des begrenzten Umfanges des Buches konnten spezielle Probleme der Psychologie, die in den letzten zehn Jahren in der Fachwelt kontrovers diskutiert wurden, nicht aufgegriffen werden, wie etwa die Problematik der Replikation psychologischer Untersuchungen („Krise der Psychologie“), die Diskussion zur Lage der Allgemeinen Psychologie oder die Bestrebungen der eventuellen Abspaltung einer Psychotherapie-Psychologie („Einheit des Faches“). Für Interessenten sind diese Themen jedoch in den letzten Jahrgängen der Psychologischen Rundschau der Deutschen Gesellschaft für Psychologie kompakt nachlesbar. Nur peripher eingegangen werden konnte im Buch 1.) auf die in den letzten Jahrzehnten problematisch zunehmende Diversifikation im Fach, d.h. das inhaltliche Auseinanderdriften der Subdisziplinen und deren wiederholte Beforschung gleicher Inhalte, 2.) auf die statistisch-methodischen Schwächen in der Forschung, wie etwa die immer noch verbreitete Nutzung der Korrelationsrechnung für Effektanalysen, 3.) auf die zu geringe Komplexität psychologischer Prognosemodelle (z.B. Vernachlässigung von Multikausalität und bedingter Kausalität) sowie 4.) auf mangelnde (formale) Integration und Kodifizierung psychologischer Erkenntnisse („Theoretische Psychologie“), mit dem Zusatznutzen einer effizienteren Forschungsplanung zur systematischen Beseitigung von Lücken im psychologischen Wissenskanon.

Für fachliche Anregungen, kritisches Feedback oder Korrekturlesen für die zweite Auflage des Buches bedanke ich mich besonders bei Univ.-Prof. Dr. Giselher Guttmann, Mag. Reinhard Schott sowie bei meiner Tochter Dr. med. Lydia Maderthaner, während mir Diskussionen mit Mirjam Uher, B.Sc., und Elijah Uher psychologische Themen aus der Sicht der jungen Generation näherbrachten.

Meiner Lebenspartnerin, Dr. med. Eva Uher, bin ich in vielfältiger Hinsicht zu Dank verpflichtet, vor allem aber für die konstante Ermunterung zu einer Neuauflage des Buches, für sexualkundliche Informationen zum neuen Kapitel sowie für das verständnisvolle Hinnehmen privater Einschränkungen zugunsten der Buchbearbeitung.

Rainer Maderthaner

Psychologie

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