Читать книгу Mein Name ist Adolf Hitler - Ralph Ardnassak - Страница 3
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ОглавлениеSchreiben Sie, Kind! Schreiben Sie nur, Frau Junge! Ich, Adolf Hitler, Führer und Kanzler des Deutschen Reiches, Repräsentant eines Staates, dessen Menschen es nicht wert sind, noch länger zu existieren, da sie sich als unfähig, inkompetent und zu schwach erwiesen haben; Oberbefehlshaber der sich im Kriegsverlaufe als ebenso unfähig erwiesenen Wehrmacht und Kriegsmarine, habe hiermit beschlossen, dass neben meinem allgemeinem politischen Programm, das ich bereits während meiner Festungshaft in der Systemzeit auf der Festung Landsberg verfasste, „Mein Kampf“ und neben meinem politischen Testament, meine wahre Autobiographie nunmehr an dieser Stelle zur Niederschrift gebracht wird. Möge sie auf ewig meinen Feinden, dem internationalen Finanzjudentum, Stalin, dem Kopf der bolschewistischen Weltverschwörung, den verjudeten und pervertierten Kreisen um den fetten Zigarrenfetischisten und Bettnässer Churchill und den Freimaurer Roosevelt und meinen unfähigen Generälen entzogen sein und vorenthalten bleiben, denn alle diese Kräfte haben, vereint oder für sich allein genommen, den Untergang des großen Deutschlands vor sich und vor der ewigen Geschichte ganz allein zu verantworten! Frau Junge: Denken Sie, dass ich das in dieser Form Bormann mitgeben kann? Denken Sie, dass es bei Bormann sicher genug wäre? Oder sollte ich doch besser Himmler damit beauftragen? Was denken Sie, Kind? Haben Sie die Blondie heute Morgen gefüttert, Kind? Haben wir noch genügend Hundefutter hier unten? Ach, Kind, das Schicksal meiner Hündin rührt mich mehr, als das Schicksal von Millionen meines Volkes! Ach Frau Junge, Kind, haben wir nicht das Allerbeste für das deutsche Volk gewollt, um es endlich und ein und für allemal abzuscheiden und abzutrennen von all dem jüdischen Gift, das wie Schwefelsäure in unseren Adern rann? Ach, Kind, geben Sie der Blondie doch einmal etwas Frisches! Danke! Danke, Kind! Wo waren wir stehen geblieben? Wenn der Hund doch nur nicht so viel jaulen würde! Ach ja, bei meiner Biografie! Ich bin beileibe nicht gewillt, all den Diskussionen und Debatten des internationalen Finanzjudentums in Amerika oder anderswo noch Wasser auf ihre Mühlen zu gießen, indem ich hier meine Herkunft und Abstammung darlege und den Engländern womöglich noch Spekulationsräume verschaffe, wonach ich jüdische Vorfahren hätte. Kommen Sie soweit mit, mein Kind? Kommen Sie soweit mit, Frau Junge? Ah, die Blondie jault schon wieder! So ein kluges Tier! Haben wir den Wehrmachtsbericht heut schon gehört, Frau Junge? Da muss was passiert sein! Deswegen jault der kluge Hund! Deswegen jault die Blondie! Schaltens bitte doch a’mol den Wehrmachtsbericht ein, Frau Junge! Schreiben Sie, Kind: immer gab es die Juden in meinem Leben und in dem Leben meiner Familie. Ja, es gab die guten Juden, die heilten und halfen und es gab die bösen Juden, die wegnahmen und rafften. Schon früh lernte ich die Juden kennen und voneinaneinder zu unterscheiden. Ich lernte es, die Juden zu selektieren, sie in Gut und Böse, in Tolerable und Schädlinge zu unterteilen. Ich bin, was ja jeder weiß, am 20. April des Jahres 1889 in Braunau am Inn, in Oberösterreich, geboren worden. Mein Städtel gilt als die bevölkerungsreichste Metropole im Innviertel. Und grad gegenüber, am jenseitigen Ufer des Inn, dort liegt schon das bayerische Simbach. Dort wartet also schon Deutschland! So nah! Hier fließen Inn und Salzach zusammen. Ach, über das Schicksal Österreichs, meiner Heimat, zu reden, ist lang und schwierig! Und dennoch werden wir nicht umhin kommen, dies hier tun zu müssen! Reden wir also über meine Heimat! Reden wir über Österreich, den, so habe ich es zumindest immer empfunden, schwachen Flügel am Körper des deutschsprachigen Adlers! Österreich kam mir immer vor wie ein Kleinkind, das der Mutter, die es doch füttern will, den Löffel mit dem Brei aus der Hand schlägt, ohne dabei zu wissen, was es tut. Ach, Österreich kam mir vor, wie ein schwaches, rachitisches Kind, das nicht einmal die Kraft dazu hat, um allein erwachsen zu werden. Meine frühesten Erinnerungen? Frau Junge, fragen Sie mich wirklich nach den frühesten Erinnerungen, die ich noch besitze? Es ist Angst, Frau Junge! Tatsächlich eine gewaltige und unüberwindbare Form von Angst vor dem Vater, dem schnauzbärtigen Zolloffizial Alois Hitler, der mich fast zu Tode prügelte und den ich dafür hasste, dass er sich fleischlich an meiner geliebten Mutter Klara verging. Ich hätte ihn früher schon totschlagen oder totschießen sollen, diesen Wüstling! Allein, mir fehlte der Mut dazu und wir brauchten sein Einkommen. Trotzdem hasste ich ihn, dieses Schwein in den weißen Hosen und in seiner bunten Zolluniform, wie er keck den linken Fuß vor den rechten Fuß stellte, so, als gehöre ihm die Welt, diesem gewalttätigen Schwein, das sich an meiner Mutter Klara verging, aber auf dessen Einkommen wir angewiesen waren. Klara, meine Mutter! Sie war ach so ganz anders! Allein ihre großen Augen wären es wert gewesen, wie zwei kristallklare Seen, um in all ihren Farben und Schattierungen gemalt zu werden! Klara, meine wunderschöne Mutter! Ich habe sie geliebt! Ich habe sie nicht nur geliebt, so wie ein Sohn seine Mutter liebt! Nein, ich habe sie begehrt, wie eine Geliebte! Ich habe es genossen, ihr beim An- und Ausziehen zuzusehen und beim Waschen oder Baden durch das Schlüsselloch zu spionieren. Ja, ja, ja! Ich habe ihre benützte Unterwäsche aus dem Wäschebeutel stibitzt! Ich habe gierig den Geruch ihrer Haut in ihrem benützten Korsett, in ihrem getragenen Büstenhalter und den Geruch ihres Geschlechtsteiles in ihren getragenen Schlüpfern erschnüffelt! Ja, ich habe es genossen! Und ich habe mich in die getragenen Schlüpfer meiner geliebten Mutter hinein oft selbst befriedigt! In die weißen Baumwollschlüpfer, die im Schritt immer ein wenig gelb vom Urin und hinten immer ein wenig braun vom Kot waren. Ja, ich habe diesen sündigen Geruch nach der getragenen Wäsche meiner Mutter geliebt! Ich habe ihre Schlüpfer, besonders ihre Schlüpfer, aus dem Wäschebeutel geklaubt und Mund und Nase darin vergraben, ehe ich mich endlich in den heiß geliebten von ihrem Urin gelblich verfärbten Fleck vorne an ihrem getragenen Schlüpfer selbst befriedigte. Ja, das habe ich getan! Bei Gott, das habe ich getan! Und es war so schön! Wenn ich mir meinen vor Gier und Leidenschaft prall geschwollenen Hodensack mit ihren benützten Schlüpfern abreiben konnte, dann war das schon, wie sagt man, eine ungeheure Erregung und eine grandiose Befriedigung für mich, denn das hatte ich ihm, der Bestie, meinem Vater, wegnehmen können, dieses Stücklein Vergnügen und heimlicher Wollust! Ich wollte die schöne Klara, eine geborene Pölzl, meine Mutter, als mein Weib besitzen. Ja, das wollte ich! Ihre schönen klaren Augen, zwei kristallklare steirische Seen! Ihr schmaler Mund, den ich so gern geküsst, ja, in den ich mein Geschlechtsteil gern gesteckt hätte! Ihr streng gescheiteltes Haar und ihr Blick, der Angst, Liebe und Ergebenheit in ihr vorbedachtes Schicksal in einem ausdrückte! Ich liebte sie, wie keinen anderen Menschen sonst auf der Welt! Ich wäre für sie zum Mörder an jedem und allem geworden, nur um auch ihr Gatte werden zu können! Meine geliebte Mutter wurde am 12. August 1860 in Spital bei Weitra in Niederösterreich geboren. Sie war eines von drei Kindern, denn sie hat zwei Schwestern gehabt. Theresa, eine der Schwestern und meine Tante, hat sehr vorteilhaft einheiraten können, nämlich in den reichen Bauernhof des Johann Schmidt. Die andere Tante hieß Johanna: ein zanksüchtiger Krüppel und Buckel, der zeitlebens unverheiratet blieb und den man am besten schon in Kinderzeiten hätte ins Gas geben müssen! Undenkbar, hätte die Weltöffentlichkeit von dieser Verkrüppelung in meinem familiären Umfeld erfahren! Welche Schande! Ich selbst hätte mich dann wohl am besten der Sonderbehandlung zuführen müssen! Meine geliebte und wunderschöne Mutter, deren Bild ich stets bei mir trage, sie wurde schon im Alter von 16 Jahren, unmittelbar nach ihrem Pflichtschulabschluß, von ihrem Onkel, meinem späteren Vater, dem 23 Jahre älteren Alois Hitler, als Hausangestellte aufgenommen. Alois, mein Vater, war damals noch verheiratet und zwar mit einer gewissen Franziska Matzelsberger. Natürlich hat der Alois, mein Vater, die junge und schöne Klara bedrängt und den Beischlaf mit ihr betrieben, bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Das ging schließlich so weit, dass die Matzelsberger meine Mutter Klara gewaltsam aus dem Haus werfen ließ, stellen Sie sich das einmal vor, Frau Junge! Sie haben sich trotzdem getroffen: Klara, meine schöne Mutter und der 23 Jahre ältere Alois. Ach, Kind, es gab doch so viele Orte, wo man sich diskret treffen und sich paaren konnte. Und so taten sie es auch. Im Jahre 1884 erkrankte die Matzelsberger schwer an der Tuberkulose und sie bedurfte der häuslichen Pflege. Da bat der Alois meine spätere Mutter Klara darum, die Matzelsberger zu pflegen und zu versorgen. So kam die Klara, meine Mutter, wieder in das Haus ihres Onkels Alois, meines späteren Vaters, um die Matzelsberger zu pflegen, die aber bald tot war. Ich mag über all diese Dinge nicht mehr reden und spekulieren, Kind. Da ist so viel Hass drin und damit vermengt! Ich mag das hier nicht ausführen! Denn jedenfalls starb die Matzelsberger 1884 und meine wunderschöne Mutter Klara war damals schon vom Alois schwanger. Die Matzelsberger ist jedenfalls noch 1884 verstorben und nach der Erteilung des kirchlichen Dispens, was auf Grund der engen verwandtschaftlichen Beziehungen notwendig gewesen war, heiratete der Onkel Alois 1885 die 23 Jahre jüngere Klara. Aus dieser Ehe gingen 6 Kinder hervor: in der Summe 4 Söhne und 2 Töchter. Am 10. Mai 1885 kam mein älterer Bruder Gustav zur Welt. Er verstarb am 7. Dezember 1887, kaum zweijährig. Meine Schwester Ida kam am 23. September 1886 zur Welt und verstarb am 2. Januar des Jahres 1888. Mein Bruder Otto erblickte kurzzeitig am 8. November 1887 das Licht dieser Welt, um am 1. Dezember 1887 zu sterben. Am 20. April 1889 erblickte ich als viertes Kind der Klara Pölzl um 6:30 Uhr im Gasthof zum Pommer in Braunau am Inn das Licht der Welt. Nach mir, am 24. März 1894, kam mein Bruder Edmund zur Welt. Er verstarb am 28. Februar 1900. Meine Schwester Paula ist am 21. Januar 1896 geboren worden. Im Prinzip haben nur Paula und ich den frühen Diphterie-Tod aller Geschwister überlebt. Ich selbst bin römisch-katholisch getauft und ich bin, egal, was man dazu auch sagen oder spekulieren mag, tatsächlich zeitlebens nie aus der Kirche ausgetreten! Ja, mein Vater war insgesamt drei Mal verheiratet. Und die Frau Franziska Matzelsberger, die er vor meiner leiblichen Mutter Klara geehelicht hatte, die hatte ihm zwei Kinder geboren. Zwei Kinder hatte sie also geboren: Alois Junior, nach meinem Vater benannt und die Angela. Das waren praktisch meine Halbgeschwister. Diese beiden hatte sie ihm also geboren und dann war sie verstorben. Und so kam es, dass der Alois Junior und die Angela in unserem Haushalt aufwuchsen, als wären sie ganz normale Geschwister von der Paula und mir gewesen. Meine Mutter Klara habe ich geliebt. Ja, ich habe sie geliebt und begehrt, so wie ein Mann eine Frau begehrt, auch körperlich habe ich sie begehrt! Meine Vorfahren stammen aus den Dörfern Döllersheim und Strones. Was ist schon Döllersheim? Ach Gott, ein kleines Haufendorf, eine Straßensiedlung am Fuß des Donabergs. Sie beherbergt keinerlei beeindruckende Bauwerke, nur die kümmerliche und den beiden Heiligen Petrus und Paulus geweihte Pfarrkirche. Ein Gebäude mit gedrungenem Kirchturm, das mir immer den Eindruck vermittelt hat, als würde es sich vor der Weite des Himmels fürchten und sich deswegen ducken. Eine kümmerliche Pfarrkirche also und ein Bürgerspital. Die Gegend, in der ich aufgewachsen bin, nennt man allgemein das Waldviertel. Es ist neben dem Weinviertel, dem Industrieviertel und dem Mostviertel einer der Bezirke von Niederösterreich und an der Grenze zu Böhmen gelegen. Das Waldvieretel, so heißt es, sei eine Grundgebirgslandschaft. Der wichtigste Fluss hier ist die Kamp und man sagt, dass die Böden hervorragend wären. Trotzdem ist es eine arme Gegend. Es hat hier Landwirtschaft und ein wenig Textilhandwerk, weil sich viele Bauern einen Webstuhl in die gute Stube stellten, um ihre Schafwolle darauf zu verarbeiten. Ich habe Klara, meine Mutter geliebt und ich habe sie begehrt! Ach Kind, wie habe ich es genossen, wenn sie mich zärtlich Dolphi nannte und wenn sie sich zwischen mich und den jähzornigen und betrunkenen Vater warf, wenn er wieder einmal auf mich losgehen wollte! Nie habe ich einer Frau so sehr angehört, wie ihr: meiner Mutter Klara! Und ich hab auch ihre gute Küche geliebt, die schon die Matzelsberger in ihren allerletzten Zügen hat genießen können! Die hervorragende Küche meiner Mutter Klara. Den berühmten Waldviertler Mohn hat sie verwendet, unseren Graumohn. Unsere Waldviertler Karpfen, die sich durch ihr wirklich hervorragendes weißes und zugleich festes Fleisch auszeichnen. Die köstlichen Grundbirn, die Waldviertler Erdäpfel, die, von gleichen Teilen rohen und gekochten Erdäpfeln unsere wahrhaft königlichen Erdäpfelknödel oder Erdäpfelpuffer ergeben. Dann noch unser Waldviertler Weiderind. Aber, ich sah mehrfach bei den Schlachtungen der Kälber zu. Nicht, dass mir die Tiere oder das Verfahren ihrer Schlachtung leid getan hätten, denn dies ist ja durchaus notwendig, also Tiere zu schlachten für die Ernährung der menschlichen Rasse. Da darf es also aus meiner Sicht durchaus keinerlei Mitleid geben! Nur, als ich das alles sah: bei der Schlachtung, die Sauerei mit all dem Blut und dem rohen Fleisch, da bekam ich eine Heidenangst, sozusagen, durch den Fleischverzehr an Magenkrebs zu erkranken, so dass ich mir den Fleischgenuß ab dem Jahre 1932 völlig versagte, ebenso wie das Rauchen, das Trinken von Alkohol, von Kaffee oder von schwarzem Tee. Das alles war mir viel zu riskant. Am allerwohlsten hab ich mich stets in den Armen meiner geliebten Mutter Klara gefühlt, die ich zugleich als mein Eheweib betrachtete, mit allen zugehörigen Rechten. Sie hat mich vor der Wut und dem Jähzorn meines Vaters beschützt, wenn er nachts betrunken aus der Wirtschaft kam. Dolphi hat sie mich genannt, wobei ihre warmen weichen Arme meinen Leib umfingen und sie mich in meine Haare küsste. Ja, ich war ihr Dolphi und spürte eine freudige Form von früher sexueller Erregung, als ich in ihrer warmen Umarmung lag, wo ich die Schläge des zornigen und betrunkenen Vaters nicht fürchten musste und mein kleines Glied wurde auf eine angenehme Art und Weise steif und hart in ihren Armen. Wir, meine Mutter Klara und ich, wir wussten, dass es Sünde war, was wir füreinander empfanden. Aber dennoch fühlten wir so. Wenn der jähzornige Vater im Wirtshaus weilte, dann beanspruchte ich stets den Platz in ihrem warmen Bett und nicht in dem Zimmer, wo meine Schwester Paula und die Halbgeschwister Alois Junior und Angela schliefen. Ich beanspruchte den Platz in ihrem warmen Bett, neben ihrem Leib und ich zwang sie, nackt neben mir zu liegen, wo ich auch stets nackt bei ihr lag. So lag ich meist vor ihr, wir beide nackend und die entblößten Leiber eng aneinander gepresst und ich führte ihre Hand an mein Gemächt und hielt sie barsch an, es zärtlich zu massieren und zu melken, wobei sie mich in das Haupthaar küsste und hauchte: Mein Dolphi! Sie sagte mir dabei oft, dass ich in ihren Augen zu Höherem berufen sei. Also einmal ein Staatsmann, Kriegsherr oder ein berühmter Künstler werden müsse. Und ich verlangte von ihr, dass sie mich heiraten müsse, während unter ihrer immer zärtlich melkenden Hand mein Sperma endlich und erlösend auf das bleiche und gestärkte Laken floss. Ein Ärgernis für den Vater Alois, der dieses innige Verhältnis ahnte, die Laken kontrollierte und mich angesichts der hellbraunen eingetrockneten Flecken halb tot schlug, bis die geliebte Mutter dazwischen ging und auch zu Boden geschlagen wurde, um neben mir auf den Dielen zum Liegen zu kommen. Paula war mein einziges leibliches Geschwister. Ich mochte sie nie besonders. Ich wollte meine geliebte Mutter ganz für mich allein. Und ich wollte Klara, meine geliebte Mutter, weder mit meinem Vater Alois, noch mit meiner Schwester Paula teilen! Alois Junior, mein Halbbruder, hatte sich schon in seiner Kindheit meinem angeborenen Talent zur Menschenführung unterzuordnen! Ich bestimmte, was er zu tun und zu lassen hatte. Meine geliebte Mutter Klara, die auch als meine Ehefrau betrachtete, war auf meiner Seite und bevorzugte mich. Es gelang mir oft, den Zorn meines jähzornigen Vaters Alois auf diesen Sohn abzulenken, den er mit der Matzelsberger gezeugt hatte. Auch meine Halbschwester Angela war ein Kind der Matzelsberger. Aber ich mochte sie mehr leiden als den Alois Junior. Ich stand ihr, zumindest als Kind, recht nahe. Jedenfalls gab ich, obschon der Jüngere, unter uns Geschwistern und Halbgeschwistern den Ton an und ich war in jeder Beziehung der Rädelsführer! Dies war mir möglich, weil meine Mutter Klara mich am meisten liebte und weil ich sie auch liebte und körperlich begehrte und weil sie diese Liebe und dieses Begehren stets erwiderte! Alois Junior, Angela und Paula: sie waren für mich keine Konkurrenten! Ich musste sie nur von der Liebe meiner Mutter Klara fernhalten! Und das gelang mir, indem ich immer ihr Rädelsführer war und blieb, der sie zu allerlei Unfug anstiftete, aber niemals dafür gerade stehen musste. Ich erkannte also bereits in dieser frühen Phase meiner Kindheit meine Eignung zur Menschenführung und zum generellen Führertum! Irgendwann zu dieser Zeit, kam ich hinzu und ich ertappte Klara, meine geliebte schöne Mutter dabei, wie sie sich nackt in der Küche unseres Hauses in Döllersheim mit warmem Wasser aus einer Schüssel wusch. Sie war dabei vollkommend nackend und sie stand in der Küche vor dem Waschgestell mit dem warmen Wasser und der Seifen. Ich war vielleicht 16 Jahre alt und ich trat in die Küchen ein und wir zwei wussten zugleich, dass wir in diesem Moment vollkommen allein miteinander waren, weil die Geschwister draußen spielten und der Vater im Wirtshaus weilte. Wir sahen einander an, unsere Blicke begegneten sich. Und wir wussten sogleich, was wir voneinander wollten. Ich trat in das Zimmer, hinter meine nackte Mutter. Kniete hinter ihr nieder, spreizte sogleich ihre Pobacken, streckte mein Gesicht tief dazwischen hinein und begann sogleich, lusterfüllt, ihre Unkeuschheit zu lecken und auszulecken. Meine geliebte Mutter ließ es geschehen und sie stöhnte wollüstig. Solange, bis ich es nicht mehr aushielt und aufstand, die Hosen herunter ließ und heftig von hinten in die geliebte Vagina meiner Mutter eindrang. Ich schrie dabei vor Lust und meine Mutter auch. Immer wieder schrie sie dabei nach ihrem Dolphi, wobei ihre heiße Hand meinen Po und meine Hoden anfasste. Gottseidank waren wir damit fertig, ehe der jähzornige Vater Alois aus dem Wirtshaus heim kam. Aber von nun an pflegten wir den Beischlaf regelmäßig als Mutter und Sohn! Welche Wonne! Es war so gut! Es tat so gut, diesen wunderbaren Arsch zwischen seine zwei Backen zu küssen und die die Mutter in ihrer Unkeuschheit zu lecken! Ja! Ich liebte die Klara, meine Mutter und sie war nicht nur meine Mutter! Nein, sie war mein Weib! Ich hab es so genossen! Gott allein weiß, wie sehr ich es genossen hab, meine Mutter Klara von hinten zu nehmen! Er, der Vater, er muss das alles geahnt haben, weil er mich immer wieder schlug in seinem Jähzorn, wenn er spät abends aus dem Wirtshaus kam. Er war eigentlich, ganz anders als meine Mutter, ein brutaler Mensch. Er war ein durch und durch brutaler Mensch. Sehr herrschsüchtig und jähzornig, dabei noch stur und engstirnig. Immerhin: der Vater hatte es weit gebracht. Vom Schusterlehrling aus Strones, der einige Zeit in Wien lebte, schließlich mit 17 die Gesellenprüfung ablegte, dann Militärdienst, bis er sich 1855 zur k. k. Finanzwache gemeldet hat, was die Zollverwaltung war von der alten Donaumonarchie. 1860 zum Finanzwach Oberaufseher und 1864 zum Kontroll-Assistenten befördert, hat man ihn 1871 in den gehobenen Dienst übernommen, wurde er als Controlleur nach Braunau am Inn versetzt. Nun ging es der Familie gut und der Vater kaufte für 5.000 Gulden ein Haus in Wönharts. Nachdem er das Haus wieder verkauft hatte, erwarb er das Rauscher-Gut in Hatfeld, bei Lambach, ein stattliches Anwesen von 3,8 Hektar Grund. Im Jahre 1892 wurde der Vater nach Passau versetzt und er war hier nun Zollamtsoberoffizial, was in der Wehrmacht tatsächlich ein Hauptmannsrang gewesen wäre. 1895 machten sie ihn dann zum Leiter der Zollabteilung der Finanzdirektion Linz. Und mit einer jährlichen Apanage von 1.100 Gulden ging er schließlich in den Ruhestand. Er kaufte jetzt das Anwesen Nr. 61 in Linz- Leonding mit knapp 2.000 Quadratmetern Grund, wo er Bienen und Vieh züchtete und Obst angebaut hat. Tatsächlich blieben wir auch nach dem Tode des Vaters, im Jahre 1903, noch in Leonding wohnen, bis ich die Schule wechseln musste. Ungefähr 1905 hat die Mutter das Anwesen Nr. 61 dann verkauft. Weil wir als Beamtenfamilie häufig umzogen, habe ich zwischen 1896 und 1900 unterschiedliche Volksschulen in Passau und auch in Lambach besucht. In dieser Zeit war ich ein guter Schüler, eifrig und lernwillig. Das änderte sich alles, nachdem wir nach Leonding umgezogen waren und ich die Realschule in Linz besuchen musste. Der Unterricht hier war mir zuwider! Besonders der Religionsunterricht bei Franz Sales Schwarz. Ein früherer Kaplan, vollkommen instinktlos und ein rechter Einfaltspinsel, dessen Unterrichtsweise dazu führte, dass sich die Jugend gleich reihenweise vom katholischen Glauben abwandte. Selbst schuld, die Pfaffen! Mir gefiel auch nicht, dass ich hier Französisch lernen musste. Hingegen liebte ich den Geographie- und Geschichtsunterricht bei Leopold Pötsch, der uns die bedeutende Kultur der Germanen nahe brachte, uns die Überlegenheit der deutschen Kultur lehrte und überhaupt ein glühender Verehrer des Deutschen Kaiserreiches war. Es half nichts: ich blieb in der fünften, sechsten und siebenten Klasse jeweils sitzen. Der Vater, der für mich die Beamtenlaufbahn vorgesehen hatte, prügelte mich jedes Mal windelweich, was allerdings weder half, noch nützte. Ich begann, zu lesen. Ich las mit großer Begeisterung alle nur erreichbaren Bücher von Karl May. Und die Schriften des Gutsherrn Georg Heinrich Ritter von Schönerer. Schönerer war ein Gegner des Katholizismus und ein radikaler Antisemit. Er war der Führer der Alldeutschen Bewegung und sogar Abgeordneter im niederösterreichischen Landtag. Wir, seine Anhänger, wir trugen die Kornblume am Revers, die er sich als Symbol seiner Partei gewählt hatte. Wir begrüßten einander damals schon mit „Heil!“ und wir sangen alle begeistert „Die Wacht am Rhein“. Ich las schließlich begeistert alles, was ich von Schönerer in die Hand bekommen konnte! Wie Recht er doch hatte! Und ich entdeckte mit meinem Freund August Friedrich Kubizek die Liebe zur Oper. Besonders aber zu Richard Wagner! Wann immer es uns möglich war, besuchten wir Aufführungen von Wagners Opern. Besonders berührte mich aber „Rienzi, der letzte der Tribunen“. Die große tragische Oper über das Schicksal des römischen Staatsmannes und großen Volkstribuns Cola di Rienzo. Rienzi stirbt am Ende bei einem Volksaufstand. Aber stolz und aufrecht geht er mit Irene, seiner geliebten Schwester, die allein noch zu ihm hält, in den Tod! Was für ein Leben! Was für eine Tragödie! So wollte ich werden! So wollte ich sein! Und ergriffen sagte ich nach der Aufführung auf den Straßen des nächtlichen Linz ganz fest entschlossen zu Kubizek, während noch die erhabene Musik Wagners in mir nachklang: „Ich will auch so ein Volkstribun werden!“ Es war etwas in mir seitdem, die Anlage zu einer großen tragischen Rolle. Die Anlage zu einer wahrhaft geschichtlichen Persönlichkeit, der es von der Vorsehung vorausbestimmt war, etwas Großes für ihr Volk zu leisten, um dann in Erhabenheit unter zu gehen und tragisch zu enden. Ich spürte diesen Funken in mir. Ich spürte ihn seit jener Nacht, in der wir nach der Aufführung der Oper noch durch die Straßen von Linz liefen. Ja, und ich dachte daran, dass mir die geliebte Mutter, immer dann, wenn wir heimlich so innig beieinander gelegen haben, durch das Haar strich und mir sagte, dass ich, ihr Dolphi, einmal zu Höherem, ja zu etwas wahrhaft Großem bestimmt wäre! Ja, ich spürte diese beiden Bestimmungen in meinem jugendlichen Leben. Ich spürte Größe und Tragik. Größe, indem ich etwas für mein Volk erringen würde, was keiner vor mir je getan hatte. Und Tragik, dennoch dabei durch die Schwäche und Minderwertigkeit des eigenen Volkes zu scheitern. Und noch etwas entdeckte ich in mir: ich war ein wahrhaft begnadeter Zeichner! Dabei interessierten mich weder Menschen, Portraits oder Landschaften, wohl hingegen aber grandiose Architektur. Nämlich Dome, Kirchen, Brücken, Schlösser, Burgen und die Fassaden profaner Pracht- und Zweckbauten! Ja, die Architektur! Ist sie nicht das Einzige, was von uns Menschen bleibt? Hat sie nicht die Jahrhunderte, ja sogar die Jahrtausende überdauert, wenn wir an das Kolosseum in Rom oder an den Pantheon, an die ägyptischen Pyramiden oder an die antiken Theater in Kleinasien denken? Ist die Architektur, die monumentalste Form menschlichen Ausdruckes? Die monumentalste Form und nahezu eine ewige Form menschlicher Ausdruckskraft! Monumentaler und ewiger als flüchtige Musik oder vergängliche Gemälde oder ein Gedicht! Architektur: das ist die wahre Sprache des Menschen, mit der er der Ewigkeit seinen marmornen Stempel ins Antlitz drückt! Ach Kind, was hätte ich nicht alles mit Speer bauen können? Alles, alles war schon geplant oder sogar schon im Bau! Bis 1950 hätten wir aus diesem armseligen, feigen und verjudeten roten Berlin die Welthauptstadt Germania gemacht! Eine Ansammlung wahrhaft gewaltiger Profanbauten, vor denen noch künftige Generationen in heiligem Erschauern gestanden hätten, stumm, zitternd und mit feuchten Händen. Mit Gesichtern, in denen sich die Ergriffenheit vor der wahren Größe eines Volkes gespiegelt hätte! Aber es ist alles umsonst und alles verloren! Es ist so gekommen, wie in „Rienzi“! Und ich hatte schon damals Recht gehabt! Damals, in jener Nacht im nächtlichen Linz, als ich Kubizek davon erzählte, dass ich die Größe, aber auch die Tragik in mir spüre. Schon damals hatte die Vorsehung alles angelegt und mir meinen Weg vorgezeichnet. Sie hat mich emporgehoben zum Beherrscher Europas und sie hat mich doch am Ende scheitern lassen, grandios scheitern lassen: an der Unfähigkeit meiner Generale und am mangelnden Widerstandswillen meines defätistischen Volkes, das sich lieber um das Kompott des morgigen Tages sorgt, nicht aber um seine historische Rolle in der Weltgeschichte. Ich bin enttäuscht Kind, von diesem Volke! Das deutsche Volk ist ein schwaches Volk! Es ist ein Volk von Feiglingen und Opportunisten! Und ich hätte mir beinahe gewünscht, mein verehrter Lehrer Leopold Pötsch hätte mir seinerzeit die Geschichte eines stärkeren Volkes erzählt. Vielleicht sogar die Geschichte der Mongolen und Tataren? Warum nicht? Ziehen sie nicht siegreich wie schon seit Jahrhunderten nach Westen? Das sind starke und widerstandsfähige Völker, die der Welt ihren Willen mit militärischer Macht aufzwingen, ihr den nach Pferdedung und Wodka stinkenden Stiefel auf die Kehle setzen! Die Welt wird bolschewistisch werden, Kind! Sie werden schon sehen! Wir werden alle, alle Völker des Abendlandes, auch Churchill und seine amerikanischen Alliierten, eines Tages dem neuen Mongolensturm der entfesselten bolschewistischen Horden unterliegen! Glauben Sie mir, Frau Junge, ich kenne Stalin! Ich habe ihn gründlich studiert! Er ist nichts anderes, als ein moderner Dschingis Khan. Ein Großkhan der Bolschewiken, der die mit unbarmherziger Grausamkeit vereinten Stämme brüllend nach Westen führt. Eroberung, Landgewinn, Expansion: dies sind die Eigenschaften, die es einem Volk erlauben, in der Weltgeschichte zu überleben! Verliert es diese Eigenschaften, so muss es untergehen, glauben Sie mir, Frau Junge! Und das deutsche Volk ist seit Stalingrad, seit der Schlacht am Kursker Bogen, ein defensives Volk, das dem Mongolensturm nicht standhalten wird! Die einzige Genugtuung für mich wird es sein, dass auch Amerika und England, Frankreich, Belgien, Holland, all diese verjudeten und schwächelnden bürgerlichen Demokratien von der russischen Dampfwalze gleichfalls überrollt werden! Und Churchill wird viel zu spät begreifen, dass ich allein seine letzte Karte im großen Spiel gewesen wäre, die noch gestochen hätte! Ja, ich ganz allein! Ich allein! Schauen Sie sich Stalin nur an und dann das Gesicht von Dschingis Khan! Sie werden enorme Ähnlichkeiten finden! Glauben Sie mir, beide sind sie Eroberer! Beide auf dem ewigen Mongolensturm, der in Richtung Westen zielt! In das Herz des christlichen Abendlandes! Ich musste 1941 Russland angreifen! Ich hatte gar keine andere Wahl! Nur der unermesslich weite Raum der russischen Wälder und Steppen, wie er sich bis zum Ural und noch weiter östlich davon erstreckt, bietet kommenden Generationen des deutschen Volkes Brot und angemessenen Raum zu seiner Entfaltung! Mit den Eroberungen im Westen wäre das nicht zu machen gewesen! Frankreich habe ich nur angegriffen, um ihm eine Lektion für 1918 zu erteilen! Es musste einmal der Tag der Revanche kommen, an dem das Versailler Diktat mit der Kraft der deutschen Waffen gebrochen wurde! Aber: von der Landmasse her und von den Ressourcen her, da war Frankreich viel zu uninteressant! Die Ressourcen Russlands sind da weitaus bedeutender, wenn sie allein einmal das verfügbare Getreide betrachten, das Holz in den Wäldern, die Erze und Metalle in den Böden und das Erdöl. Mit den Ressourcen Russlands wären wir die beherrschende Weltmacht gewesen. Und wir wären gerüstet gewesen für die transkontinentalen Eroberungen. Dabei denke ich an Nord- und an Südamerika! Deshalb musste ich Russland 1941 angreifen! Auch aus dem Grund, weil ja England nicht zu bezwingen war! Aber kehren wir zur Architektur zurück, Kind! Schreiben Sie, Frau Junge: ich, Adolf Hitler, ich habe Städte gesehen, wie Berlin, Paris und Wien, Warschau und viele andere mehr! Und ich sage der Welt, der alleinige Indikator für die Größe und Leistungsfähigkeit eines Volkes sind die Bauten, die es hinterlassen hat und die seine Generationen überdauern werden als Mahnmale! Die Pyramiden in Ägypten haben mich beeindruckt, obwohl ich sie niemals leibhaftig gesehen habe, das Kolosseum in Rom und der Pantheon! Nicht aber all die jämmerlichen und nach gekochtem Kohl in ihren nur trüb beleuchteten Treppenfluren stinkenden Mietskasernen und Arbeiterquartiere von Paris, Berlin, Wien und Warschau, angefüllt vom Geschrei hungernder Kinder, dem Pfeifen dutzender zerbeulter Wasserkessel auf den Herden und dem Gestöhne fetter syphilitischer Frauen, die sich willenlos Nacht um Nacht ihren stinkenden betrunkenen Männern hingaben! Was hätte ich dem deutschen Volke für Größe bescheren können! Mit welchen grandiosen Bauwerken hätte ich diese Größe des deutschen Volkes gemeinsam mit Speer in das granitene Antlitz der Geschichte zu meißeln vermocht! Auf Ewigkeit! Ach, lassen wir das Kind! Es ist schließlich vorbei! Ich zeichnete und malte also! Alle zeichneten und malten wir damals. Kubizek zeichnete mich einmal im Halbprofil. Aber er war nicht sonderlich talentiert. Obwohl er das Wesentliche erfasste: ich war ein schmaler Junge, der sich nach der Mode der Zeit und auch um möglichst männlich zu wirken, einen schütteren Schnauzbart aus dem ersten kümmerlichen Flaum an der Oberlippe stehen ließ. Meine Mutter sagte ihr auch, dass ihr mein weicher Schnauzbart gefiel. Sie strich gern mit ihren Fingerkuppen, die dabei oft nach frischen und rohen Grundbirnen oder Zwiebeln rochen, darüber hin und ich küsste diese duftigen Fingerkuppen. Mein schwarzes Haar trug ich streng gescheitelt, so dass der Scheitel mir oft ins Gesicht fiel. So zeichnete mich Kubizek, mit den gleichen großen Augen, die auch meine geliebte Mutter besaß. Das war mein Freund Kubizek. Er war zeichnerisch allerdings kaum begabt. Er reichte nicht an mich heran. Er wurde später notgedrungen Tapezierer bei seinem Vater im Betrieb in Linz. Ein eintöniger Brotberuf ohne jede Freude! Und ich konnte seinen Vater später davon überzeugen, ihn am Konservatorium in Wien Musik studieren zu lassen. So hatte jeder von uns nun das Seine: ich die Malerei und mein Freund Kubizek die Musik. Es war am 3. Januar 1903. Ich bin am Abend in die Stube gekommen und die Mutter Klara war grad dabei, sich in der Schüssel zu waschen. Ich hab sie in ihrer Nacktheit und all ihrer Schönheit gesehn und ich habs nicht über mich bekommen, sondern bin an sie heran getreten und hab sie geküsst auf Schulter und Nacken. „Pass nur auf Dolphi!“, hat sie mir zugehaucht: „Der Vattern kommt gleich aus dem Wirtshaus!“ Aber ich konnte nicht von ihr lassen und wir küssten einander, während ich hinter ihr stand, als die Tür mit einem Knall auf flog und der Vater tobend und brüllend im Raum stand und sogleich anfing, auf mich los zu gehen. „Haderwachl! Hacklschmeißer!“, brüllte er lauthals: „Bist also der Haberer von Deiner Mamsch? Ich lass euch Bagasch jetzt über den Jordan gehen!“ Und er griff, trunken und jähzornig, wie er war, nach seinem alten Säbel, der doch an der Wand hing, um damit auf uns los zu gehen. Ich aber trat den Schemel klein und entriss den Trümmern des Schemels ein hölzernes Stuhlbein, das in etwa die Stärke meines Unterarmes haben mochte. Und ich schlug ihm damit den Schädel ein. Meine Mutter stand dabei in der Ecke des Zimmers, beide Hände vor den Mund gepresst, still weinend. Und sie sah zu. Aber sie wusste, es war notwendig, damit wir beide am Leben blieben. Dann wuschen wir das Blut fort und wir legten ihn im Schlafgewand in die Diele, als ob er betrunken hingefallen wäre. Jetzt küsste ich meine Mutter und wir pflegten wahrhaft hemmungslos miteinander der Wollust, denn jetzt gehörten wir endlich wahrhaft einander an. Anderntags verständigten wir den Doktor und den Pfarrer. Wir hatten den Toten vorher noch auf den Fußboden in der Diele gelegt. So dass es den Anschein hatte, als sei er betrunken nach Hause gekommen, hätte sich das Nachtgewand angetan und sich dann im betrunkenen Zustand zu Tode gestürzt. Es gab keinerlei Nachfragen. Er erhielt ein christliches Begräbnis auf dem Friedhof zu Leonding. Ach Kind, die Blondie jault! Ich geh mit ihr noch einmal ein wenig hinaus! Haben Sie soweit alles, Frau Junge? Sehr gut! Kind, haben Sie überhaupt heut schon etwas gegessen? Gehen Sie doch gleich einmal zur Frau Manziarly! Sie hat ja heute wieder etwas Wunderbares, etwas Vegetarisches, quasi eine Vermählung der griechischen mit der Tiroler Küche hervor gezaubert! Gehen Sie doch bitte essen, mein Kind! Wir machen dann morgen weiter!