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Süßes Paradoxon

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Oh, da fällt mir noch etwas Abgefahrenes ein. Eigentlich wollte ich nicht darüber sprechen, weil du dann vielleicht wieder das Gefühl hast, dass etwas in das Universum nicht hineingehört. Jetzt habe ich eine Lanze dafür gebrochen, dass alles, so wie es ist, einfach genau richtig ist. Nun gibt es aber etwas, das den Anschein erweckt, dass es hier in diese Welt doch nicht hineingehört. Dem ist natürlich nicht so, ich will nur etwas Verwirrung stiften.

Wie gesagt, ich liebe auch das Chaos und das nicht so ganz Logische. Am meisten aber liebe ich das Paradoxe, ahhhh, darin könnte ich die ganze Zeit schwimmen, das fühlt sich so lebendig an. Kein Gedanke kann das Paradoxe erfassen, keine Vorstellung und kein einziges Wort! Und das, was sich dann offenbart, sind der Herzschlag des Lebens, die Unmittelbarkeit, ein fetter Knutscher mit dem Lebendigen.

Du bist an sich schon so etwas von paradox! Du müsstest dich nur einmal durch meine Augen sehen. Ohhh, was ist das für ein Farbenspiel am Paradoxen. Das ist dein wahres Wesen. Alles andere ist nur eine Vorstellung, die auch Spaß macht, aber irgendwie nicht so ekstatisch ist.

Ich muss sagen, da bin ich doch immer wieder voller Bewunderung für das, was etwas erschaffen kann, was einfach nicht wahr ist und gleichzeitig wahr, was sich getrennt fühlt und gleichzeitig nie getrennt ist. In diesem Paradoxon ist alles möglich und alles frei und alles vorbestimmt; in diesem bist du sogar Gott und ich bin du, wir sind alles und wir sind, was wir glauben zu sein. In diesem Paradoxon bist du etwas, was jetzt diese Worte liest, dich wunderst und es nicht verstehen kannst, es jedoch gleichzeitig erschaffst. Du bist die Quelle, die es sieht.

Ist das nicht wirklich abgefahren? Das ist so unendlich märchenhaft: Du bist der Drache, das Ungeheuer und gleichzeitig die Prinzessin, die gefangen genommen wurde; du bist der Prinz, der sie befreit. Du bist dieser Moment, in dem alles geschieht. Du bist dieser Moment, in dem geglaubt wird, dass nichts geschieht.

Die Spitze des Eisberges von dem Paradoxen ist die Angst. Diese Angst ist das Unglaublichste und Wunderhafteste, das erscheinen kann. Angst erschafft die ganze Welt, erschafft die Trennung, erschafft das Leiden, erschafft dich als begrenztes Wesen.

Liebes Universum - lass mich in Ruhe!

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