Читать книгу Ich will Dich jetzt! - Regina Stanz - Страница 3
Mike und Thessa - Hingabe
ОглавлениеDas Schlafzimmer, in das sie ihn führte, war nicht der ebenerdige Raum von der Größe eines Kleiderschranks, der direkt an den hauseigenen Parkplatz anschloss und den sie damals benutzt hatte. Dieses Mal hatte sie das große Schlafzimmer für sich beansprucht, mit seiner eigenen Terrasse und dem angrenzenden Badezimmer. Nicht, dass ihm der Unterschied hätte auffallen können. Sie hatte ihn noch nie zuvor mit nach Hause gebracht.
In der Tür schien Mike zu zögern, bis Thessa ihn an der Hand nahm und zu dem breiten Doppelbett führte. Gleich als Erstes heute Morgen hatte Thessa das Bett abgezogen, aber es nur geschafft, ein neues Laken aufzuziehen, bevor der Gedanke an einen Kaffee und ein ausgiebiges Frühstück sie abgelenkt hatte. Ohne den Berg an dekorativen Kissen und der mit bestickten Muscheln verzierten Tagesdecke sah das Bett noch größer aus. Das makellose weiße Laken bettelte geradezu darum, zerknittert zu werden.
Am Fuß des Bettes beugte Mike sich zu ihr, um sie zu küssen, aber Thessa hatte sich bereits auf die Zehenspitzen gestellt, um an seinen Mund zu kommen. Sie drückte sich gegen ihn, und gemeinsam fielen sie aufs Bett, sodass sie auf ihm zu liegen kam. Sie gaben sich ganz dem tiefen, heißen Spiel ihrer Zungen hin. Seine Hände umfingen ihren Hintern und drückten sie gegen seinen feuchten, jeansbedeckten Schritt.
Thessa unterbrach den Kuss gerade lange genug, um zwischen sie beide zu greifen und Knopf und Reißverschluss zu öffnen. Sie ließ ihre Hand in seine Jeans hineingleiten, und Mike hob stöhnend seine Hüften. Sie traf auf mehr Hitze und umfasste ihn für einen Augenblick, bevor sie sich daran machte, ihm die nasse Jeans abzustreifen. Sie leistete heftigen Widerstand, aber Thessa war nicht bereit, sich von einem Stück Stoff aufhalten zu lassen. Als sie die Jeans endlich bis zu den Knien geschoben hatte, ging der Rest ganz einfach. Sie zog die Hose aus und warf sie auf den Boden. Mike setzte sich und streifte sich das T-Shirt über den Kopf. Er trug nur ein Paar dünne Baumwollshorts, die sich vorne beeindruckend wölbten.
Thessa hielt mit klopfendem Herzen inne. Sie streckte den Arm aus, um ihre Hand mit seiner Erektion zu füllen. Anfangs noch mit der Baumwollbarriere zwischen ihnen, dann Haut an Haut, als er ihr half, auch ihren Slip auszuziehen. Nackt, auf einen Ellenbogen gestützt, ein Bein angewinkelt, das andere ausgestreckt, lag Mike auf ihrem Bett. Thessa kniete sich neben ihn. Der Saum ihres Nachthemdchens reichte ihr gerade bis zum halben Oberschenkel.
Sie schaute auf ihn herunter, dann an sich. Unterhalb des dünnen Hemdchens war sie nackt. Ihre Nippel stachen bereits hervor. Weiter unten rieben ihre Oberschenkel aneinander, vor Erregung schon ganz feucht. Sie schaute ihn wieder an und betrachtete die Vertrautheit seines Körpers. Die kleine Kuhle direkt neben seinem Hüftknochen. Das Muster der Haare, die über seinen Bauch zu dem dichten, dunklen Nest um seinen Schwanz führte. Sie berührte ihn noch einmal. Legte ihre Finger um seine Wurzel und strich mit einer festen Bewegung, die ihn aufstöhnen ließ, nach oben.
Er war Seide und Stahl in ihrer Hand. Sie strich noch einmal und drehte ihre Hand an der Spitze seines Penis’, bevor sie wieder herunterglitt. Mikes Schwanz zuckte unter ihrer Berührung, und ihr Körper pulsierte als Antwort.
Thessa schaute ihn an. Seine Augen glänzten, und eine leichte Röte hatte sich auf seiner Brust und seinem Hals ausgebreitet. Seine Lippen teilten sich. Seine Zunge fuhr über seine Unterlippe. Sein Kopf war nach hinten gebeugt, und er ließ sich ganz auf den Rücken fallen, als sie mit der anderen Hand seine Eier umfasste und mit dem Daumen in sanften Kreisen massierte. Er stieß einen Laut aus, der klang wie ihr Name, und Thessa lächelte.
Sie setzte sich auf ihn, sodass sein Glied zwischen ihren nackten Schenkeln gefangen war. Dann bewegte sie sich, neckte ihn mit einer Berührung ihrer lockigen Schamhaare. Mike legte seine Hände an ihre Hüften und zerknüllte den Stoff ihres Nachthemds zwischen seinen Fingern.
Bei dieser Bewegung rieb sein Schwanz sich an ihrer Klit, und Thessa öffnete stöhnend ihren Mund. Sie leckte sich über die Lippen, wie er es nur Augenblicke zuvor getan hatte. Das Funkeln in seinen Augen beim Anblick ihrer Zunge jagte ihr eine Gänsehaut über den Rücken.
„Mike“, murmelte sie seinen Namen. Schmeckte ihn. Dachte, dass es sich seltsam anfühlen würde, ihn auszusprechen, aber wie der Anblick seines Körpers hatte auch der Klang seines Namens sich nicht verändert.
„Ich will dich“, sagte er mit einer Stimme, die so rau war wie der Sand, den sie letzte Nacht unter sich gespürt hatte. Seine Finger krallten sich in ihre Hüften, und er ließ seinen Schwanz durch ihre feuchte Spalte gleiten. “Ich möchte in dir sein.“
Thessa mikete. Sie konnte nicht sprechen und hob mit seiner Hilfe ihre Hüfte ein wenig an. Dann beugte sie den Kopf, wartete darauf, dass ihr Haar nach vorne fallen und ihr Gesicht verdecken würde, während sie seinen Schwanz in sich einführte. Sie hatte vergessen, dass sie ihr Haar zusammengesteckt hatte, damit es beim Trocknen nicht verfilzte, und pflückte sich ungeduldig die Spange aus den Haaren. Die schweren Locken, länger und dicker als vor zwanzig Jahren, fielen auf ihre Schultern und über ihr Gesicht.
Mike stieß ihr seine Hüften aufstöhnend entgegen, und Thessa wusste nicht, ob es eine Reaktion auf das Fallen ihrer Haare oder auf das Eintauchen in ihre feuchte Enge war. Es war auch egal. Sie stieß einen dumpfen Schrei aus, als sie sich ganz auf ihn niedergleiten ließ. Mit ihren Schenkel umklammerte sie seine Hüfte. Endlich waren sie wieder miteinander verbunden.
Erst einmal bewegte sie sich nicht. Sie schaute durch den dichten Vorhang ihrer Haare und schob sie dann aus den Augen, damit sie ihn wirklich sehen konnte. Mike lächelte. Er löste den Griff um ihre Hüften ein wenig und bewegte sich unter ihr. Thessa legte ihre Hand auf seine Brust, um sich Halt zu geben, beugte sich dann vor und strich mit ihren Lippen über seinen Mund. „Wenn das hier ein Traum ist, möchte ich nicht, dass er endet, wenn wir fertig sind.“
„Es ist kein Traum.“ Seine Stimme war leise und rau, aber unverkennbar seine. “Das habe ich dir doch gesagt.“
Er hob den Saum ihres Nachthemds, um ihre Schenkel und ihren Bauch zu berühren. „Fühlt es sich an wie ein Traum? Ich berühre dich.“
Mike stieß zu. „Ich bin in dir.“
Thessa lachte erstickt auf. „Du bist schon vorher in mir gewesen.“
„Aber nicht so.“ Er stieß härter zu, und sie schnappte nach Luft bei dem süßen Schmerz, den der Stoß in ihr verursachte.
Er war in den vergangenen zwanzig Jahren in ihr gewesen. Aber nicht so, obwohl sie oft genug daran gedacht hatte. Doch darüber wollte sie nicht nachdenken, denn jetzt passierte es ja. Thessa neigte wieder den Kopf und drückte ihre Finger fester gegen Mikes Brust. Unter ihrer Handfläche hätte sie das dumpfe Pochen seines Herzens spüren müssen, wie es immer schneller wurde. Sie nahm ihre Hand fort, bevor sie feststellen konnte, ob es da war oder nicht. Stattdessen presste sie erneut ihre Schenkel an seine Seiten und ließ beide Hände zum Ende seines Rippenbogens gleiten.
Sie ritt ihn und erinnerte sich daran, wie ihr Rhythmus manchmal in sich zusammengefallen war. Doch mittlerweile kannte sie ihren Körper besser, und als Mikes Bewegungen ins Stocken gerieten, konnte Thessa sich leicht darauf einstellen. Sie bewegte sich, wenn er es tat, und als er härter zustieß, sich mit einem Gesichtsausdruck auf die Lippen biss, den sie niemals vergessen würde, beruhigte sie ihn mit ein paar gemurmelten Worten und einer leichten Verlagerung ihres Körpers. Sie schob eine Hand zwischen sie und ließ den Finger genauso um ihre Klit kreisen, wie sie es brauchte. Bei der Berührung stöhnte sie auf und öffnete ihre Augen.
Mikes Augen flackerten, als sein Blick auf ihre sich bewegende Hand fiel. Er biss sich auf die Unterlippe. Sein Griff wurde fester, und er versenkte sich noch tiefer in ihr, noch härter, noch schneller.
Thessa schloss die Augen. Ließ die Gefühle ihren Körper beherrschen. Seine Berührung. Den Klang ihres Atems und das Rutschen seiner Fingerspitzen auf ihrer schweißfeuchten Haut. Sie streichelte ihre Perle langsam, dann schneller, immer im Takt mit seinen Stößen. Lust baute sich in ihr auf, bis die harten, scharfkantigen Scherben in ihr zerbarsten, so wie der Kaffeebecher auf dem Fußboden zerborsten war. Sie warf ihren Kopf in den Nacken und kam mit einem tiefen Schrei. Ihre Klit pulsierte unter ihrem Finger, und sie drückte sie, zwang eine neue Welle, über sie hinwegzuspülen. Mike stöhnte und stieß noch einmal zu, dann entlud auch er sich mit einem Zucken seines Körpers.
Sie brach auf ihm zusammen und versuchte, wieder zu Atem zu kommen. Als wäre sie nie von ihm getrennt gewesen, fand sie den perfekten kleinen Platz in der Biegung seiner Schulter, wo sie ihr Gesicht vergraben konnte. Sie setzte kleine Küsse auf seinen Hals, während Mike mit seinen Händen an ihrer Wirbelsäule entlangstrich, bevor er die Arme um sie schlang und sie eng an sich zog.
„Ich habe dich vermisst“, flüsterte er. Der Druck seiner Arme verstärkte sich, und er strich mit seinen Lippen über ihr Ohr.
Eine neue Welle von Tränen drängte sich in ihre Augen, und dieses Mal blinzelte Thessa sie nicht fort. Sie vermischten sich mit den Schweißperlen auf ihrer Oberlippe und dem salzigen Geschmack von seiner Haut.
„Du musst mich nicht vermissen“, sagte sie leise. “Jetzt nicht mehr.“