Читать книгу Ich will Dich jetzt! - Regina Stanz - Страница 4
Mike und Thessa - Hinsehen
Оглавление„Wo warst du?“ Mike trat aus dem Schatten zwischen der Küche und dem Wohnzimmer. Er trug immer noch nur seine Boxershorts, und sein Haar war ganz zerzaust.
Sein plötzliches Auftauchen und die Lautstärke seiner Stimme erschreckten Thessa so, dass sie eine ihrer Tüten fallen ließ. Sie hoffte, dass es nicht die mit den Eiern darin war und bückte sich, um sie aufzuheben. Dann richtete sie sich auf, bevor sie ihm antwortete. „Ich habe dir doch gesagt, dass ich in den Supermarkt fahre und dir ein paar Sachen kaufe. Die sind übrigens in der Tüte auf dem Tisch.“
„Du warst Stunden weg.“ Mike klang nicht beruhigt.
Thessa sah ihn an. Seine Mundwinkel waren nach unten gezogen. Sie schaute auf die Uhr. Er hatte recht. „Es tut mir leid. Ich habe Bernd Ziegler getroffen, und wir sind ins Plaudern gekommen.“
Mike schnaubte. „Bernd Ziegler? Der Schwachkopf?“
„Er ist kein Schwachkopf!“ Thessa packte Milch, Eier, Brot, Erdnussbutter und Salat aus. „Du kanntest ihn nicht mal richtig.“
Mike schwang sich auf die Arbeitsplatte und ließ die Beine baumeln. Als sie an ihm vorbeikam, um ein paar Dosen Chai-Tee wegzustellen, schnappte er ihr Handgelenk. „Du hast mal mit ihm zusammengearbeitet. Ich weiß, wer er war.“
„Ja, aber du weißt nicht, wer er jetzt ist“, sagte Thessa mit einem vielsagenden Blick auf ihr Handgelenk. „Und er ist kein Schwachkopf.“
Mike ließ sie nicht los. Er zog sie zwischen seine Beine und klemmte sie mit seinen Oberschenkeln ein. „Na gut. Dann ist er kein Schwachkopf. Du warst trotzdem lange weg. Ich hab dich vermisst.“
Er legte ihre Hand auf seinen Rücken und umfasste ihre Schultern. Dann beugte er sich vor und küsste sie. Unter seinem Drängen öffnete Thessa ihre Lippen, und bald schon wurde ihre Verärgerung durch Leidenschaft ersetzt.
„Du schmeckst gut“, murmelte Mike an ihrem Mund.
„Ich wette, ich rieche nach Kaffee.“
Er überkreuzte die Knöchel hinter ihrem Rücken und legte sein Gesicht an ihres, dann schnüffelte er so laut an ihr, dass sie kichern musste und versuchte, sich ihm zu entwinden. „Alles an dir riecht gut“, sagte Mike. „Schmeckt gut. Fühlt sich gut an.“
Während er sie erneut küsste, ließ er seine Hände über ihren Körper wandern. Thessa legte ihre Handflächen auf seine Oberschenkel, die Fingerspitzen nur Millimeter vom Saum seiner Boxershorts entfernt. Die Haare auf seinen Oberschenkeln kitzelten an ihren Fingern. Sie strich mit dem Daumen über seine Haut, und sofort bildete sich bei ihm eine Gänsehaut.
Mike nahm eine ihrer Hände und legte sie auf seinen Schritt. „Siehst du, was du mit mir machst?“
Er strich mit ihrer Hand an seinem Schwanz entlang, der sich durch den Schlitz der Shorts drängte. Sein Mund nahm ihren in Besitz, seine Zunge neckte und drängte in der gleichen Geschwindigkeit wie ihre vereinten Hände. Sie spürte, wie seine Finger in ihrem Nacken sich anspannten, und stöhnte vor Lust auf.
„Sag mir, dass es dir genauso geht“, verlangte Mike. Seine Lippen waren nah an ihrem Ohr.
„Das tut es.“
„Sag mir, dass ich dich feucht mache.“
„Das tust du, Mike. Und das weißt du auch.“ Thessa schloss ihre Augen, als seine Hand ihre umfasste und weiter auf und ab gleiten ließ. „Das hast du schon immer getan.“
„Schon immer?“ Er klang amüsiert. Seine Zunge schnellte gegen ihr Ohrläppchen; kurz danach biss er zärtlich zu und sie erzitterte. „Magst du es, wie ich dich berühre?“
„Ja.“ Sie öffnete die Augen und lehnte sich so weit zurück, dass sie ihm ins Gesicht schauen konnte. „Ich mag es, wie du mich berührst.“
„Willst du, dass ich dich jetzt anfasse?“
„Ja.“
Verschwunden war jeglicher Gedanke daran, die Eiscreme ins Tiefkühlfach zu stellen oder die Tüten für einen späteren Gebrauch wegzuräumen. Nichts zählte mehr, außer die Art, wie Mikes dunkle Augen ihren Blick hielten, wie sein Schwanz sich in ihre Handfläche drückte. Ein erneuter Schauer jagte nun Thessa eine Gänsehaut über den gesamten Körper.
Mikes Hände waren heiß, und auch seine nackte Brust strahlte Hitze ab, als Thessa sich jetzt vorbeugte, um einen Kuss direkt über seinen rechten Nippel zu setzen. Sie spielte mit ihrer Zunge an seiner Brustwarze und lächelte, als die sich zusammenzog und Mike erregt aufstöhnte.
Die Faust in ihrem Nacken fuhr ein Stück nach oben, um die Haarklammer zu lösen. Mikes Finger glitten durch die langen Strähnen, entwirrten sie und zogen daran, aber Thessa zuckte nicht. Sie streichelte ihn, während sie ihn küsste. Der Griff der Schublade vor ihr drückte genau oberhalb ihres Schambeins gegen ihren Bauch. Auch das ließ sie nicht zusammenzucken.
„Ich liebe deine Haare.“ Mike wickelte seine Hand darin ein und zog ihren Kopf zurück. Zu hart, zu fest, aber das machte nichts. Die Plötzlichkeit der Bewegung ließ Thessa nach Luft schnappen. Er zog sie vom Tresen weg, während er selber hinuntersprang, und fing an sie zu küssen, noch bevor er auf dem Boden gelandet war.
Schritt für Schritt schob er sie rückwärts, ohne von ihrem Mund abzulassen. Als ihr Hintern gegen den Rand des Küchentisches stieß, schrie Thessa kurz auf. Der Tisch schrammte über die Fliesen. Sie ließ ihre Arme sinken und umklammerte die Tischkante.
Mikes Hand fuhr unter ihren langen Zigeunerrock. Er hakte seinen Daumen in den Saum ihres Slips und riss ihn herunter. Der Stoff blieb an ihren Schenkeln hängen, aber er schob trotzdem seine Hand zwischen ihre Beine. Seine Finger glitten durch ihre Locken und fanden die ihn willkommen heißende Nässe.
Einen Finger legte er auf ihre Klit und gab einen leichten Druck. Thessa zuckte. Sie konnte ihre Beine nicht weit genug öffnen, da sie durch den Slip gefangen waren. Ihr Rock polsterte zwar ihren Hintern ab, aber die Tischplatte grub sich trotzdem noch in ihr Fleisch.
Mikes Zunge glitt über ihre Lippen, bevor er sie hart küsste. Mit einer Hand umfasste er ihren Hinterkopf, während die andere Hand sich zwischen ihren Beinen bewegte. Er hielt sie eingeklemmt zwischen seinen beiden Händen, und auch wenn sie ihn hätte wegschieben können, tat sie es nicht.
„Ich spüre deinen Herzschlag hier.“ Mike wackelte mit dem Finger, der an ihrem Kitzler lag. Er stupste ihr Kinn nach oben, damit er seine Lippen auf ihre Kehle pressen konnte. „Und hier.“
Thessa atmete tief ein. Spinnenweben zierten die Ecken der Küchendecke und flatterten leicht in der vom Ventilator verursachten Brise. Die gleiche Brise ließ die Hitze seiner Zunge nur noch glühender erscheinen.
Sie legte eine Hand auf seine Schulter, grub ihre Finger in seine Haut, als er an ihrem Hals knabberte und saugte. Ihre Hüften bewegten sich gegen seine Hand. Er lehnte sich zurück und schaute ihr ins Gesicht.
„Das gefällt dir?“ Er lächelte nicht, sondern hatte seine Lippen konzentriert geschürzt.
Thessa zuckte unter einem lauten Donnerschlag zusammen, doch Mike rührte sich nicht. Seine Augen waren dunkler als sonst. Wie ein aufziehender Sturm.
„Ja“, flüsterte sie durch trockene Lippen. Sie befeuchtete sie mit der Zunge und sah, wie sein Blick dieser Bewegung folgte, bevor er ihr wieder in die Augen schaute. „Ja, das gefällt mir.“
„Hast du an mich gedacht, während du weg warst?“
Sie wusste nicht, ob er den heutigen Tag oder die lange Zeit meinte, die sie nicht hier gewesen war, aber die Antwort auf beides war die gleiche.
„Ja, Mike.“
Der Finger auf ihrer Klit wurde langsamer. Spielerischer. Er hatte ihren Körper in den letzten beiden Tagen besser kennengelernt als jemals zuvor. Er hielt inne, bis ihre Muskeln sich anspannten, dann fuhr er mit der Bewegung fort.
„Hast du daran gedacht, wie ich dich berühre?“
„Ja.“
„Wie ich dich ficke?“
„Mein Gott, ja“, stöhnte Thessa, als seine Hand zwischen ihren Beinen es ihr unmöglich machte, an irgendetwas anderes zu denken.
„Dich schmecke?“ Er entzog ihr seine Hand und hob sie an seine Lippen, um mit der Zunge über seine Fingerspitzen zu fahren.
Sie zitterte und konnte nicht antworten.
Mike lächelte mit seinen dunklen Sturmaugen. Ein weiterer Donnerschlag ertönte. Wieder schob er seine Hand zwischen ihre Beine. Die Finger bewegten sich nun schneller, die Mischung aus seiner Spucke und ihrer Feuchtigkeit war beinahe mehr, als Thessa ertragen konnte. Sie klammerte sich an den Tisch und seine Schulter, um nicht zusammenzusacken.
„Ich will dein Gesicht sehen, wenn du kommst“, sagte Mike. „Ich will, dass du mich dabei anschaust.“
Sie konnte nirgendwo anders hinsehen.
Mike bewegte seine Hand ein wenig schneller. Thessa spannte sich an. Ein Blitz erhellte das Zimmer, dicht gefolgt von einem Donnerschlag. Die ersten Regentropfen prasselten gegen das Fenster, wie Murmeln, die in eine Glasschale fallen.
Ihre inneren Muskeln zitterten. Ihre Füße rutschten auf den Fliesen. Das Gummibündchen ihres Slips war zum Zerreißen gespannt, aber Thessa kümmerte es nicht, ob es riss. Ihre ganze Welt bestand nur noch aus Mikes Hand zwischen ihren Beinen.
Sie schwamm in der anschwellenden Lust, bis sie letztendlich überfloss. Ihre Lider kämpften schwer, um offen zu bleiben, und sie biss sich so fest auf die Unterlippe, dass es weh tat, nur ihren Mund keuchend zu öffnen, als Mike sie über den Abgrund trieb.
Donnergrollen übertönte ihren gedämpften Schrei. Sie sah nur noch Mikes Gesicht, todernst, bis er lächelte und die Dunkelheit aus seinem Blick vertrieb. Thessa löste ihre Hand vom Tisch und legte sie über seine, um sie zur Ruhe zu bringen. Ihr Körper pulsierte schneller als ihr Herzschlag. Auch ihren Griff um seine Schulter lockerte sie und spürte die Abdrücke, die ihre Nägel in seiner Haut hinterlassen hatten.