Читать книгу Der Anrufer - Renate Gatzemeier - Страница 51

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langgezogenen Piepton der ihr das Ende des Telefonats signalisierte. Es kostete sie große Mühe, die steifen Finger vom Telefonhörer zu lösen und ihn achtlos neben der Kommode an der gedrehten Schnur baumeln zu lassen.

Beim Aufstehen musste sie sich an der Armlehne des Sofas abstützen, um wieder auf die Beine zu kommen. Wie paralysiert schlich sie zur Speisekammer und entkorkte eine Flasche Wein, die sie mit ins Wohnzimmer nahm. Dort holte sie aus der Vitrine ein Glas und schenkte es randvoll, um den blutroten Inhalt in einem Zug zu leeren. Ihre Augen blickten dabei starr geradeaus, stierten an die Wand, als würde dort die Lösung für alle ihre Probleme zu finden sein.

Nach einer gefühlten Ewigkeit löste sich die Starre allmählich und ihre Augen begannen unruhig zu flackern. Ihr Blick glitt suchend zum Couchtisch und blieb

Der Anrufer

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