Читать книгу Münsterschwarzacher Psalter - Rhabanus Erbacher - Страница 30

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Psalm 27

Ein Davidslied.

Der Herr ist mein Licht und mein Heil:

Wen sollte ich fürchten?

Der Herr schützt mein Leben:

Vor wem sollte ich bangen?

2 Dringen Frevler auf mich ein, mich zu verschlingen:

meine Bedränger und Feinde, sie straucheln und fallen.

3 Mag ein Heer mich belagern,

mein Herz wird sich nicht fürchten.

Mag gegen mich der Kampf entbrennen,

ich bleibe dennoch voll Zuversicht.

4 Eines erbat ich vom Herrn,

danach verlangt mich:

im Haus des Herrn zu wohnen alle Tage meines Lebens,

die Freundlichkeit des Herrn zu schauen

und nachzusinnen in seinem Tempel.

5 Er birgt mich unter seinem Dach am Tag des Unheils,

er beschirmt mich im Schutz seines Zeltes,

er hebt mich empor auf den Felsen.

6 Nun kann mein Haupt sich erheben

über die Feinde, die mich umringen.

So will ich Opfer bringen in seinem Zelt,

Opfer mit Jubel,

dem Herrn will ich singen und spielen.

7 Höre, o Herr, den Ruf meiner Stimme,

sei mir gnädig und gib mir Antwort!

8 Mein Herz denkt an dein Wort:

»Suchet mein Antlitz!«

Dein Antlitz, o Herr, will ich suchen.

9 Verbirg mir nicht dein Antlitz,

weise deinen Knecht nicht im Zorne zurück,

du hast mir doch immer geholfen.

Verstoß mich nicht, verlass mich nicht,

du Gott meines Heiles.

10 Selbst wenn mich Vater und Mutter verlassen,

der Herr gibt mir Heimstatt.

11 Weise mir, Herr, deinen Weg,

führe mich, meinen Gegnern zum Trotz, auf ebenem Pfade.

12 Gib mich nicht preis der Gier der Bedränger,

denn falsche Zeugen standen gegen mich auf

und schnauben Gewalttat.

13 Ich aber glaube fest:

Die Güte des Herrn werde ich schauen

im Lande der Lebenden.

14 Harre auf den Herrn und sei stark,

fasse Mut und harre des Herren.

Münsterschwarzacher Psalter

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