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Wer ist der Mann, der Spielchen treibt?

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Der Spielchentreiber ist ein großer Schwätzer mit nichts dahinter. Er scheint an Ihnen interessiert zu sein, schafft es aber nicht einmal zum ersten Date.

 Ein männlicher Arbeitskollege, der Sie in Ihrem Büro ständig anbaggert. In Dienstbesprechungen sitzen Sie beieinander, es kursieren schon die Gerüchte, Sie beide seien ein Paar. Er ist quasi Ihr „Bürogatte“.

 Ein männlicher Experte (Abteilungsleiter, Berater, Lehrer oder Arzt), der sich besonders stark für Sie interessiert. Er scheut keine Mühen, Ihnen zu helfen. Gelegentlich werden Grenzen überschritten. Sie beide treffen sich und flirten an seinem Arbeitsplatz.

 Ein platonischer, männlicher Freund, der immer mit Ihnen flirtet, Sie aber nie einlädt. Normalerweise ist er mit keiner anderen liiert.

 Ein männlicher Online-Kumpel, der sich intensiv per Internet um Sie bemüht, Sie aber eigentlich nie persönlich kennen lernen will.

In all diesen Situationen steigert sich das kokette Geplänkel nie zu einer echten Romanze. Er macht Andeutungen und frotzelt, aber er scheint das Ganze nicht zum Abschluss bringen zu können. Emotional gesunde Männer heizen das Feuer nicht an, wenn es dann zu nichts führt. Wenn sie an etwas mehr interessiert sind, selbst wenn es sich dabei um etwas Verbotenes handelt, werden sie sehr bald irgendeine romantische oder sexuelle Begegnung in die Wege leiten. Sie verbleiben nicht in einem unbestimmten Schwebezustand wie der Spielchentreiber.

Shari, eine attraktive zweiunddreißigjährige Verkäuferin, begegnete Bob auf einer spirituellen Heiler-Tagung. Er war ein gut aussehender Reikimeister und Tarotkartenleger. Nachdem sie ein Gespräch angefangen hatten, stellten sie einige Gemeinsamkeiten fest und gingen an diesem Abend zusammen essen. Als sie auf das Thema Beziehung kamen, gab Bob zu erkennen, dass er mit einer Frau nicht körperlich intim werden wolle, weil das seine spirituelle Arbeit behindern würde. Er erklärte, Beziehungen seien sehr zeitaufwändig und dass seine Arbeit in seinem Leben die absolute Priorität haben solle. Trotz seines keuschen Gehabes konnte Shari nicht anders, als seine äußerst aufreizende Kleidung zu bemerken: enge Jeans und ein sexy T-Shirt, bei dem die oberen Knöpfe offen standen. Stolz stellte er seine muskulöse Brust zur Schau. Während des Essens schien er in Shari verliebt zu sein. Er stellte ihr persönliche Fragen und schaute ihr dabei tief in die Augen. Shari fühlte sich von Bob sehr angezogen und freute sich riesig, als er nach der Tagung begann, sie anzurufen. Im Gespräch am Telefon nannte Bob sie oft „Baby“, so als ob sie seine Freundin oder seine Geliebte wäre. Wenn sie vorschlug, sich persönlich zu treffen, ließ er sich immer eine Erklärung einfallen, weshalb er sich nicht mit ihr treffen könne. Bob war ein ambivalenter Mann, der Shari zweideutige Botschaften schickte.

Wenn Männer vor der Liebe flüchten

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