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Vorwort des Herausgebers

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„Die Kunst des Liebens ist die Fähigkeit in jeder Person das innere Wesen zu erkennen und zu respektieren.“

Robert Fulford

Robert Fulford, D. O. (1905 – 1997) galt als eine der wichtigsten und rätselhaftesten Figuren in der Osteopathie des späten 20. Jahrhunderts. Er glaubte zutiefst an die osteopathische Philosophie, so wie sie A. T. Still (1828 – 1917) 1874 der Welt vorgestellt hatte und in deren Mitte der triune man stand – der Mensch in seiner dreifach differenzierten Einheit: Körper, Verstand und Seele.

Nachdem er von den medizinischen Ausbildungsstätten abgewiesen wurde, entschloss er sich, das Studium der Osteopathie am Kansas City College of Osteopathy aufzunehmen. Nach erfolgreicher Graduierung im Jahr 1941 kam es zur schicksalhaften Begegnung mit W. G. Sutherland (1873 – 1954), dem Begründer der Kraniosakralen Therapie. Fulford beschreibt dieses Zusammentreffen als glücklichste Fügung in seinem gesamten beruflichen Leben. Er genoss nicht nur das Privileg, als einer der ersten Osteopathen überhaupt Sutherlands geradezu revolutionäre Erweiterung der traditionellen Osteopathie Stills in dessen eigenen Vorträgen zu erlernen. Durch Sutherland sollte er auch den Zugang zur faszinierenden Gedankenwelt des amerikanischen Universalgenies Walter Russell (1871 – 1963) bekommen. In ihr begegnete er den universellen Gesetzen der Polarisierung, des Ausgleichs und der geistigen Entwicklung, welche später das Zentrum seines gesamten therapeutischen Denkens und Handelns werden sollten.

Es folgten Jahrzehnte ausgedehnter und vorurteilsfreier Forschungsarbeit in natur- und geisteswissenschaftlichen Gebieten der westlichen und östlichen Welt. Aryuvedische Medizin, Buddhismus, Psychoanalyse, Bioluminiszenz, Quantenphysik, elektromagnetische Lebensfelder, Humanismus etc., alles wurde begierig aufgesogen und moduliert in seine Behandlungen integriert. Auf diese Weise erweiterte Fulford das organische und humanistische Konzept seiner Vorgänger Still und Sutherland insbesondere im spirituellen Bereich und begründete damit seinen Ruf als einer der ersten und bedeutendsten Vertreter der so genannten Biodynamischen Medizin.

Gerade aufgrund seines immens umfassenden therapeutischen Wissens und Könnens erscheint es umso erstaunlicher, dass Fulford bis kurz vor seinem Tod nicht ein einziges Buch geschrieben hatte. Es ist daher als absoluter Glücksfall für die Osteopathie zu werten, dass er sich schließlich in seinen 90ern doch noch entschloss, die Quintessenz seines beruflichen Lebens in diesem kleinen Buch zu veröffentlichen.

Lassen Sie sich vom Umfang und der einfachen Sprache nicht täuschen – das Buch hat es wirklich in sich. In wenigen Worten gelingt es Fulford, die wesentlichsten Aspekte des Gesundheitswesens, der Arzt-Patienten-Interaktion, des Menschseins und des Lebens humorvoll und verständlich darzulegen. Außerdem finden Sie eine Menge bestechend einfacher und nützlicher Tipps, wie Sie Ihre Gesundheit erneuern und erhalten können.

Als Arzt und Physiotherapeut hat mich besonders sein offenes und selbstbewusstes, aber niemals aufdringliches Bekenntnis zu Liebe, Spiritualität, Respekt und Fürsorge gegenüber allen Menschen und sein Konzept des Gebens und Zurückgebens bewegt. Hier steht er ganz in der Tradition Albert Schweitzers (1875 – 1965), und wie dieser besticht auch Fulford in seinen Erzählungen durch eine geradezu fesselnde Glaubwürdigkeit. Sie zu erlangen gelingt nur jenen Menschen, die ihrem Gewissen und ihren Idealen gegen alle Widerstände treu bleiben und ihre Überzeugungen, anstatt sie laut in die Welt zu posaunen, still und hingebungsvoll leben.

Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre.

Christian Hartmann Pähl, August 2005

Puls des Lebens

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