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Episode Zwei: Spiel der Sinne

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Langsam näherte er sich Ihr. Sein Atem in Ihrem Nacken überzieht Ihre Haut und die Berührungen seiner Hände an Ihrem Armen lassen sie die Augen schließen. Sie legt Ihren Kopf zur Seite und gibt ihm die freie Fläche Ihres Halses zur Verfügung. Ihre Haare fallen über die Schulter und mit seinem Gesicht sinkt er langsam an Ihre offene Seite.

Seine Küsse beginnen an Ihrem Ohr und wandern am Hals entlang. Sie roch wunderbar und dieser Duft erregte ihn sehr. Seine Hände gleiten an Ihren Armen herunter von der Schulter auf Ihren Körper und über die Brust. Mit seinen Lippen tastet er die warme weiche Haut und ein tiefes Ausatmen begleitet Ihr Wohlgefühl dabei. Er steht jetzt ganz nahe bei Ihr und die beiden Körper berührten sich. Sie spürte seine Erregung an Ihrem Hinterteil. „Nächster Halt Hauptbahnhof“. Die Blechstimme vom Band holte ihn unsanft zurück. Er musste kurz mit den Augen blinzeln und durch Atmen. Er richtete sich auf seinem Sitz auf. Die Bahn war erfüllt von Stimmen und Geräuschen. Auf dem Sitzplatz schräg gegenüber saß die Frau, die gerade noch die Hauptrolle in seinem Film spielte, und sie sah aus dem Fenster. Die Bahn stoppte unsanft und einen kurzen Blick aus seinen Fenster gab seinem Bewusstsein die Information hier auszusteigen.

Er setzte seinen Hut auf, um sich gleich darauf zu erheben. Wieder wanderten seine Augen zur schönen Frau in seiner Nähe. Womit er nicht gerechnet hat, ist der erwidernde Blick von der unbekannten Frau. Sein Gesicht färbte sich rot und der Puls stieg um einiges in die Höhe. Sie lächelte und mit einer Mischung aus Scham und schlechtem Gewissen, erwiderte er ebenso mit einem Lächeln. Wenn Sie wüsste? Oder weiß Sie es? Nein, als wenn die Frau Gedanken lesen könnte. Der Gedanken wurde

abgeschüttelt, als die Tür aufging. Mit dem Gefühl von Hektik und Eile machte er die Schritte heraus, auf den Bahnsteig der Haltestelle. Beim Laufen drehte er sich noch einmal um.

Mit Erfolg konnte er noch einen kurzen Blick auf die Frau erhaschen, ehe die Bahn weiterfuhr. Mit einem kurzen aber tiefen Schnauben und einem kleinen unauffälligen Schütteln löste er sich und machte seinen Weg zum Hauptbahnhof.

Peter war etwas verwirrt. So etwas ist ihm auch noch nicht geschehen. Tagträume oder solche Fantasien gehörten nicht gerade zu ihm.

Kurzgeschichten aus dem Leben

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