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IN LIEBEVOLLER ERINNERUNG AN UNSEREN GELIEBTEN ROBERT,
ОглавлениеDER DIE GESAMTE LEHRE IN SEINEM LÄCHELN ÜBERMITTELTE.
21. JANUAR 1928 - 2. MÄRZ 1997
Sie sagen, dass ich sterbe, aber ich gehe nicht fort.
Wo könnte ich hingehen?
Ich bin Hier.
Sri Ramana Maharshi
Roberts Anwesenheit auf dieser Erde war das größte Geschenk des Universums. Er war Stille. Er war Liebe. Er war Sein. Seine Einfachheit und seine Anmut waren seine Lehre. Sein unendliches Verstehen beinhaltete alles, gab ihm wundervollen Humor, Aufrichtigkeit, Mitgefühl. Robert war jedermanns bester Freund. In seiner Gegenwart wurde jeder zum Kind, zu dem Kind, das er in der Kindheit nie sein durfte. Unschuldig, offenherzig, natürlich und einfach. Nichts anderes konnte vor ihm bestehen bleiben. Die Fülle seiner Präsenz ließ keinen Platz für irgendetwas anderes, keinen Verstand, keine Vergangenheit, kein Gebundensein. Befreiung von allem außer Hier und Jetzt. Das war seine Gnade.
In die endlose Leere seiner Augen schauend sagte ich: „Robert, es macht dir nichts aus, oder?“ Er antwortete: „Steck einfach ein Fünfcentstück in meine Ohren, um meine Augen offen zu halten.“ Was für ein gewöhnlicher Mensch und dabei so außergewöhnlich! Die Köstlichkeit seiner Leere! Frei von Beurteilungen und Meinungen liebte er bedingungslos. Ich liebte es, wie er jeden auf die gleiche Weise liebte. Diese Freude seiner bedingungslosen Liebe machte jeden offen. Man konnte sehen, dass jeder Gedanke und jedes Gefühl im eigenen Verstand entstehen und darum so leicht fallengelassen werden können. Wir sind frei. Wir denken nur, wir seien es nicht. „Robert“, fragte ich, „bin ich deswegen nicht frei, weil ich denke, ich bin es nicht?“ Er antwortete und sah mir dabei direkt in die Augen: „Weil du denkst.“
Es gibt nichts zu verstecken, nichts zu sein, nichts zu tun. Keine Regeln oder Vorschriften. Bedingungslose Liebe. Offenbarung und Verstehen, das über Verstehen hinausgeht.
Er erzählte die Geschichte unseres Leidens und zeigte uns den Weg heraus. Es gab nichts, was er nicht verstand. Wenn wir uns an seine Worte, sein Leben, seine Art, sein Gehen, sein Sprechen, seine sanften Hände, seinen Humor, seine Augen erinnern, dann sind wir frei, mit ihm in Freiheit. Denn das war er – Freiheit. Kein Name, keine Form, keine Begrenzung. Kenne dein Selbst und kenne Robert als das, was er ist und bleibt. Kenne dein Selbst und sei frei! Frei ohne Getrenntsein.
Wir erinnern uns an Robert in Freiheit. Die Freiheit, die er war und immer bleiben wird. Die Freiheit, die wir sind. Die Freiheit des ICH BIN. Robert hatte selten Vorlieben, er floss mit dem Strom des Lebens.
…Und wieder lässt er uns mit uns selbst, nach innen schauend.
Ananda Devi
Das Erste, was du dir vergegenwärtigen solltest, ist: Du wirst nie verschwinden oder sterben, weil du nie geboren wurdest. Du hast immer als Bewusstsein existiert und wirst immer als Bewusstsein existieren.
Nachdem du erwacht bist, was passiert mit dir, wenn du stirbst? Wohin gehst du? Wenn du aufwachst, bleibst du einfach, wo du bist. Du gehst nirgendwohin und kommst von nirgendwo zurück. Du bist einfach. Du bist das Selbst, du bist Allgegenwärtigkeit.
Robert Adams