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VORWORT

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Als Christoph Kolumbus am 27. Oktober 1492 die großflächige Insel im Karibischen Meer entdeckte, war er von ihrer Schönheit hingerissen und verlor sich noch Jahre danach, selbst vor dem spanischen Königshaus in Schwärmereien.

Kuba - großes Land, wie die circa 300.000 indianischen Ureinwohner ihre Heimat nannten.

Sollte aber erst im Laufe des darauffolgenden Jahrhunderts von den Spaniern erobert und Schritt für Schritt kolonialisiert werden.

Der in dem folgenden Jahrhundert ständig wachsende Bedarf an Zucker in der alten Welt veranlasste schließlich die Spanier im 18. Jahrhundert Sklaven aus zumeist westafrikanischen Gebieten stammend nach Kuba zu bringen um sie auf den jetzt notwendigen Großplantagen unter meist Menschen unwürdigen Bedingungen zur Arbeit zwangen.

Waren es früher Indianerinnen, die sich die spanischen Kolonialisten zur Frau nahmen, so mischte sich nun zunehmend, da in aller Regel nur Männer in die damaligen Kolonien entsandt wurden, afrikanisches Blut in die Landbevölkerung und ließ allmählich jenen Schmelztiegel aus Kulturen und Menschen entstehen, wie er sonst nirgendwo auf der Welt zu finden ist.

Manchmal scheint es, als hätte die Schönheit des Landes der Evolution gar keine andere Möglichkeit gelassen.

Wenn ich verloren gehe, dann sucht mich auf Kuba!“, schrieb der spanische Dichter Federico Garcia Lorca an seine Eltern.

So wie die Menschen, so fanden sich auch Rhythmik und Melodik dreier Rassen, wie sie unterschiedlicher nicht sein konnten und am Ende waren Mambo, Bossa nova, Salsa, Merengue, Rumba, Bachata bis hin zum meist schwermütigen Son die musikalischen Früchte einer ungewollten Saat.

Und die Lebensfreude, die in diesen Menschen innewohnt und die auch durch diese Musik zum Ausdruck kommt, sollen den Leser auf seiner Reise durch die Handlung dieses Buches begleiten.

Als die Spanier gingen, kamen die US - Amerikaner und mit ihnen verlor das Land seine Jungfräulichkeit.

Die unsäglichen politischen Irreleitungen der darauffolgenden Zeit sollten letztendlich in einer kommunistischen Diktatur sowjetrussischer Prägung enden.

Jahrzehntelange Not und Armut, Isolation und Verfolgung durch das Regime ließ die Menschen auch langsam ihr Lächeln verlieren.

In dieser Zeit beginnt die Geschichte von Marcia Feireira Lopez, die wegen ihres Traumes von einem Leben in einer besseren Welt, in die Arme des Schicksals fällt.

Die Mangrovenblüte

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