Читать книгу EXIT. Warum Männer mit Frauen Schluss machen. - Robin König - Страница 8

Schamhaare im Intimbereich werden von Männern beim Sex meistens als nervig empfunden.

Alles was unerotisch ist, sollte im Hinblick auf den Erhalt einer Beziehung möglichst vermieden werden. Schamhaare sind definitiv nicht erotisch und Erotik ist nun mal eben das Lebenselixier einer Partnerschaft!

Die blöden Dinger verklemmen sich zwischen den Zähnen, kleben überall rum und sind einfach nur eklig. Jeder hat es sicher schon mal erlebt: die kurzen Unterbrechungen beim Oralsex, während der Partner versucht, lästige Schamhaare aus der Mundhöhle oder den Zahnzwischenräumen zu entfernen. Hier kann die ganze schöne Harmonie innerhalb von Sekundenbruchteilen schlagartig zum Erliegen kommen. Das war es dann mit der Geilheit.

Fairerweise sei an dieser Stelle erwähnt, dass es allerdings auch eine breite Fankultur gibt, die total auf Schambehaarung steht. Ja wie jetzt?

Bakterien!!!

Die Viecher nutzen die Wolle wie eine Armee als Stützpunkt. Von hier aus wird angegriffen.

„Vor dem Genitalbereich in Reihe antreten, im Gleichschritt marsch! Links, zwo, drei, vier.“

Jene Bakterien zersetzen nun den an sich geruchsneutralen Schweiß Deines Körpers. Erst dieser Prozess begünstigt letztendlich die widerliche Stinkerei aus den erogenen Zonen. Egal ob unter den Achseln oder zwischen den Beinen. Sie schleckern die Schweißtropfen auf und kacken anschließend quasi Deinen Körper voll. Irgendwo muss die Wurst ja hin…

Das ist es dann eben, was als Schweißgeruch bekannt so vor sich hin stinkt und den Geschlechtspartnern die Laune verderben kann. Gut, so manch einer steht drauf, dann hast Du eben Glück gehabt.

Ganz klar: stinkende Löcher sind vom Oralsex kategorisch ausgeschlossen und bleiben bis auf weiteres unberücksichtigt. Denn: das Lecken muss schmecken! Das Motto lautet also: Weg mit der Wolle, zufrieden ist der Olle.

Wer Zahnseide zwischen den Zähnen braucht, sucht in der Regel eher die Apotheken oder Drogerien dieser Welt auf. Leider haben Männer oft nicht die Courage, den Frauen offen zu sagen, dass es sich hier um den Sex-Abtörner schlechthin handelt.

Die meisten Mädels vertragen Kritik dieser Art erst gar nicht und spielen dann häufig auch noch die beleidigte Leberwurst bei einer entsprechenden Ansage seitens des Mannes.

Kerle sind grundsätzlich harmoniebedürftig und möchten daher eine solche Situation vermeiden. So sprechen sie das Thema möglichst gar nicht erst an. Von nun an wird auf breiter Front geschwiegen, und beim Mann macht sich vermehrt Unlust breit.

Sex mit Dir kostet ihn ab sofort höchste Überwindung und wird nur noch nach möglichst langen Unterbrechungen und ausschließlich auf konkrete Anforderung Deinerseits praktiziert.

Die Sexpausen werden natürlich zunehmend länger und dementsprechend wird er versuchen, sich mit Sprüchen wie „Schatz, heute nicht. Hatte einen harten Tag.“ über die Zeit zu retten.

Er hat die Hoffnung, dass Du irgendwann aufgeben und Dir einen anderen Partner suchen wirst. Somit liegt der schwarze Peter dann bei Dir, denn Du hast ja Schluss gemacht und nicht er.

Kommt es zwischenzeitlich dennoch unerwartet zum Geschlechtsakt, wird dieser dann definitiv widerwillig durchgeführt.

In seinem Kopf kreisen Bilder von rasierten Frauen. Nur diese blanken virtuellen Vorstellungen ermöglichen es ihm überhaupt noch, sich in Deinem Beisein seines Ejakulats zu entledigen.

Mit anderen Worten: er hat einfach keinen Bock mehr auf das unrasierte „Dich“. Bereits seit Monaten treibt er sich im Internet rum und begutachtet auf den bekannten Pornoseiten die nackten Tatsachen. Das macht ihn geil.

Diese Seiten kennt übrigens jeder Mann. Auch der verantwortungsvolle und liebevolle Familienvater, der immer brav das Geld ranschafft…

Die ersten Telefonnummern regionaler Nutten sind jetzt bereits in seinem Zweithandy abgespeichert. Er treibt sich rum. Es ist für Dich nun höchste Zeit zu Handeln. Pimp your body, baby. Gas geben ist angesagt.

Merke: Männer verlassen eine Beziehung häufig erst dann, wenn eine Alternative das Spielfeld betritt. Hüte Dich also vor Deinen bereits blanken Konkurrentinnen, die schon mit Ihren schicken Löchern am Start sind.

Die nächste Frau braucht ihn nur noch geil anzumachen und weg ist der Kerl. Die Wunden sind zu groß geworden…

Wer es jetzt noch nicht verstanden hat: Busch da, Mann weg! Fazit: an einer Intimrasur kommt heute keiner mehr vorbei.

Welche Frau jetzt noch der Meinung ist, auf Ihren Pelz nicht verzichten zu können, muss halt mit ihrer Beratungsresistenz weiter leben. Wie sagte Michail Gorbatschow: „Ich glaube, Gefahren warten nur auf jene, die nicht auf das Leben reagieren.“

Die breite Mehrheit findet eine Intimbehaarung unerotisch. Denn eines ist ganz klar: das Auge isst mit! Damit wären wir schon beim nächsten Kapitel…